Ey, jetzt aber mal voll neben die Regional-Bio-Kiste gegriffen…
Pasta (natürlich selbstgemacht), Karotten (na gut, die waren bio und regional – die schönen die Bilanz), Tintenfisch, Zitronengras, Ingwer, Chili – und vegetarisch ist’s auch nicht. Grad noch rumgetönt und zum Glück immer ein Hintertürchen offen gelassen.
Herr Mestolo wollte scharfe Pasta, ich wollte meine Ruhe und vor allem was schnelles kochen und rausgekommen ist das.
Pastateig gemacht und auf der Chitarra verzupft, dazu filigran geschnittene Möhrchen in Spaghetti-Form (das war meine Rache an Herrn Mestolo, der musste die schnitzen), auf Zitronengras gespießtes Tintenfischfilet (so ward es angepriesen), die gekochten Spaghetti in heißen Ingwer-Chili-Öl geschwenkt und schon waren alle froh.
Die Pasta war richtig gut, schön scharf, wunderbar aromatisch. Ich hatte erst befürchtet, das Ingwer, Peperoncini UND Zitronengras ein bißchen dick aufgetragen ist, aber das passte gut zusammen.
Auch der Tintenfisch war prima und als Bratpremiere gelungen, die Konsistenz nichts mit den zähen gummiartigen Tintenfischobjekten vergleichbar ist, die man mancherorts serviert bekommt. Das Fleisch war sehr zart, schmackhaft und ein bißchen salzig.
Für die Pasta (zum ersten Mal mit Ei, nach diesem Rezept von Robert, Lamiacucina)
200 g Hartweizenmehl
1 EL Salz
100 g Eigelb
zu einem Teig verkneten, den etwas ruhen lassen und dann die Chitarra bemühen. Pling.
1 große Möhre
Diese mit dem Sparschäler Streifen abhobeln und die Streifen wiederum mit dem Messer in Spaghettis schneiden (lassen).
200g Tintenfischfilet
3 Zitronengrasstängel
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
Das Tintenfischfilet in Würfel schneiden und auf das Zitronengras spießen. Butter und Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Spieße von beiden Seiten je 3 – 4 braten.
4 EL Olivenöl
Ingwer, walnussgroß
4 Peperoncini
Den Ingwer hacken und die Peperoncini in Ringe schneiden. Das Öl vorsichtig in einer Pfanne erhitzen und Ingwer und Peperoncini darin schwitzen lassen. Vorsicht, beides darf nicht braun werden.
Die Pasta kochen, ca. 1 -2 min und nach dem Abgießen im Peperoncini-Ingwer-Öl schwenken. Auf Tellern anrichten, Spieß dazu, etwas Pfeffer. Basta.
Schönes Wochenende für Euch alle!
ooh, sieht das gut aus ! Das vorige Eiweiss kann man übrigens auch zur pastaherstellung verwenden. Ich habs in der pipeline.
wieso spiessig?
Nur wegen der Spieße – ein Wortspielchen.
Jetzt habe ich Hunger…
Liebe Grüße, Sus
Tolles Gericht! Das sind aber mal so richtig saftige und dicke Tintenfischstückchen, könnte ne Idee fürs Wochenende werden…
ich würde den Tintenfisch gegen Jakobsmuscheln austauschen, dann würde es auch mir schmecken.
Spießer! 😉
Oh wie fein… aber mir geht es wie AT ich tendiere zu den Muscheln…
Ich auch 😉
Ist das wirklich Tintenfisch. Das sieht eher wie Jakobsmuscheln aus. Wie auch immer: Ein schönes asiatisch angehauchtes Pastagericht.
Es war Tintenfischfilet, das es wohl nicht gibt, aber so heißt. Ich nehme an, es waren aufgeshnittene Tuben, Teile davon. Es war ca. 20 cm lang, 2,5 cm breit und ungefähr auch so hoch. Das habe ich dann in spießbare Stücke geschnitten. Und jetzt sehen die aus wie Jakobsmuscheln.
Tolles Gericht, mit Ingwer……lecker!
Mir geht’s genauso – ich versuche soviel wie möglich regionales zu verwenden, aber manchmal haut es halt nicht hin. Und das sind dann oft die Gerichte, die schön aussehen, lecker waren und verbloggt werden. 😉
Dies hier gefällt mir außerordentlich gut! Da passt alles: frische Pasta, wunderbare Tauchkumpels und schön scharf. Yumm!!! 🙂
Die sehen ganz toll aus. Spießige Gerichte finde ich immer besonders schön. 🙂