Zugebenermaßen – wir sind ein bißchen im Räucherwahn… Und weil wir letztens in einem Anfall von Übermut eh zu viel Lachs gekauft hatten, von dem die eine Hälfte dann in der Pfanne und die andere Hälfte im Gefrierschrank landete, nutzten wir die Gunst der Stunde, einen weiteren Räucherversuch zu starten, nachdem wir den ersten Versuch mit dem geräucherten Mozarrella durchaus als gelungen bezeichnen konnten.
Die Lachs-Kürbis-Kombi mag seltsam scheinen und war auch anders geplant (also der Kürbis sollte zum Linsencurry und der Lachs zu einer -dann doch nie gekochten- Kartoffelsuppe) und all‘ das änderte sich nur, weil der Backofen noch nicht sauber war. Klingt komisch? Ist aber so.
Deswegen also Lachs und Kürbis, zusammen sehr gut, obwohl uns der Lachs auch gereicht hätte – an selbstgeräuchertes Lachsfilet kommt kein gekauftes geschmacklich heran.
Für den Kürbis:
Olivenöl
Kürbiskerne
Zimt
Kreuzkümmel
Koriander
Den Kürbis in Scheiben schneiden, schälen und in einer Tüte mit dem Öl und den Gewürzen für 12 Stunden im Kühlschrank marinieren.
Auf ein Backblech legen (ohne Tüte) und bei 200° auf der oberen Schiene ca. 20 – 30 min garen, nach der Hälfte der Zeit auf Oberhitze umstellen.
Auf dem Teller mit Kürbiskernöl beträufeln, salzen.
Für den Lachs:
ein Stück Lachsfilet, ca. 400g
Lake aus 0,5 Liter Wasser und 40g Salz
2 EL Buchenholzmehl
4 Wacholderbeeren
1 Lorbeerblatt
1 TL schottischen Whisky
Den Lachs am Vorabend in die Salzlake einlegen und 10 – 12 Stunden ziehen lassen.
Den Lachs aus der Lake nehmen, gut abtropfen und trocknen lassen. Ich hatte ihn hier am Morgen rausgenommen, auf ein Gitter gelegt und abtropfen lassen, später dann noch abgetrocknet.
Unmittelbar vor dem Räuchern das Lachsfilet auf einer Seite mit dem Whisky einreiben.
Im Räucherofen das Räuchermehl mit den Wacholderbeeren und dem Lorbeerblatt entfachen und das Lachsfilet ca. 30 min beräuchern.
Dazu gab es einen (ausnahmsweise nicht selbstgemachten) Orangen-Senf.
erhitze sich der Räuchertopf durch das Räuchern sehr oder bleibt der Lachs dabei kalt ?
Der Lachs wird schon recht warm, zum kalträuchern braucht man, glaube ich, andere Gerätschaften.
Räucherwahn, ist doch Klasse wenn so was gutes dabei heraus kommt! 🙂
huch… dachte, daß sei ein vegetarischer Blog….?
Ist es auch, aber als Zugeständnis an Herrn Mestolo, der kein Vegetarier ist, gibt es eben hin und wieder mal Fisch und die seltenen Male ess‘ ich den dann auch.
So was sich zu trauen ist beeindrucken ! Bravo… ich werde das vielleicht nicht nachmachen, dass ich kein Grill habe. Aber es muss sicher hervorragen schmecken . Hut Up.
Sehr lecker, ich liebe geräucherten Lachs. Da habt ihr euch ja ein wirkliches Wunderding zur Zubereitung von Rauchwaren zugelegt. 🙂
sehr gutes rezept und auch nicht so schwer zu machen. ich liebe lachs, könnte ich jeden tag essen 🙂 merci!!