Bevor ich vor ca. 1,5 Jahren so langsam angefangen habe, vegetarisch zu kochen (und ich meine wirklich kochen, nicht Tüten auf und noch eine Paprika dazu geschnitten) kannte ich Rote Bete meist nur aus aus’m Glas, säuerlich eingelegt in verschiedenen Formen und Größen. Mochte ich auch hin und wieder, ist aber auf Dauer auch nicht Abend(essen)füllend. Das erste Rezept mit frischer roter Bete ist das eines guten Freundes und das ich hier auch schon mal verbloggt habe. Diese Suppe geht eigentlich immer, wenn’s mal schneller gehen soll, sie vereint alles Gute aus der Erde auf einem Teller – bodenständig und handfest.
Bei einem unserer Pastaexperimente haben wir dann schon einmal Rote Bete und Pasta miteinander verbunden, die Rote Bete diente hier aber lediglich farbgebend, für den Geschmack waren eher Maronen und Salbei zuständig.
Beim Surfen auf verschiedenen Blogs kam ich dann mehr zufällig auf den Blog Food for Angels und Devils und fand die Anregung für Ravioli mit roter Bete in der Füllung und Mohnbutter dazu. Ich habe das Rezept nicht 1:1 so übernommen, da wir allein schon den Pastateig anders machen.
200g Hartweizengries
~ 120 ml Wasser
1 Prise Salz
1 rote Bete
2 EL Ziegenfrischkäse
2 EL nicht ganz fein gehackte Walnüsse
1 EL TK-Petersilie
1 EL Mohn
2 EL Butter
Pastateig macht Herr Mestolo ja mittlerweile im Schlaf, Wasser, Hartweizengries und Salz werden miteinander vermischt und zu einem Teig verknetet. Dieser sollte dann noch für ca. 30 min im Kühlschrank ruhen.
Bei der roten Bete haben wir zu einer eingeschweißten, vorgekochten gegriffen, diese eine rote Bete haben wir in die Moulinette geworfen, nachdem wir sie etwas kleingeschnitten haben und mittels des Messers dann klein gehackt, aber nicht komplett püriert.
Den Teig nochmal durchkneten und dann ausrollen, möglichst dünn und möglichst eckig. Das ist wie immer der Job von Herrn Mestolo.
Den ausgerollten Teig in ravioliausstecherbreite Streifen (hier waren es 5 cm) schneiden.
Mit dem Ravioli-Ausstecher auf den ausgerollten Streifen ganz leicht die Abstände der Ravioli markieren. In die Mitte jeder Markierung mittels zweier Teelöffel ein Häufchen Füllung setzen.
Eine zweite Bahn vorsichtig auf die erste legen und vorsichtig mit den Fingern um die Füllung herum andrücken, dies ist nötig, dass in den Ravioli nicht zu viel Luft befindet und sie dadurch im kochenden Wasser oben schwimmen.
Dann mit dem Ausstecher einzelne Raviolo ausstechen.
Reichlich Salz-Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Ravioli garen. Das dauert so ca. 3 – 4 Minuten.
Für die Mohnbutter, Butter schmelzen lassen und Mohn zufügen. Die Ravioli auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit der Mohnbutter servieren.
ein Klassiker aus den Dolomiten (Casunziei ampezzani). Hab ich in meinen Anfängen auch mal gemacht.
Wirklich ein sehr feines Pastagericht und eine tolle Kombi. Ich hab die auch schon gemacht, da gabs den Ziegenfrischkäse als Schaum dazu und die Mohnbutter habe ich mit etwas reduziertem Geflügelfond vermischt.
Schöner Blog :)!
Mohn, Pasta und Rote Bete ist wirklich eine fein Kombination. Probier mal die Rote Bete in Alufolie mit Meersalz gewickelt im Ofen zu garen. Die wird so nochmal deutlich aromatischer als die gekochte.
Das klingt auch sehr lecker. Ich finde es immer wieder toll, wie man die Rezepte variieren kann.
sehr gelungene Kombination – das habe ich neulich in einem Restaurant gegessen – sehr fein… danke für das Rezept
Gefällt mir sehr gut! Und ein weiterer Grund, mir endlich eine Nudelmaschine zuzulegen.
Da weiß Robert schon wieder mehr als ich. Die finde ich äußerst nachkochenswert.
Das ist dir ganz wunderbar gelungen. Das könnte ich jetzt sofort essen. Spaghetti mit Rote-Beete-Sauce esse ich total gerne bei unserem Italiener.
Super! Mir kommt die Kombination auch irgendwie bekannt vor – und wenn ich sie mir auf der Zunge zergehen lasse: klasse! 🙂
ich hätte es gern zum Mittag gegessen. Sehr ansprechend (Foto und Rezept! 🙂 ) .
liebe Grüße.