Herr Mestolo weilt in England und ich muss mir die Zeit allein vertreiben. Gekocht habe ich wenig in der Woche, das macht zusammen doch mehr Spaß und gutes Brot und guter Käse lassen einen auch überleben.
Die Zucchiniröllchen sind Ergebnis meiner Singlewoche, genau wie eine böse Schnittverletzung am Finger, weil der heimtückische, aber unglaublich praktische, Gemüsehobel (oder Schweizer Käsehobel) aus Holz doch über ein verdammt scharfes Messer verfügt:
Gekauft habe ich also:
1 nicht sehr große Zucchini
1 Ziegenfrischkäse
Minze
Pistazien
Die Zucchini in Scheiben gehobelt und etwas Öl angebraten.
Ein paar Blätter Minze habe ich in dünne Streifen geschnitten (und aus der anderen Minze Tee gemacht)
1 EL Pistazien gehackt.
Minze, etwas Salz, Ziegenfrischkäse und die Pistazien habe ich miteinander cremig verrührt.
Auf die abgekühlten Zucchinischeiben etwas Ziegenfrischkäse mittels eines Teelöffels aufgebracht und eingerollt.
Dazu gab es zwei Scheiben Roggenbaguette, in der gleichen Pfanne wie die Zucchini geröstet.
Schmeckt toll, auch als Single.
Ach so, die Füllung war doch etwas üppig, die schmeckte dann aber am nächsten Tag noch sehr gut auf’s Brot.
So und dann noch meine Fotos. Natürlich mache ich die längst nicht mehr auf dem Stuhl stehend bei Funzellicht und mit Blitz, so wie hier auf diesem Foto.
Wir haben zwei Schieferplatten, die benutze ich neben wahlweise einem Holzbrettchen als Hinter- und / oder Untergrund. Der Hintergrund wird immer an den Küchenutensilientopf angelehnt.
Davor steht’s Stativ und darüber leuchten die Neonröhren der indirekten Küchenschrankbeleuchtung. Meine Kamera ist eine Canon Eos 350d mit dem normalen Kitobjektiv.
Ich mache diverse Einstellungen, immer ohne Blitz und mit verschiedenen Belichtungszeiten.
Auch die Tellergerichte werden hin und her gedreht und aus verschiedenen Positionen fotografiert.
Nachbearbeitet werden die Fotos nur mit dem Bildvorschaumodul von Apple, selten dann etwas aufgehellt oder am Kontrast geschraubt, selbstverständlich verkleinert und dann natürlich nachgeschärft.
Mehr ist es gar nicht.
Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende!!!
mit Stativ? Meine Güte……So was habe ich gar nicht und ich glaube, da würden die bei mir auch ausrasten…..
Ah! Das ist das Geheimnis der tollen Fotos. Die Schieferplatte als Hintergrund ist eine tolle Idee.
Der gleiche Ziegenkäse wartet bei mir im Kühlschrank auch noch auf Verwertung 😉
Fotoküche, was diese Kochblogger nicht alles abziehen.. 😉
Sehr beeindruckendes Fotostudio :o)
Mit Stativ fotografiere ich mitllereile auch gern, da mir die Bilder bei längeren Belichtungszeiten immer verwackeln.
Das wird ja toll mit dem Neonlicht. Ich dachte ihr habe sicher eine teure Fotolampe.
Hallo, ich dachte, ich klink mich auch mal ein. Meine Fotos entstehen quasi auf die selbe Art und Weise. Ohne Stativ würde ich das nie und nimmer hinbekommen, ist mir ein Rätsel, wie andere das Bild aus der Hand heraus halten, vor allem bei (feier-)abendlichen Lichtverhältnissen. Aber deine Bilder sind schon besonders gut, wie ich finde.
Darauf habe ich gewartet. Ich war ja so gespannt, wie diese Fotos entstehen. Auf die Schieferplatte als Hintergrund wäre ich nicht gekommen. Aber, ich hätte auch nicht gedacht, dass es ohne Fotolampen geht. – Sind es echt nur diese Leuchtstoffröhren? Die Fotos sind jedenfalls immer toll!
Hübsch sehen sie aus, die Röllchen. Und das ist echt ne tolle Idee mit den Schieferplatten für einen einheitlich dunklen Hintergrund. Mit meinem Küchenlicht klappt das leider nicht so gut.
Von nix kommt nix, da kann meine kleine PowerShot E1 nicht mithalten. Aber so´n Stativ hab ich auch noch irgendwo rumfliegen, das probier ich mal mit längeren Belichtungszeiten aus.
ich mache alles aus der Hand, den dunklen Hintergrund krieg ich leider nie so schwarz hin, wie bei Dir, bei mir ist das Licht auch viel näher zur Wand und erhellt deshalb den Hintergrund. Danke für den Einblick in deine Fototechnik (und das Rezept für die Röllchen).
Die Röllchen sehen sehr lecker aus. Ich glaube, dass es 2 Möglichkeiten gibt, zu guten Foodfotos zu kommen: 1) Man nutzt das vorhandene Licht und montiert die Kamera auf ein Stativ (so wie Du es machst) oder man sorgt für zusätzliches Licht und fotografiert dann freihand (so mache ich es – habe mir dazu eine Weißlichtlampe, die auf einem kleinen Stativ steht, besorgt). Die Ergebnisse sind in beiden Fällen sehr gut.
Die Fotos sind natürlich toll! … aber mir wäre das zu mühsam. Stativ müsste auf dem Dachboden noch irgendwo eins sein.
Stativ ist auf der Wunschliste. Bis jetzt veruche ich mit Ellenbogen auf dem Tisch die Hand ruhig zu halten.
Schieferplatten sind ein super Hintergrund.
Diese Röllchen sind eine gute Idee für ein Antipasti-Buffet. Ich mag diesen Ziegenkäse sehr gerne.