An manchen Tagen bedauert Herr Mestolo ein ganz klein bißchen, dass wir ein Kochblog haben. Nämlich genau dann, wenn es ein Essen gibt, dass ihm ganz besonders gut geschmeckt hat und er weiß, dass es sicher sehr lange dauern wird, bis es das nochmal gibt. Dabei hatte er nur vom Pesto probiert und wusste schon, dass er das schon ganz bald und noch viele Male essen möchte.
Ganz so schlimm ist es nicht, manchmal gibt es auch Rezepte zweimal, aber eigentlich ist es schon so, dass wir jeden Tag etwas anderes kochen. Nun, ich werde ihm den Gefallen aber sicher bald nochmal tun, zumal ja jetzt auch die Rote Bete-Zeit beginnt. Das Rezept ist wie so oft aus dem Guardian und verlangt nach gelben Beten, aber die habe ich hier noch nie gesehen.
Außerdem hätten die Beten frisch sein können, die feilgebotenen im Supermarkt waren aber dermaßen schäbig, dass ich zu den vorgekochten greifen musste.
Dazu gab es selbstgeklimperte Spaghetti alla chitarra, diesmal allerdings mit Ei im Teig. Natürlich schmeckt das Pesto auch mit gekaufter Pasta.
300g gelbe Beten (alternativ dazu rote Bete)
75g Macadamia-Nüsse, leicht angeröstet
1 Knoblauchzehen
1/2 Handvoll Basilikum
1 TL Estragon, getrocknet
1/3 Handvoll Petersilie
60ml Olivenöl
30g Parmesan, gerieben
Salz, Pfeffer
250g frische Pasta
150g Erbsen (TK)
1/2 Handvoll Minze
Einen Teil der Beten (ca. 1/4) in feine Würfel schneiden und beiseite stellen.
Die Macadamianüsse und den Knoblauch im Mixer shreddern,
Die ungewürfelte, grob geschnittene Bete hinzugeben gemeinsam mit dem Basilikum, Estragon und der Petersilie. Weiter mixen.
Den Parmesan und das Olivenöl unterrühren. Etwas mehr Olivenöl hinzufügen, wenn einem das Pesto zu trocken erscheint.
Die frische Pasta in kochendem Wasser garen und kurz vor Schluss (also ziemlich schnell) die Erbsen dazu geben und kurz mitkochen.
Abgießen und in einer großen Schüssel mit den Bete-Würfeln, der in dünne Streifen geschnittenen Minze und ca. 2/3 des Pestos mischen. Ich hatte noch einige Erbsen, Bete-Würfel, grob gehackte Macadamia-Nüsse und Minz-Streifen für die Deko zurück behalten.
Also, dekorieren und zusammen mit frisch geriebenem Parmesan und dem restlichen Pesto servieren.
Sieht toll aus und schmeckt genial.
Wir wünschen Euch allen ein schönes Spätsommer-Sonnen-Wochenende!
Das klingt aber auch lecker, da kann ich Herrn Mestolo schon verstehen. Ich hoffe du hast ihm wenigstens eine Portion in ein Glas gefüllt, dass er für die Woche was zum Dippen hat 🙂
Aber für die Tatsache, dass du wirklich jeden Tag etwas anderes kochst: Respekt. Das bekomme ich nicht auf die Reihe. Da bin ich froh momentan nur ein bis zwei Rezept pro Woche bloggen zu „müssen“ und privat immer mal wieder auf alt bewährtes zurückgreifen zu können.
Die Zutaten sind so speziell, das muss eine geschmackliche Bombe sein. Macademia nuts in Pesto, nie geträumt. Rezept ist gedruckt.
Das hört sich ja wirklich sehr exotisch an, Rote Beete mit Erbsen, dazu Minze, ich kann Herrn Houdini nur zustimmen. Was Herrn Mestolo angeht – mein Mann hat bestimmt Mitgefühl mit ihm, geht es ihm doch auch nicht anders 😉
Super! Auf die Kombination wäre ich nie gekommen. Das wird ausprobiert!
Wow, tolle Kombination, das ist mal wieder was, was ich gerne probieren möchte.
Schönes Herbstpesto. Für diese Knolle kann es gar nicht genug Rezepte geben.
Manmanman, schon wieder so eine ungewöhnliche Pestokreation.
Da steht wohl bald eine Blogumbenennung in „Pestolo“ ins Haus…also ich fänds passend 🙂
und ich hatte letztens eine gelbe Bete in meiner Gemüsekiste und was sehr verwundert darüber..mir war sie neu..aber als Pesto..interessant..mir flattert eine rote am Dienstag mit der neuen Kiste ins Haus..gruß HEike