Archiv für Mai 2010



17
Mai
10

Caramelised garlic tart

Mein Lieblingskoch hat mir letztens einen Link geschickt, exklusiv im Guardian veröffentlichte vegetarische Rezepte von Yotam Ottolenghi, in Erwartung auf sein neustes Buch, das Ende April erschienen ist. Direkt uns beiden gefallen hat die Karamellisierte Knoblauchtarte und jetzt endlich habe ich ich sie auch mal nachgemacht.

Dadurch, dass der Knoblauch karamellisiert und gegart wird, ist der Geschmack nach Knoblauch dezent und harmoniert wunderbar mit dem Balsamico-Aroma. Nachmachenswert.

Wir hatten die Mengen etwas unseren Vorräten anpassen müssen, in Klammern die von uns verwendeten Mengen. Das Rezept ist von uns aus dem Englischen übersetzt und beinhaltet die Originalmengen.

375g fertigen Blätterteig (280g)
3 ganze Knoblauchköpfe (2 Stück)
1 EL Olivenöl
1 TL Balsamico-Essig
220ml Wasser
¾ EL Zucker
1 TL gehackter Rosmarin
1 TL gehackter Thymian, plus ein paar ganze Zweige für die Deko
Salz und schwarzer Pfeffer
120g weicher, cremiger Ziegenkäse (100g)
120g harter, reifer Ziegenkäse (30g)
2 Eier (3 Stück)
100ml Sahne (keine)
100ml Crème fraîche (150g)

Den Teig zu einem Kreis ausrollen, dass der Boden und die Seiten einer 28cm Backform mit herausnehmbarem Boden bedeckt sind.

Den Teig darin auslegen, mit Backpapier bedecken und mit Bohnen füllen. Für 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 180° vorheizen und den Boden für 20 Minuten blindbacken.

Die Bohnen und das Papier entfernen und für weitere fünf bis zehn Minuten backen bis der Teig goldbraun ist. Beiseite stellen.

Unterdessen wird der karamellisierte Knoblauch gemacht. Die  Knoblauchzehen schälen, in eine kleine Pfanne geben und mit Wasser bedecken.

Zum köcheln bringen, für drei Minuten leicht kochen und anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Den Knoblauch zusammen mit dem Öl in einer trockenen Pfanne für zwei Minuten auf hoher Temperatur anbraten.

Essig und Wasser hinzufügen und zum Kochen bringen, dann für 10 Minuten sanft köcheln lassen. Den Zucker, die gehackten Kräutern und ein 1/4 TL Salz hinzugeben und 10 Minuten köcheln lassen,  bis die meiste Flüssigkeit verdampft ist und die Knoblauchzehen mit in einem dunklen Sirup bedeckt sind.

Den Ziegenkäse in kleine Stücke brechen und auf dem vorgebackenen Teig verteilen.

Knoblauchzehen und Sirup gleichmäßig über dem Käse verteilen.

Die Eier unter die Sahne und die Crème fraîche schlagen. 1/2 TL Salz und etwas Pfeffer hinzugeben und dann über dem Knoblauch-Mix gießen, die Lücken füllen. Dabei darauf achten, dass der Knoblauch und der Käse oben herausschauen.

Den Backofen auf 160° vorheizen und den Kuchen für 35-45 min backen, bis die Füllung fest geworden ist und er oben goldbraun ist.

Aus dem Ofen herausnehmen und ihn ein wenig abkühlen lassen. Lauwarm servieren, schmeckt auch gut mit einem Salat.

Und noch das Montagsfoto unseres heißen Peperoniadoptivkindes, das im Moment eher in die Breite geht, denn in die Höhe schießt:


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14
Mai
10

Eton Mess

Eton Mess kannte ich nicht. Ich hatte nur mal davon gehört, ehrlicherweise konnte ich mir nichts darunter vorstellen, was soll das schon besonderes sein, Sahne, Erdbeeren und Baiser? Gesehen hatte ich es schon bei Chili & Ciabatta und auch bei der Küchenschlacht, als der Sohn von Claus unter anderem damit ins Finale zog. Selber machen wollte ich es aber nicht, warum auch? So’n Hype um das Zeug…

Und dann kam der 1. Mai. Zusammen mit Freunden auf zur Burg Satzvey, davor unser traditionelles Picknick mit Pasteten, Wein, Obst und – ihrerratet es sicher – zum ersten Mal auch Eton Mess. Vom ersten Moment an war ich verliebt, hatte ich doch selten was gesehen, was so simpel zuzubereiten ist, so durcheinander aussieht und SO gut schmeckt.

Vom Eierlikör hatte ich noch Eiweiß übrig, was lag also näher, Baisers daraus zu machen und diese wiederum im Eton Mess zu adeln? Baiser machen also – wir hatten das Eiweiß und Puderzucker und beides zusammen in der Küchenmaschine aufgeschlagen bis die Masse fest war. Mittels zweier Löffel habe ich dann die Eischnee-Masse auf ein Backblech gehäufelt, sie waren für’s Eton Mess und mussten deshalb ja nicht hübsch in Form gebracht werden. Dann bei 100° und offener Backofentür getrocknet.

Und dann den Fehler gemacht, dass ich das Backblech mit den fertigen Baisers rausgenommen und der Küche hab stehen lassen. Circa 3 Stunden später klebten die Dinger wieder wie nie gebacken, vermutlich durch die Luftfeuchtigkeit. Ich habe sie dann nochmals gebacken, deswegen sind sie etwas dunkler als vorgesehen, aber wieder crunchy.

60 ml Schlagsahne

60 ml Creme fraîche

30g Baisers

200g Erdbeeren

20g Zucker

Die Erdbeeren schneiden und zuckern und danach einige Zeit durchziehen lassen.

