Ich habe eine kleine Springform, höchstens 20 cm im Durchmesser, mit so einem Mittelteil, dass man kleine Kuchen mit Loch backen kann. Die hatte ich noch nie benutzt und wollte also einen kleinen Kuchen mit Loch backen. So weit der Plan.
Und wenn ich an kleine Kuchen denke, denke ich an die Hedonistin, da sind kleine Kuchen ja Programm. Da Herr Mestolo in einem Kakao-Kaufrausch ungeachtet der noch fast vollen Packung noch eine zweite Packung Kakao gekauft hatte, sollte es ein kleiner Schokoladenkuchen werden. So weit der Plan.
Ich fand also diesen Schokoladen-Kaffee-Guglhupf, der Kaffee sagte mir nicht so zu, aber der Eintrag brachte mich weiter zu diesem Kaffee-Schokoladen-Grand Marnier-Kuchen (schon wieder mit Kaffee und Grand Marnier ist auch nicht im Haus) und von dort aus schließlich zu einem Schokoladen-Cranberry-Kuchen. Ha, das war’s. Alles im Haus und wie geschaffen für meine Mini-Springform. Also flugs die Mengen halbiert und unserem sonntäglichen Backvergnügen stand nix mehr im Weg. So weit der Plan.
In der Küche fiel mir dann erst mal auf, dass eine Springform mit Loch ja gar keine Guglhupf-Form und das fand ich schon etwas enttäuschend. Guglhupfe sind so hübsch, viel hübscher als Loch-Springform-Kuchen. Aber egal. Wir nahmen also die Hälfte der unten angegenen Mengen, rührten alles zusammen, um dann festzustellen, dass alles viel zu viel für die Springform ist, es wäre eine Sprengform geworden. Also alles wieder verdoppelt und zusammen gerührt, in die große Springform gefüllt, gebacken.
Gegessen und ins Schokoladen-Koma gefallen.
Die nächsten fünf Tage gibt’s für uns und alle meine Kollegen genug Schokoladenkuchen, um uns für die nächsten fünf Wochen glücklich zu machen. So weit die Realität.
Und hier das Rezept, für den großen Kuchen:
50g getrocknete Cranberries (eigentlich 100g, aber wir hatten nicht mehr)
180g Kakaopulver; ungesüsst
270g Weizenmehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
230g Butter, Zimmertemperatur
350g Zucker
5 Eier
300 ml Buttermilch
40 ml Whiskey
2 TL Lebkuchengewürz
Die Cranberries mit warmem Wasser aufschütten und ziehen lassen.
Den Backofen auf 165°C vorheizen. Eine große Springform mit Loch buttern und mit Semmelbröseln ausstreuen.
Kakao, Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz und Salz in eine mittlere Schüssel sieben, alles vermischen.
Die Butter in einer großen Schüssel mit einem Handrührgerät cremig rühren.
Den Zucker zufügen und zusammen schaumig rühren.
Einzeln die Eier unterrühren und immer wieder den Teig glatt rühren.
Den Whiskey hinzufügen.
Anschließend die Buttermilch und die Mehlmischung in jeweils vier Portionen abwechselnd unterrühren, der Teig wird dabei sehr zäh.
Die Cranberries auswringen unter den Teig heben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glattstreichen.
Den Kuchen auf der zweiten Schiene von unten etwa 90 min backen.
Kurz auf dem Rost ruhen lassen, dann vorsichtig stürzen und komplett auskühlen lassen.
Ein unglaublich mächtiger, mächtig schokoladiger Kuchen, der wirklich glücklich macht.
Herr Mestolo wollte übrigens nicht glauben, dass man davon nur ein Stück essen kann, er hatte -glaube ich- drei Stück mit Whiskey-Sahne *seufz*, danach Bauchschmerzen und für den Rest des Tages keinen Appetit mehr. Ich hatte nur ein Stück und kein Mitleid ;), aber aus Solidarität auch auf’s Abendessen verzichtet.
Glück nach Plan.
ähhm. geplantes Glück.
eine geballte Portion Schokolade. Mein Mitesser wäre glücklich.
ich sollte für’s Wochenende etwas Glück auf den Speiseplan setzen…
Perfekt bei solchem Schmuddelwetter – Schokoladenkuchen kompensiert alles. 🙂
Ich.will.das.haben. SOFORT! 🙂
Pure Sünde …
Haben wollen! JETZT! 🙂
Ich würde euch gerne ein Stückchen abnehmen 🙂
das ist ja wieder soulfood! Köstlich, ich möchte sofort eine Überdosis haben. Und die Bilder wieder…!
Schokoholics sind damit im Schokohimmel. Sieht soooo lecker aus!!!
HA! den hat mein papa mir hier grad unter die nase gehalten! also nur den teig. aber der war schonmal sehr lecker 🙂