Archiv für April 2010



24
Apr
10

What is That? A Sparrow!

23
Apr
10

Ein Jahr, ein Monat und ein Tag…

… genau hat’s gebraucht, um hier das allererste Tofu-Rezept zu bloggen. Und das, wo man Vegetariern doch häufig nachsagt, nichts als Tofu zu essen. Als Fleischersatz. Die Frequenz der von uns geposteten Tofu-Rezepte entspricht der Wirklichkeit, Tofu gibt’s vielleicht einmal im Jahr, das reicht dann für ein bis zwei Rezepte und dann ist’s wieder gut. Tofuwürstchen, Tofuschnitzel und all‘ sowas brauche ich nicht, ich vermisse kein Fleisch in meinem Leben als das ich es mit einem Fleischersatz ausgleichen müsste. Wenn es Tofu gibt, dann als normale Zutat, wie ich auch andere Lebensmittel verwenden würde.

2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
30g Ingwer
1 EL Öl
120 g umbrische Linsen
1 EL Currypulver (unseres ist von Herbaria)
400 ml Gemüsebouillon
2 Ziegenjoghurts
1 Limette
1 Peperoncino, frisch
Salz, Pfeffer
175 g Bio-Tofu

Den Ziegenjoghurt in einer Schüssel mit dem Saft der Limette verrühren.

Peperoncino entkernen und ganz fein hacken und unter den Joghurt rühren. Gegebenenfalls salzen und pfeffern.

Knoblauch, Ingwer und Zwiebel schälen und alles grob hacken. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin kurz glasig dünsten.

Die Linsen (müssen nicht vorher eingeweicht werden) und das Currypulver dazugeben, alles kurz zusammen andünsten.

Die Bouillon dazugeben.

Einmal aufkochen lassen und dann bei kleiner Flamme leise vor sich köcheln lassen, so ca. 20 min. bis die Linsen gar sind.

Den Tofu würfeln und anbraten, dann zu den Linsen geben, nochmals 2 – 3 min. mitköcheln und mit dem Joghurt servieren.

Schön ist hierbei, dass bei scharfen Gerichten oft Joghurt verwendet wird, um es etwas zu mildern, hier ist es genau umgekehrt.

Nächste Woche dann noch ein Tofu-Rezept mit der anderen Hälfte und dann ist erst mal wieder gut. Wir wünschen Euch allen ein schönes Frühlingswochenende!

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22
Apr
10

Risotto milanese und Schillernder Wolf

Schillernder Wolf, so’n Quatsch.

Grätige Zumutung wäre mein Name für Hecht, dessen lateinischer Name Esox lucius wohl Schillernder – wahlweise auch Hungriger – Wolf bedeutet.

Über das Essen hier habe ich mich nur geärgert. Der Hecht hat mehr Gräten als Fleisch, das Risotto ist zu rot, alles blöd.

Das Rezept für’s Risotto habe ich irgendwo im Netz gefunden und dort stand Rot-oder Weißwein und entgegen meinem Gefühl habe ich Rotwein verwendet. Mag sich geschmacklich nicht auswirken, optisch fand ich es schon enttäuschend, weil Risotto Milanese doch so hübsch gelb ist. Meins nun nicht.

Und Hecht schmeckt gut, kommt mir aber nie (!) wieder ins Haus, die Grätenanzahl übersteigt meine Toleranzgrenze um ein Vielfaches.

Der Safran ist aus Città della Pieve (Umbrien), unserem bevorzugten Reiseziel in Italien.

1 Schalotte
1 EL Butter
200 g Risottoreis (wir hatten Vialone Nano)
1 Glas Rotwein
3/4 l Gemüsebouillon
einige Fäden Safran
50 g Parmesan, frisch gerieben
Salz

Die Schalotte schälen und fein würfeln.

Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalotte darin andünsten.

Den Reis zugeben und unter Rühren glasig werden lassen.

Den Wein angießen und alles unter Rühren garen, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Die heiße Gemüsebouillon nach und nach unter weiterem Rühren dazugeben.

Immer wenn die Flüssigkeit vom Reis fast aufgesogen ist, weitere Bouillon nachgießen, bis der Reis gar ist (bissfest, nicht zu weich)

Die Safranfäden in etwas warmem Wasser auflösen und in den Risotto rühren.

Zum Schluss die Butter und den Parmesan unterrühren.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Risotto zugedeckt noch kurz ziehen lassen.


Auf vorgewärmten tiefen Tellern anrichten und noch mit einigen Safranfäden garnieren.

Der olle Gräterich ist einfach nur gebraten.

Geschmeckt hat’s schon gut, aber ich werde das unbedingt wiederholen und dann mit Weißwein und ohne Hecht.

21
Apr
10

Antipasti fatti in casa

Zorras Kochtopf feiert fünfjährigen Geburtstag und Zorra wünscht sich allerlei für ein großes Geburtagsfeierbrunch-Büffet.

Da sind wir natürlich dabei und möchten zuerst ein paar selbst gemachte Antipasti beisteuern. Happy Birthday!!

Jubiläums-Blog-Event LVI - Brunch & Giveaway (Einsendeschluss 15. Mai 2010)

Antipasti (Singular: Antipasto) – mittlerweile ein feststehender Begriff auch im deutschsprachigen Raum für verschiedene, allerfeinste Vorspeisen aus allen nur erdenklichen Dingen, die Wälder, Gärten, Bauernhöfe und Ozeane zu bieten haben.

