Lagane e ceci ist ein traditionelles toskanisches Gericht, das am 02. November (Allerseelen) gegessen wird, um der Verstorbenen zu gedenken. Pasta und Hülsenfrüchte sind aber auch an anderen Tagen in vielen italienischen Regionen beliebt, eine lustige Variante ist hier von Robert, eine sehr puristische von den Anonymen Köchen und eine Nachgekochte unserer Anfänge aus eigenem Hause.
Die Pasta, hier Lagane, machen wir natürlich selber, das geht mittlerweile genauso schnell, wie eine Packung aufmachen und sollte es doch länger dauern, sparen wir die Zeit beim Kochen ein. Gut Ding will aber Weile haben, und die Beschäftigung mit der Zubereitung eines guten Essens gehört für uns genauso dazu, wie das Essen selbst.
200 g getrockenete Kichererbsen – diese sollte man schon einen Tag vorher wässern.
Für die Pasta:
200g Hartweizengrieß
100ml Wasser
Salz
Wie’s gemacht wird, steht hier, mit dem Unterschied, dass Herr Mestolo diesmal nicht die Chitarra zupft, sondern den Pizzaroller bemüht, um 2 cm breite Pasta zu schneiden.
Außerdem:
4 Lorbeerblätter
2 frische Peperoncini
3 Knoblauchzehen
8 EL Olivenöl
Die eingeweichten Kichererbsen abschütten und mit reichlich frischem Wasser und den Lorbeerblättern 1 – 2 Stunden sprudelnd kochen lassen. Die Zeitangabe ist relativ ungenau, da die Dauer doch sehr von der Qualität und dem Alter der Kichererbsen abhängig ist.
Wasser für die Pasta aufsetzen, kurz bevor die Kichererbsen gar sind.
In einem kleinen Topf das Öl mit dem sehr klein gehackten Knoblauch und den in dünne Ringe geschnittenen Peperoncini vorsichtig erhitzen, der Knoblauch darf keine Farbe annehmen.
Die Kicherbsen abschütten und salzen.
Die Pasta kochen, frische Pasta braucht ca. 2 Minuten, und abschütten.
Die Pasta mit den Kichererbsen vermischen und das Öl darübergeben. Nochmals kurz mischen und heiß servieren.
Ordentlich scharf, sehr gut und dies wird sicher ein Essen, das wir nicht nur an einem 02. November essen werden.
Das sind die Gerichte der Tradition, die ich gerne sehe (und esse). Nicht Süßes mit Spinnweben und Blut 🙂 Pasta e ceci gehört schon immer zu einem meiner Lieblingsgerichte. So wunderbar einfach und schmackhaft
Mehr brauche ich auch nicht. Danach kann man sich zurücklehnen und sagen, heut wars mal wieder richtig gut.
Wirklich sehr lecker, da könnte ich ganz auf die Beilage Fleisch verzichten! Schönes Foto!
Hab ich noch nie in dieser Kombi gegessen, sieht aber so gut aus, dass ich das nachholen werde!
pasta e ceci liebe ich. meine schwiegermutter und ich machen das so: sie weicht schon mal die kichererbsen über nacht ein und kocht sie. ich mache die tagliatelle, oder pappardelle dazu. lecker.
Sieht wirklich toll aus. Auch für mich eine ungewöhnliche Kombi.
Habe dies heute Abend etwas abgewandelt nachgekocht. 2/3 der Ceci püriert im Kenwood und wieder dran gegeben, mit ordentlich Kalbsfond aus dem Freezer aufgepeppt, brauchte auch noch Anna Forno und etwas Beef Stock (Pulver), war nicht übertrieben scharf. Insgesamt absolut super geschmacklich, optisch etwas fraglich – Deines schöner – aber bei einem Bauern in der Toscana würde ich über das optische Manko hinwegsehen.