Eton Mess kannte ich nicht. Ich hatte nur mal davon gehört, ehrlicherweise konnte ich mir nichts darunter vorstellen, was soll das schon besonderes sein, Sahne, Erdbeeren und Baiser? Gesehen hatte ich es schon bei Chili & Ciabatta und auch bei der Küchenschlacht, als der Sohn von Claus unter anderem damit ins Finale zog. Selber machen wollte ich es aber nicht, warum auch? So’n Hype um das Zeug…
Und dann kam der 1. Mai. Zusammen mit Freunden auf zur Burg Satzvey, davor unser traditionelles Picknick mit Pasteten, Wein, Obst und – ihrerratet es sicher – zum ersten Mal auch Eton Mess. Vom ersten Moment an war ich verliebt, hatte ich doch selten was gesehen, was so simpel zuzubereiten ist, so durcheinander aussieht und SO gut schmeckt.
Vom Eierlikör hatte ich noch Eiweiß übrig, was lag also näher, Baisers daraus zu machen und diese wiederum im Eton Mess zu adeln? Baiser machen also – wir hatten das Eiweiß und Puderzucker und beides zusammen in der Küchenmaschine aufgeschlagen bis die Masse fest war. Mittels zweier Löffel habe ich dann die Eischnee-Masse auf ein Backblech gehäufelt, sie waren für’s Eton Mess und mussten deshalb ja nicht hübsch in Form gebracht werden. Dann bei 100° und offener Backofentür getrocknet.
Und dann den Fehler gemacht, dass ich das Backblech mit den fertigen Baisers rausgenommen und der Küche hab stehen lassen. Circa 3 Stunden später klebten die Dinger wieder wie nie gebacken, vermutlich durch die Luftfeuchtigkeit. Ich habe sie dann nochmals gebacken, deswegen sind sie etwas dunkler als vorgesehen, aber wieder crunchy.
60 ml Schlagsahne
60 ml Creme fraîche
30g Baisers
200g Erdbeeren
20g Zucker
Die Erdbeeren schneiden und zuckern und danach einige Zeit durchziehen lassen.
Die Sahne mit der Creme fraîche aufschlagen. Es gibt einige verschiedene Rezepte, in denen auch ein Teil der Sahne durch Sauerrahm ersetzt wird, ich hatte mich allerdings an dem Rezept von Claus‘ Sohn orientiert und dort wird Creme fraîche und Sahne verwendet.
Die Baisers zerkrümeln und unter die Sahne heben, über den Erdbeeren verteilen und genießen.
Ein wunderbares Dessert, ich bin verliebt. 🙂
Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende.
Oh, wie lecker sieht denn das aus. Das glaube ich sofort. Gut, dass die Erdbeerzeit erst beginnt.
Klingt lecker und sieht richtig gut aus. Wir haben uns neulich auch an britische Desserts gemacht: Trifle gab’s! Sah leider nicht so schick aus, war aber trotzdem gut. 🙂
Kuck an, ich kenne dieses Dessert, wusste aber nicht, dass es einen so klangvollen Namen hat.
Geht auch wunderbar mit Himbeeren (direkt aus dem TK verwenden und dann während des Ziehenlassens auftauen). Die Sahne kann man auch mit Magerquark etwas schlanker rühren.
Egal in welcher Variante, immer eine kleine Köstlichkeit.
Ich liebe Erdbeeren, ich warte schon ungeduldig auf die ersten deutschen. Dieses Dessert werde ich garantiert mal ausprobieren.
Also da könnt´ ich mich auch schnell verlieben 😉 Den Namen habe ich noch nie gehört und bei dir sieht das (zumindest nach dem ersten Foto zu urteilen) so gar nicht nach „mess“ aus.
immer immer wieder gerne!! ich liebe dieses Dessert
Hab ich bei Petra übersehen. Sieht ja klasse aus!
Das sieht wieder traumhaft aus! Und klingt so einfach, vielleicht gibt es bei uns auch mal wieder Dessert…
Ich will einen Loeffel, sofort!
In der Tat immer wieder köstlich 🙂