Letztens haben wir ein vegetarisches Kochbuch (Anne-Katrin Weber,Vegetarisch durchs ganze Jahr, GU) geschenkt bekommen. Hatten wir auch noch nicht, also ein vegetarisches Kochbuch überhaupt, da ich ja meistens ziemlich freestyle koche.
Aufgeteilt in alle vier Jahreszeiten deckt das Buch ein doch recht breites Spektrum ab, wiederum dann nochmal unterteilt in Suppen, Snacks, herzhafte und süße Hauptgerichte und Desserts.
Auf den Herbstseiten fanden wir dann das Graupen-Risotto oder, wie Robert es nennen würde, Graupotto – schließlich ist ja kein Reis drin.
Farblich sehr ansprechend, geschmacklich sehr gut und somit ein passender Beitrag zum regelmässigen monatlichen Blog-Event von FoodFreak – Dein Kochbuch das unbekannte Wesen.
Für das Risotto:
250g rote Bete
1 kleine Schalotte
Olivenöl
175 g Graupen
1 TL Thymianblättchen
1 Lorbeerblatt
2 Gewürznelken
80 ml Weißwein
600 ml Gemüsebouillion
Saft einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer
75 g Pecorino
Die rote Bete schälen und in sehr klein würfeln, die Schalotte ebenfalls fein würfeln und in Öl glasig dünsten.
Rote Bete-Würfel, Nelken, Lorbeer, Thymian und die Graupen hinzufügen, andünsten und mit dem Weißwein ablöschen.
Mit der Gemüsebouillion aufgießen und alles köcheln lassen, bis es gar ist (25 – 30 min)
Lorbeer und Gewürznelken herausnehmen (wem das gelingen mag bei zwei Nelken im Topf, sei dahin gestellt – Herr Mestolo hatte sie dann mitgegessen).
Den Zitronensaft unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Käse auf dem auf den Tellern angerichteten Risotto darüberhobeln und mit den Chips garnieren.
Für die Chips:
1/2 rote Bete, in 1mm dicke Scheiben gehobelt
Olivenöl
(Im Buch wurden die Chips in einem halben Liter Öl frittiert. Weil mir das zuviel Öl war für nur ein paar Chips, habe ich sie in der Pfanne mit weniger Öl, nur leicht schwimmend, frittiert.)
Italiener würden den Graupenrisotto eher orzotto nennen. Schöne Idee, mit den Beten etwas Farbe reinzubringen, schmeckt sicher auch ohne die Chips.
Seltsam, wie sich Zeiten und Geschmäcker ändern. Graupen und Rote Beete gehörten in meiner Kindheit zu den Lebensmitteln, vor denen es mich graute! Heute mag ich beides ganz gerne, in der Kombinaton miteinander habe ich die zwei noch nicht probiert.
Grauben ist etwas HERRLICHES, als Risotto hast Du das wie immer SUPER hingekriegt!
Graupen habe ich noch nie verwendet. Das probiere ich jetzt auch mal aus. Sieht sehr lecker aus.
Sieht sehr schick aus! Graupen sind hier aber für den Herrn des Hauses ein absolutes no go – schweres Kindheitstrauma 😦
Ich habe auch noch nie mit Graupen gekocht – aber so gut wie das aussieht, sollte ich es wohl mal tun!
Das sieht wirklich gut aus! Die Farbe ist ideal für die trüben Herbsttage – und richtig gut klingt es auch. Manchmal sind Anregungen aus Büchern auch nicht schlecht… 🙂
Habe es nachgekocht und dabei die Chips vergessen. Auch ohne war das Risotto ausgezeichnet. In der Schweiz bezeichnet man die rote Beet als Randen. „RAndenrisotto mit Gerste“ ein wunderbares Gericht für die kalte Jahreszeit.