Heute mal grillierter Fisch. Als Pseudo-Vegetarierin, die ich bin, ist gegrilltes Meeresgetier hin und wieder das, was ich mag, wenn ich keinen Halloumi oder gegrillte Zucchini mehr sehen kann. (Ich weiß, da gibt’s noch viel mehr, was man vegetarisch vergrillen könnte, aber Über- oder Untertreibungen sind ein Stilmittel und dienen der Verdeutlichung von Sachverhalten).
Um Dorade zu grillen, braucht es nicht viel, am wichtigsten sind eigentlich die Doraden.
Doraden, küchenfertig ausgenommen
Kräuter nach Wahl (bei uns: Lavendel, Thymian, Rosmarin)
1/2 Schalotte, in Streifen
2 Zitronenscheiben
Salz, Pfeffer
Die Doraden abwaschen (auch innen) und mit Küchenpapier abtrocknen.
Innen etwas salzen und pfeffern und die Kräuterstängel und Schalottenstreifen hinein legen.
Die Dorade von außen mit Olivenöl einreiben.
Die beiden Zitronenscheiben hinter die Kiemen klemmen und die so vorbereitete Dorade in den Fischgriller legen.
Mit einem Fischgriller (wie auf dem oberen Foto) kann man hervorragend Fisch grillen. Ohne Fischgriller bleibt die Haut des Fisches am Grillrost kleben und der Fisch geht in den allermeisten Fällen ziemlich kaputt beim Wenden.
Alternativ kann man den Fisch auch in Alufolie wickeln, das ist allerdings erstens eine Umweltsauerei und zweitens wird der Fisch dann zwar gar, aber nicht gebräunt.
Gegrillt wird die Dorade bei nicht zu hoher Temperatur von beiden Seiten ungefähr je 10 min. Zwischendurch eventuell noch mal mit ein bißchen Öl bepinseln.
Varianten für die Füllung gibt es viele: Dill, Basilikum, Liebstöckel, Knoblauch, Zitrone mit rein, da kann man viel probieren. Ich mag sie gerne so, auch mit dem Lavendel, geschmacklich ist das sehr dezent, vordergründiger sind der Thymian und der Rosmarin.
Dorade, auch Goldbrasse genannt, ist ein festfleischiger, grätenarmer und obendrein noch sehr wohlschmeckender Fisch aus dem Mittelmeer. Im Fischführer des WWF wird die Dorade als akzeptabel bis empfehlenswert (je nachdem aus welcher Zucht sie stammt) einsortiert, Dorade als Wildfang aus dem Nordost-Atlantik sei allerdings nicht mehr empfehlenswert. Diese hier stammt aus einer Zucht, ist damit gerade noch akzeptabel.
Dazu gab es in der Pfanne mit reichlich Kräutern gebratene gelbe Zucchini, noch warm mariniert mit Essig und lauwarm serviert.
Zuchtdauraden sind auch nicht gerade umweltverträglich, denn die Viecher werden jeden Tag mit Sardinen etc gefüttert…..UNd, hast Du mal so eine Fischfarm gesehen? Danach isst Du keinen Zuchtfisch mehr.
Ab und zu eine gefangene, wilde Daurade ist schon ok…..
Umweltverträglich Fisch zu essen, ist keine leichte Aufgabe heutzutage. Ob#s hier wildgefangene Doraden gibt? Das ist bei Dir sicher einfacher.
Dazu fehlen mir die glühenden Kohlen.
Ich liebe gegrillten Fisch, am liebsten mit Estragonbutter und Limettenscheiben gefüllt, und Dorade gab es hier schon viel zu lange nicht.
Ha, genauso hatte ich das beim letzten Grillen am WE auch 😀
Nur der Lavendel fehlte…
Ich dachte Du kannst Zucchini nicht mehr sehen ;). Gegrillten Fisch mag ich auch sehr gern. Meine Favoriten sind Makrele, Saibling und Renke.
Dorade geht immer! Und gegrillt sowieso!
Ich glaube, ich muss mir auch endlich mal so einen Fischgriller besorgen. Das sieht hier schon verdammt lecker aus.
Super siehts aus! Schwein, Rind, Kalb, alles wir gezüchtet, bei Fisch regen wir uns über Wasserkultur auf. Gar kein Grund dafür, die Frage ist immer, wie wird gezüchtet! Schönes Foto!
So so, am wichtigsten sind also die Doraden. Das mach Sinn!;)
Lavendel zu Fisch MUSS ich ausprobieren!