Die Sahne mit der Creme fraîche aufschlagen. Es gibt einige verschiedene Rezepte, in denen auch ein Teil der Sahne durch Sauerrahm ersetzt wird, ich hatte mich allerdings an dem Rezept von Claus‘ Sohn orientiert und dort wird Creme fraîche und Sahne verwendet.

Die Baisers zerkrümeln und unter die Sahne heben, über den Erdbeeren verteilen und genießen.

Ein wunderbares Dessert, ich bin verliebt. 🙂

Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende.

13
Mai
10

Eiszeit: Himbeereis zum Frühstück…

…Rock’n Roll im Fahrstuhl. Das war 1977, mehr als ein Vierteljahrhundert her, in einem anderen Zeitalter, in einem anderen Jahrtausend.

Für dieses Eis wurden

200 ml Sahne

100 ml Sauerrahm

500 g TK-Himbeeren, (püriert)

und Zucker miteinander vermischt und dann in unserem Eisaufsatz der Küchenhilfe verarbeitet. Danach sollte es noch 2 – 3 Stunden im Gefrierfach ruhen.

Schmeckt wunderbar fruchtig und nicht zu süß, das nächste Mal könnte ich die Himbeeren nach dem Pürieren noch durch ein Sieb streichen, dann ist das Eis weniger knackig 🙂

12
Mai
10

NRW-Koalitions-Spargel

NRW hat gewählt, am Sonntag. Und vor der Wahl ist nach der Wahl und somit ist hier noch alles offen. Derzeit versucht man noch, dem Hessen-Fluch zu entgehen und so zeigt sich fast jeder Verlierer Gewinner der Wahl doch für jede Beziehung ein bißchen offener als noch vor einer Woche. Derzeit wollen in den nächsten Tagen alle mit den jeweils mit den anderen Parteien Gespräche über mögliche Koalitionen führen. Manchmal hat es schon ein ein wenig von Poker oder Kindergarten oder beidem „Ich spiel mit Dir, wenn Du den anderen auch doof findest“…

Mein Rezept zur Wahl, der weiße Spargel ist noch farblich zu belegen, entweder tiefrot oder knallgelb. Wenn Politik doch manchmal so einfach wär, wie Kochen.

500g weißen Spargel
500g grünen Spargel
20 große Erdbeeren
8 Kapern
Olivenöl
8 Minzeblätter
Himbeer-Balsamico-Essig
2 kleine. frische Knoblauchzehen
1 TL Honig

Fast alle Erdbeeren mit dem Honig, den Kapern, 5 EL Himbeer-Balsamico-Essig und 5 EL Olivenöl mit Hilfe eines Pürierstabes pürieren.

In eine Schüssel zwei Zehen Knoblauch pressen und mit frischgemahlenem Pfeffer und dem Erdbeerpüree mischen.

Die Minzeblätter ebenfalls in feine Streifen geschnitten darunter mischen. Abschmecken und bei Bedarf salzen oder noch etwas Essig nachgeben. Die restlichen Erdbeeren klein würfeln.

Den weißen Spargel schälen und auf die herkömmliche Art und Weise nicht zu weich kochen.

Den grünen Spargel gegenenfalls im unteren Drittel schälen und einen ungefähr ein Drittel der Spargelstangen in ca. 3 cm lange Stücke schneiden.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Spargelabschnitte darin unter häufigem Wenden bissfest braten. Die Garzeit hängt natürlich von der Spargeldicke ab, es braucht aber nicht sehr lang.

Den Spargel zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.

Die anderen Grünspargeln auch kochen.

Die Grünspargelstücke mit der Vinaigrette und den Erdbeerwürfeln vermischen und etwas ziehen lassen.

Grünen und weißen Spargel zusammen mit der Erdbeervinaigrette anrichten und servieren.

11
Mai
10

Orangen-Eierlikör

Letztens hatten wir Besuch. Meine Schwiegermutter. Wir kommen gut miteinander klar, wirklich. Einzig schwierig ist die Hinwendung der schwiegermütterlichen Kochbemühungen zu Tiefkühlkost. Weil’s ja so schön praktisch ist. Gemüsemischungen, Fisch – natur oder wie auch immer zubereitet, Eis, Torten, Kuchen – alles wird ins Haus geliefert und meistens ist ’ne menge Zeug im Essen, die ich sonst vermeide. Vielleicht wird man ja bequemer im Alter, dass man dann zu dem Lieferdienst in den eckigen Bussen  (zurück)kommt. Und ich dachte schon, das gibt’s gar nicht mehr 😉

Warum erzähl‘ ich das? Weil Schwiegermuttern also letztens bei uns war und wir den dringenden Wunsch hatten, statt der Fertigsachen eben mal von vorne bis hinten alles selber zu machen. Okay, machen wir meist ja eh für uns, aber Eierlikör hatten wir bisher noch nie gemacht. Und – ich gestehe – ich liebe Eierlikör. Pur, aber auch gerne zum Dessert. Eis hatten wir dann schon gemacht und dazu sollte es Eierlikör geben.

6 Eigelb
1 EL Vanillezucker (selbst gemacht)
175 g Puderzucker
200 g Sahne
feingeriebene Schale einer Orange
130 ml Korn

Das Eigelb, den Vanillezucker und den Puderzucker vermischen und ca. 10 min in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer (ich empfehle Küchenmaschine, die Zubereitung zieht sich etwas) schlagen.

Danach die Sahne zugeben und weitere 8 min mixen.

Die Orangenschale sowie den Korn langsam dazu laufen lassen, nochmals 3 min rühren und fertig. Sollte man im Kühlschrank lagern.

Geschmacklich prima, aber leider nicht ganz so dickflüssig wie gewünscht. Kennt jemand noch ein anderes Rezept?




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