Die Antipasti der italienischen Küche dienen als Auftakt eines mehrgängigen Menüs, aber auch auf einem Brunchbüffet sind solche Leckereien immer gern gesehen gegessen. So gibt es heute also selbsteingelegte Oliven, süßsaure Austernpilze und Zwiebeln in Balsamico. Dazu passt Brot, Pecorino und Taleggio, sowie mein selbst gemachtes Feigen-Chutney. Aber erst mal schauen, was noch auf diesem Büffet steht…

Im Folgenden nun die Rezepte für Euch:

Cipolle all‘ agrodolce
250 g kleine Zwiebeln
1 EL Olivenöl
1 TL Butter
1 TL brauner Zucker
3 EL Aceto Balsamico
3 EL Rotwein
Salz und Pfeffer
1-2 EL gehackte Petersilie

Zubereitung:

Die Zwiebeln mit kochendem Wasser übergiessen und 10 Min. beiseite stellen. Anschliessend pellen.

Olivenöl in einem weiten Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin andünsten. Butter zufügen und schmelzen lassen. Mit Zucker überstreuen und die Zwiebeln leicht karamellisieren lassen.

Aceto und Wein angiessen. Einen guten Schuss Wasser zugeben, Deckel drauf und die Zwiebeln etwa 10-15 Min. bei schwacher Hitze garen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Am besten über Nacht durchziehen lassen.

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Zugegebenermaßen braucht man für selbsteingelegte Oliven vor allem eins: Zeit. Die Oliven von diesem Beitrag sind von der Ernte im November 2009 und momentan werden sie von uns gegessen.

Olive sott’olio
frische Oliven
Meersalz
Olivenöl
(optional: Gewürze, Kräuter)

Die Oliven sind à la Anna eingelegt, d.h. erst einmal einige Wochen die frischen Oliven in einer Menge grobkörnigem Meersalz entbittern (man muss immer wieder probieren, wann sie nicht mehr bitter sind).

Anschließend das Salz entfernen und die Oliven mit sehr heissem Wasser waschen, abtrocknen und in (vorzugsweise eigenen) Öl einlegen.

Natürlich kann man diesem Öl noch Kräuter (Salbei, Thymian, Rosmarin, Lorbeer usw.), Peperoncini oder Knoblauch zugeben.

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Funghi sott‘ aceto
400g Austernpilze
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
Petersilie
Salz, Pfeffer
400ml Gemüsebouillon
3 EL Weinessig
3 EL Balsamico

Die Pilze in gleich große Stücke schneiden.

Die Zwiebel schälen und würfeln.

Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Petersilie waschen, trockenschütteln, Blätter abzupfen und grob hacken.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch und die Zwiebeln glasig dünsten.

Pilze dazugeben und bei starker Hitze unter Rühren 3-4 Minuten kräftig braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Gemüsebouillon dazugießen und die Petersilie dazugeben, alles 1 Minute kochen lassen.

Weinessig und Balsamico dazugeben und noch 2-3 Minuten kochen. Den Herd ausstellen, alles abkühlen und noch mindestens 2 Stunden durchziehen lassen.

Mit frisch gehackter Petersilie bestreut servieren.

Und so sah alles zusammen aus:

20
Apr
10

Gemüsekuchen reloaded und ein überraschend guter Salat

Gemüsekuchen hatten wir schon mal, das war allerdings die Winterkollektion. Nachdem die Sonne ja wieder aufgetaucht ist, wurde es Zeit für die Frühjahrsgarderobe, auch in der Küche. Lediglich die rote Bete ist noch ein kleines Relikt für die kalten Tage, aber auch im Frühling braucht man ja ab und an noch mal einen Schal. Oder eine Übergangsjacke, wie meine Oma immer so schön sagte. Hier also unsere kulinarische Übergangsjacke vom Winter zum Frühling…

300g grünen Spargel
2 Karotten
1 rote Zwiebel
1 rote Paprika
1/2 rote Bete
1 EL Kapern

1 Handvoll Pistazienkerne, grob gehackt
180g Weizenmehl
50g Roggenmehl
2 TL Natron
3 Eier
1 Becher Sauerrahm
100g Greyerzer
1 TL getrockneten Thymian
1 Peperoncino, gehackt

Den Ofen auf 180° vorheizen.

Den Spargel im unteren Drittel schälen und in 1,5 cm lange Stücke schneiden.

Die Karotten schälen und würfeln, ebenfalls die Zwiebel.

Die Paprikaschote entkernen und in Würfel schneiden.

Das Gemüse mit dem Mehl und dem Natron mischen.

Den Käse würfeln.

Eier, Sauerrahm, Käse, Pistazien, Peperoncini, Thymian, Salz und Pfeffer verquirlen. Kapern dazu und dann mit dem Gemüse vermischen.

Diese Masse in die mit Backpapier ausgelegte Springform geben und noch etwas Greyerzer Käse darüber reiben.

Im Ofen für ca. 40 min backen.

Der Gemüsekuchen ist immer ein Garant für ein gutes Abendessen, schön ist, dass man eben mit den Gemüsesorten saisonal variieren kann.

Der Überraschungssieger des Abends war allerdings der Rote Bete-Salat. Eigentlich sollte es zum Gemüsekuchen Insalata Caprese geben, aber ich hatte vergessen, Tomaten zu kaufen. Glücklicherweise gab’s ja noch die andere Hälfte der Übergangsjacke Roten Bete.

Diese also flugs gewürfelt und mit Baslamico und Kürbiskernöl vermischt. Ein Löffel gehackte Kapern dazu. Fertig. Obenauf ein Mini-Mozarella – besser als Caprese, vor allem zu dem Gemüsekuchen.

Und Caprese gibt’s dann eben ein andermal.




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