25
Mai
10

Wenn der Spitzkohl seinen Namen tanzt…

…wird der Spargel wild.

Ich weiß bis heute nicht, ob es sich um eine böswillige Verleumdung oder die Wahrheit handelt, dass man auf der Waldorfschule seinen Namen tanzen lernt, aber irgendwie ist es doch für einen kleinen Witz gut, und sei es nur dafür, eine schöne Überleitung zum Waldorf-Salat mit Spitzkohl und wildem Spargel zu schlagen.

Es ist nur im weitesten Sinne ein Waldorfsalat, weil vieles fehlt oder ersetzt wurde, aber gut geschmeckt hat er trotzdem, richtig gut sogar. Der Wildspargel war nicht geplant, aber der klammerte sich in unserem Einkaufswagen fest und wollte unbedingt mit – wer kann so jungem Gemüse schon widerstehen?

1 kleiner Spitzkohl
80g Ziegenfrischkäse
50 ml Sahne
Haselnüsse
1 säuerlicher Apfel
1/2 TL Curry
1 Karotte
2 TL Rosinen

Den Spitzkohl in feine Streifen schneiden, mit etwas Salz (1 – 2 TL) bestreuen, gut durchrühren und eine halbe Stunde ziehen lassen.

Aus dem Ziegenfrischkäse, Pfeffer, Salz, den Rosinen und Curry ein Dressing anrühren.

Den Kohl abspülen und trockenschütteln.

Den Apfel in feine Scheiben schneiden.

Die Haselnüsse hacken.

Die Karotte schälen und in feine Scheiben schneiden.

Alles vorsichtig unter den Kohl mischen, das Dressing dazu geben und den Salat noch ca. 20 min ziehen lassen.

Schmeckt sehr frisch und fruchtig.

Und Wildspargel schmeckt übrigens toll, ganz zart, leicht nussig und sehr aromatisch. Wir haben ihn eine Minute im kochenden Wasser blanchiert, vorher schmeckte er bitterer und ich fand ihn durch das Kochen reicher im Geschmack. Und hübsch anzusehen ist er auch.

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12 Antworten to “Wenn der Spitzkohl seinen Namen tanzt…”


  1. 25. Mai 2010 um 06:25

    Ja, man lernt in der Waldorfschule seine Namen zu Tanzen. Jedoch weigert sich der Waldorfschüler außerhalb seiner vertrauten Schulumgebung vehement dieses Können einzusetzen.
    Eigentlich schade drum.

  2. 25. Mai 2010 um 06:45

    Wildspargel wird wild, wenn er keinen Soloauftritt kriegt. Der Titel des besten Nebendarstellers ist ihm zu wenig.

  3. 25. Mai 2010 um 06:59

    habe den Ausdruck noch nie gehört…..

  4. 25. Mai 2010 um 07:45

    Da ist er wieder, der berühmte Wildspargel 😉
    So langsam werde ich ja doch neugierig auf den Geschmack….

    Was kosten bei euch 100g? Auch 5,90 € wie bei uns 😦 ?

  5. 5 Evi
    25. Mai 2010 um 09:09

    Ich habe im Rahmen eines Musikseminars mal einer Eurythmiestunde beiwohnen dürfen. Ganz großes Tennis! Die tapferen Jungs und Mädels haben zwar nicht ihre Namen getanzt, aber dafür die Geschichten irgendwelcher antroposophisch angehauchten Götter- und Heldensagen, von denen ausserhalb des Waldorfkreises vermutlich noch niemals jemand etwas gehört hat. Der Eurythmielehrer war auf die Masse an kritischen Fragen von pädagogikinteressierten Musikstudenten nicht ganz vorbereitet. Alles in allem eine sehr aufschlussreiche Gymnastikstunde mit live-Klavierbegleitung und bunten Kittelchen.

    Ich habe neulich dünnste Stängerl grünen Spargel für unter 2 Euro / Bund gekauft (ohne holzige Enden), so dolle anders kann der Wildspargel gar nicht schmecken, dass das solche Preise rechtfertigt. 😉
    Schöne Kombination!

  6. 25. Mai 2010 um 09:25

    Am Gymnasium hatte ich mal eine Kunstlehrervertretung, der meinte er kenne Leute, die die Farbe Lila tanzen können. Kann natürlich jeder sagen. 😉

  7. 25. Mai 2010 um 15:00

    Bei dem Titel habe ich erst mal an Runpelstilzchen gedacht…das war bestimmt nicht auf einer Waldorfschule. Habe uebrigens auch gerade Spargel so aehnlich als Salat verhunzelt. Schmeckt aber super!

  8. 25. Mai 2010 um 16:08

    Wildspargel habe ich noch nie angeboten gesehen. Bei uns sammelt den der/die eine oder andere im Wald (ich gehöre nicht dazu).

  9. 25. Mai 2010 um 20:17

    Natürlich tanzt man auf Waldorfschulen seinen Namen, oder? Zerstört jetzt btte mein Weldbild nicht :o).
    Aber Namen hin oder her, der Salat würde mir schmecken 🙂

  10. 10 Andreas Lichte
    25. Mai 2010 um 21:56

    @ Toni

    Du fragst: „Natürlich tanzt man auf Waldorfschulen seinen Namen, oder?“

    Ich kann dich „beruhigen“, man tanzt seinen Namen. Sagt dir auch der Waldorfschüler:

    http://www.ruhrbarone.de/rudolf-steiners-rassenlehre/

    “Rudolf Steiners Rassenlehre

    Wie der „Bund der Freien Waldorfschulen“ Steiners Rassismus vertuscht. Von unserem Gastautor Ansgar Martins.

    „Ja, ich kann meinen Namen tanzen.“ Alles klar? Ich bin Waldorfschüler …”

  11. 25. Mai 2010 um 22:02

    Punkte für die gekonnte Überleitung! Ein guter Freund von mir war auf einer Waldorfschule, kann darüber auch scherzen, hat aber trotz der Kompetenz dazu noch nie irgendetwas für mich getanzt. Ich weiß nur, dass er niemals Fußball dort spielen durfte, da es verboten war Kugeln jeglicher Art (Sonnen-Symbol, sagte er glaube ich) zu treten. Naja, Fußball interessiert mich rein gar nicht, aber der Salat schaut gut aus!


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