„Daran sollt ihr sie erkennen…“, wie ein guter Bekannter mal so schön sagte, als von circa acht Personen nur die drei, die in der DDR aufgewachsen waren, sich voller Begeisterung einem Topf mit Senfeiern näherten und keiner daran vorbeigehen konnte, ohne nicht wenigstens ein Ei zu stiebitzen…
Auch ich kann’s (und will’s) nicht verleugnen. Und wenn ich nun auch schon mehr als die Hälfte meines Lebens im Rheinland wohne – Eier mit Senfsauce und Kartoffel-Püree schmecken immer noch richtig gut.
Für die Senfsauce:
100 ml – 150 ml Senf (den preiswerten, mittelscharfen aus’m Glas, nur so schmeckt’s wie früher)
2 EL Kapern
1 EL gehackten Dill
20 g Mehl
500 ml Milch
Für die Eier:
4 Eier
5 EL Essig
3 EL Kapernsud
Für das Kartoffelpüree:
5 große Kartoffeln
1/2 Bund glatte Petersilie
je 50 ml Sahne und Milch
Salz, Muskatnuss
Das Mehl in einem Topf anrösten, ohne dass es braun wird und mit der Milch aufgießen. Unter ständigem Rühren warten, bis die Milch eindickt. Den Senf und die Kapern dazu, etwas salzen. Warm stellen und kurz bevor die Eier kommen, den gehackten Dill unterrühren.
In einem Topf Wasser mit 5 EL Essig und 3 EL Kapernsud zum Kochen bringen. Die Eier einzeln aufschlagen und vorsichtig in das siedende Wasser gleiten lassen. Nach 5 – 7 Minuten Kochzeit mit einem Schaumlöffeln herausheben und in die warme Senfsauce legen.
Die Kartoffeln schälen, würfeln und kochen. Dann das Wasser abgießen, 50 ml Milch, 50 ml Sahne und 2 EL Butter unterrühren und mit einem Kartoffelstampfer pürieren. Abschmecken mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss und einen halben Bund gehackte glatte Petersilie unterrühren.
Dazu hatten wir Kopfsalat mit einem Sauerrahm-Dressing.
Wirklich gut. Wie früher.
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