Das Haus Mestolo beteiligt sich an der Weinrallye. Nicht, weil wir besondere Weinkenner wären (wir mögen halt gern Rotwein) oder besondere Vorlieben hätten (wir mögen halt gern Rotwein), meistens haben wir keine wirkliche Ahnung, von dem was wir trinken (wir mögen halt gern Rotwein) Warum machen wir dann bei der Weinrallye mit? Weil wir die Schweiz mögen (und Rotwein), das muss als Grund jetzt mal reichen. Ich habe bei den Teilnahmebedingeungen auch nix gefunden, was darauf hindeutet, das Weindilettanten von der Teilnahme ausgeschlossen seien.
4 x im Jahr bekommen wir von Delinat, einem Schweizer Biowein-Versand, ein so genanntes Degustierpaket – ausgestattet mit drei Rotweinen verschiedener Herkunft. Wenn ich davon einen mag, wird der nachgeordert. Dann endet unsere Weinkenntnis eben auch.
Die 29. Weinrallye wird von Robert (lamiacucina) ausgerichetet. Der schreibt dazu folgendes:
„Schweizer Weine werden zumeist in der Schweiz getrunken, lächerliche 1% der Produktion werden exportiert. Da stellt sich gleich die Frage nach der Verfügbarkeit der Weine.“
Bewaffnet mit derlei geheimen Königswissen schicke ich also Herrn Mestolo in der Neusser (!) Metro (!) zum zuständigen Weinabteilungsfachverkäufer und lasse ihn, selbst geschützt durch meterhohe Regale, in sein Verderben rennen, indem er eben dort nach Schweizer Weinen fragen soll. Tut er auch.
Danach erläutere ich Herrn Mestolo, dass es mich dann ob der Menge von 1% Exportwein nicht sehr verwundert, dass die Metro keinen anbietet.
Und danach weiß Herr Mestolo auch, warum der Weinabteilungsfachverkäufer ihn so milde lächelnd angesehen hätte, als hätte Herr Mestolo nicht mehr alle Weingläser im Schrank…
Hier also kommt dann wieder Delinat ins Spiel. Dort finde ich auf den deutschen Seiten genau zwei Schweizer Weine, einen weißen und einen roten. Ich bestelle mal beide, auch wenn wir lieber Rotwein mögen, vor allem ich. Herr Mestolo ist ab und an aber auch einem Weißwein nicht abgeneigt.
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Der Rotwein, La Devinière Gamay Satigny AOC 2008 im Katalog folgendermaßen beschrieben:
„Kurzbeschreibung: Der Gamay von Willy Cretegny besticht durch seine Fruchtigkeit und Eleganz. Der 08-er ist kein grosser Jahrgang, ist aber in seiner Leichtigkeit sehr verspielt.
Degustationsnotiz: Helles Kirschrot; fruchtiges Bukett von Kirschen und Johannisbeeren, darin eingebettet Anklänge von Pfeffer und Efeu; weicher Ansatz, verspielte, frische Struktur; fruchtig leicht am Gaumen; feines Tannin.
Speisen: Gebratenes Huhn, Gemüseterrine, kalte Platten
Der Wein stammt vom zertifizierten Biobetrieb Domaine da la Devinière in Satigny im Kanton Genf und sei wohl die größte Weinbaugemeinde der Schweiz.“
Wie beschrieben ist der Wein tatsächlich sehr leicht und sehr fruchtig, was wohl, so habe ich dann gelesen auch damit begründet ist, dass die Rebsorte Gamay eben dafür Sorge trägt.
Die Flasche kostet bei Delinat übrigens 6,50€ / CHF 11. Ich mag diesen Rotwein, wir werden ihn sicher nochmal bestellen. Ihn hier zu bekommen, wird wahrscheinlich schwierig sein.
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Der Weißwein ist ein Solaris Amabile Nussbaumer AOC 2008 aus der Ostschweiz. Aber der ist noch zu.
Danke Päm für deinen erfrischenden Beitrag. Wer gerne gut isst, dazu noch Rotwein mag, erfüllt alle Voraussetzungen, die es braucht, Weinliebhaber zu werden. Da mögen die blasierten Weinfachverkäufer noch so herablassend lächeln. Biologisch angebaute Weine erfreuen sich hier grosser Beliebtheit.
wenn das kein guter Grund ist bei der Weinrallye mitzumachen….ich mag halt rotwein!…herrlich!
Wirklich schöner Beitrag! Und viel Spass noch mit dem Solaris 🙂
Juhuu, jetzt habe ich endlich eine Adresse für einen Online-Versand für Schweizer Wein. Danke, danke! Allerdings haben sie im Moment nur einen im Angebot. 😦