Bis spät in den Abend arbeiten hat nicht nur Nachteile…
Herr Mestolo ist eine wirklich treue Seele, in fast 20 Jahren trauter Zweisamkeit ist er mir ein lieber und liebender Gefährte, mein Fels, mein Ruhepol, mein bester Freund. Aber auch mein Smutje, meine Salatschnecke, mein Küchenjunge – mein Mann für die manchmal lästigen Küchenarbeiten wie schnitzeln, schneiden, schälen und spülen. Nur so recht ganz alleine kochen, das traut er sich nicht immer zu, obwohl er ja hier schon mal das Gegenteil bewiesen hat.
Außer, wenn ich ihn mit sanften Druck 😉 überrede. Gestern also – ich musste lange arbeiten und da lag es nah, Herrn Mestolo mal wieder die Gesamtherrschaft über die ganzen Tätigkeiten rund um’s Kochen zu überlassen. Rezept gesucht, gefunden, ausgedruckt und ihm hingelegt, außerdem alle Zutaten zusammen gesucht und auch schon in der Küche drapiert.
Als ich 19:45 Uhr dann nach 12 Stunden Arbeit an unser Haustür klingele, öffnet mir ein in Kochschürze gekleideter, geschäftiger Herr Mestolo, in zwei Töpfen rührend und etwas skeptisch ob des Ergebnisses.
Was soll ich sagen, es war perfekt, angenehm in dem Zusammenspiel von Schärfe und Frucht und auch optisch eine Augenweide. Wenn’s nicht so anstrengend wär, könnte ich doch öfter bis spät abends arbeiten.
2 reife Mangos, klein
2 Chilischoten, grün und frisch
2 Chilischoten, rot und getrocknet
½ TL Kurkuma
6 Curryblätter
1/4 TL Koriander, frisch gemörsert
1/4 TL Kreuzkümmel, frisch gemörsert
1 TL Senfkörner
Salz
125 ml Kokosmilch
2 EL Öl
Die Mangos schälen und das Fruchtfleisch in großen Stücken vom Kern lösen.
Die grünen Chilis in feine Ringe schneiden.
Die Mangos mit den grünen Chilischoten sowie dem Kurkuma, den Curryblättern, etwas Salz und ungefähr 300 ml Wasser in einen Topf geben und bei schwacher Hitze zugedeckt 5 min bei kleiner Hitze kochen lassen.
Die Mangos vom Herd nehmen und die Hälfte des Kochwassers abgießen.
Koriander, Kreuzkümmel und die Kokosmilch zu den Mangos geben und nochmals bei geringer Hitze offen für 5 min kochen lassen.
Etwas Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Senfkörner und die zwei roten, grob zerkleinerten Chilischoten dazugeben und ungefähr 1 – 2 min unter Rühren braten.
Danach sofort den Pfanneninhalt unter das Mangocurry rühren, ggf. mit Salz abschmecken und heiß servieren. Dazu gab es Basmati-Reis.
Geht schnell und soll so unser Juni-Beitrag für die Cucina Rapida, dem Dauerkochevent von mankannsessen.de sein.
Bravo!!!
Jaja, jetzt gibt es keine Ausreden mehr für den Mann am Herd 😉
Gratuliere, sieht wirklich gut aus 🙂 Und wenn die Mango jetzt noch durch ein Hühnchen ersetzt werden würde, wäre es perfekt. Denn mit Obst im Hauptgang hab ich keinen Vertrag. Das brauche ich garnicht.
Dann wär’s ja keine Mango-Curry mehr. Man könnte höchstens Huhn noch dazu tun, als Huhn-Mango-Curry. Oder geht das auch nicht? Ohne Mango und mit Huhn ist es dann ein völlig anderes Essen.
Ok, da hast du wohl recht 🙂 Dann müsste man auch noch den Namen austauschen. Aber vielleicht werde ich dem Ganzen mal wieder eine Chance geben, aber zumindest eine Mango durch Huhn ersetzen.
Ich nehme Mango _und_ Hühnchen. Sieht lecker aus! Der Herr Mestolo darf bei mir auch mal kochen. 😉
Für mich sieht es aus, als ob Du es gekocht hättest.
Geht doch!
Ich schick Hrn. Toni mal den Link!
Dann kann ich in zwei Jahren wohl auch mit so einem herausragenden Beweis rechnen, dass 20 Jahre Schnippeln doch irgendwo Spuren hinterlassen 🙂
Fruchtfleisch wird richtig zu Fleisch – aufregend! Dein Herr Mestolo ist uebrigens ein Superkoch!
Hat er gut gemacht. Vielleicht mit nem festfleischigen Fisch 🙂
Congratulations, Herr Mestolo.
Sieht super lecker aus.
Mangocurry! Das sieht echt klasse aus. Danke für die Teilnahme am Event.
WOW Respekt bald bekommt er den Spätschicht blog 🙂 Ich würde auch gerne so empfangen werden
Zu dem Event habe ich heute auch was gepostet 😉
Die gelbe Schrift kann man übrigens im Google reader nicht lesen!
Also, da wuerde ich auch gerne bis spaet in die Nacht arbeiten….!
Mensch …
Ich bin neidisch 🙂
Möchte auch dieses tolle Essen vorgesetzt bekommen.
LG,
Christine