23
Jul
10

Von mir aus kann’s noch wärmer werden…

Das Wetter gerade ist doch genial, oder?

Also wenigstens bis vorgestern. Momentan ist es… nun, annehmbar. Aber diese wunderbare, flimmernde Hitze, ein richtig knackiger Sommer, die Sonne brennt einem auf’s Gehirn, die Füße baumeln im See – herrlich. Ich liebe das, und wie ich letztens schon mal ausführte, werde ich NIE nicht diesen Sommer über zu hohe Temperaturen stöhnen – hatte ich doch von Mitte Februar bis Ende Mai eher Angst, es könnte nie wieder Sommer werden, nachdem uns ja der Frühling eigentlich schon gänzlich vorenthalten wurde. Allerdings gehört es ja auch zum guten Ton, über das Wetter zu meckern: zu heiß, zu kalt, zu naß, zu trocken. Mir fehlt da wohl ein Smalltalk-Gen, aber momentan sind ja acht zwölf von zehn Smalltalk-Einleit-Floskeln irgendwas mit Wetter *gähn*

Hey, wenn ich morgens zur Arbeit fahre (6:45 Uhr) sagt mein Auto, es seien schon über 20°! Das ist doch genial – es ist Sommer!!

Trotzdem oder gerade wegen des Wetters ändern sich doch schnell Kochgewohnheiten, Risotto wird auf später verlegt, wir backen seltener, dafür grillen wir öfter, aber eigentlich hat man eh nicht so viel Hunger und das schadet auch nicht wirklich. Also ist Sommerküche angesagt, viel Frisches, Grünes, Knackiges, Leichtes, Kühles. So wie diese Gurken-Töplis, gefüllt mit einem kühl-frischen Salat. Perfektes Finger-Sommer-Food, obendrein noch ansehnlich (kein unwichtiges Kriterium beim kochbloggen):

Mengenangaben für 8 Töpflis:
4 Radieschen
2 EL Erdnüsse (ich hatte ganz normale gesalzene und geröstete)
7 cm Lauch
1 Kressefeld
1 EL Sauerrahm
2 EL TK-Erbsen
1 Gurke, eher dick als lang
Zitronenschalenabrieb (von 1/2 Zitrone)

Die Gurke waschen und mit einem Sparschäler dekorativ schälen (siehe Foto) Oder gar nicht. Oder dekorativer als ich es tat. Egal.

Dann die Enden der Gurke abschneiden und den Rest in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden. Nicht größer, da ich finde, dass die Teile dann schlecht zu essen sind.

Jedes Gurkenstück aushöhlen, aber einen Boden stehen lassen. Einen Melonenausstecher zu Hilfe zu nehmen hat sich sehr bewährt.

Die Gurkenenden und die Radieschen mit einer Reibe fein raspeln. Den Lauch in möglichst dünne Ringe schneiden. Die Erdnüsse hacken.

Das halbe Kressefeld abmähen und mit den geraspelten Gurken, Radieschen, Lauch und den Erdnüssen vermischen.

Dann noch die Erbsen, nur leicht angetaut, und den Sauerrahm hinzufügen, mit Pfeffer, Salz und geriebener Zitronenschale abschmecken und in die Gurkentöpfchen füllen.

Und wem immer noch zu heiß ist, kann hier mitsingen:

Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende!

Werbung

14 Antworten to “Von mir aus kann’s noch wärmer werden…”


  1. 23. Juli 2010 um 06:37

    WGurken kenne ich, doch was sind Töplis ?

  2. 23. Juli 2010 um 06:46

    tja, wenn’s jetzt wieder regnet und kalt wird, schreien die Deutschen auch rum und beschweren sich…..Ich mag’s gerne von Juni bis Ende Aug. 30° und Sonne zu haben, deswegen gehe ich jetzt auch gen SÜden….UNd, Gurken sind bei dem Wetter immer gut!

  3. 23. Juli 2010 um 07:40

    Sehr hübsch…dann werd ich am Wochenende wohl mal den Kressemäher ausm Schuppen holen…

  4. 23. Juli 2010 um 10:27

    Eigentlich hast du total Recht. Obwohl ich auch oft über´s Wetter meckere… Aber momentan gießt´s in Strömen und ich wünsche mir sehnlichst die Hitze und Sonne der letzten Tage zurück. Also meckere ich in Zukunft vielleicht doch nicht mehr so viel… 😉 Tolle neue Idee um mein Fingerfood-Repertoire zu erweitern – sieht sehr gut aus.

  5. 23. Juli 2010 um 11:46

    Ich hab´n halbes Jahr gefroren, mir kanns gar nicht heiß genug werden!

  6. 23. Juli 2010 um 12:41

    Mir gehts genauso, mir kann es (fast) nicht zu warm sein. Und die Gurken klingen nach einem Super-Sommer-Essen.

  7. 23. Juli 2010 um 15:15

    Ich bin auch ein Freund von Hitze. Und zur Abkühlung sind Gurken sehr passend. Ob als Gesichtsmaske oder zum Essen. Essen find ich aber noch besser. Eure Fotos unterstützen diese Meinung zusätzlich. Sieht gut aus und wird nachgemacht…

  8. 23. Juli 2010 um 20:14

    Wieviel Hektar Kresse sind den in etwa ein halbes Kressefeld?

    Wegen mir kann’s auch gerne richtig warm sein 🙂

  9. 23. Juli 2010 um 20:14

    Wieviel Hektar Kresse sind denn in etwa ein halbes Kressefeld?

    Wegen mir kann’s auch gerne richtig warm sein 🙂

  10. 24. Juli 2010 um 11:02

    Die Erdnüsse darin mag ich.

  11. 24. Juli 2010 um 11:13

    Ich hab’s auch gerne heiß, aber ich bin jetzt echt froh, dass es abgekühlt hat. Die Töpfli sehen hervorragend aus.

  12. 25. Juli 2010 um 15:17

    Ich mag es gern kalt und die ersten Monate des Jahres waren ganz phantastisch! Von mir aus kann es den Rest des Sommers so bleiben, wie es gerade ist. 24° und bewölkt. Yeah!

    So, da habe ich auch mal was zum Wetter gesagt.

    Und da wir gerade Gurge und Kresse hier haben, werde ich deine Töpflis die Tage mal ausprobieren.


Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s


Mestolo: DAS vegetarische Kochblog!

Vegetarische Küche, möglichst biologisch, regional und saisonal - mit Ausnahmen. Einmal wöchentlich geöffnet.

"Gutes Essen kann gesundheitsschädlich sein, schlechtes ist es immer." Wolfram Siebeck

Koch-Events:

Besucherzahlen:

  • 1.173.403 Topfgucker

Internationale Beobachter:

free counters

Wikio - Top Blog - Kochblogs

Wikio - Top Blog - Gastronomie

Blog Top Liste - by TopBlogs.de

Was ich wichtig finde:

Ärzte ohne Grenzen - Gesundheit ist ein Menschenrecht

Kochbuch:

Rezeptebuch

Und außerdem:

Suchmaschinenoptimierung mit Ranking-Hits

Küchenblogs


%d Bloggern gefällt das: