Bolli fragte am Montag, ob wir denn wirklich einen Kochkurs nötig hätten. Grundsätzlich hätten wir all die Sachen, die es dort gab auch selber gut kochen und zubereiten können, aber es ging uns ja auch um das Erlebnis, die Kurse machen Spaß und man lernt eben doch auch noch dazu. So wie bei dieser Consommé, die ich noch nie selbst gemacht habe und wo es einfach faszinierend ist, zu sehen, wie aus jeder Menge Gemüse hinterher eine durchsichtige Suppe wird.
Tomatenconsommé
100g Möhren, gewürfelt
100g Knollensellerie, gewürfelt
1 Zwiebel, grob zerkleinert
600g Tomaten, geviertelt
10 Eiweiße
2 EL Tomatenmark
Rosmarinzweig
3 Pimentkörner
5 Wacholderbeeren
10 Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer
Eiswürfel (1 Glas voll)
Das geschnittene Gemüse in einen Topf geben und leicht anschwitzen.
Die Eiweiße leicht schlagen, mit den Gewürzen und dem Tomatenmark zum Gemüse geben und gründlich vermischen.
Die Eiswürfel und 1 Liter kaltes Wasser dazugeben und langsam aufkochen. Dabei immer mal wieder sehr vorsichtig umrühren, damit sich das Eiweiß nicht am Boden absetzt und anbrennt.
Nach dem Aufkochen die Suppe bei kleinster Hitze etwas eine Stunde lang ziehen lassen.
Durch ein in ein Sieb gelegtes Seituch (oder ein sauberes Geschirrtuch) abgießen.
In der Zwischenzeit kann man sich um die Einlage kümmern.
Basilikumklößchen
150g Quark
20g Creme fraiche
1 Ei
1 Eigelb
50g mehl
50g geröstete und fein gehackte Pinienkerne
4 Blätter Basilikum
Zucker, Salz
Den Quark durch ein Tuch auspressen und den basilikum in feine Streifen schneiden.
Alle Zutaten dann zu einer festen Masse verarbeiten und mit Hilfe zweier Teelöffel kleine Nocken abstechen.
Diese in einen Topf mit siedendem Wasser geben, dann den Topf sofort vom Herd ziehen und die Klößchen 10 min ziehen lassen.
Auf den Tellern verteilen und die Suppe dazugeben, mit etwas Basilikum verzieren und servieren.
Die Suppe mit den Klößchen war sehr köstlich, auch wenn ich 1.) mehr Basilikum in die Klößchen getan hätte, allein wegen der Farbe und 2.) Juliennestreifen von Möhre und vielleicht auch Sellerie in die Suppe gelegt hätte. Aber ich war auch so begeistert.
Hier die bisher vorgestellten Rezpte:
1) Rucolasorbet mit Parmesanchips und warmen Balsamico-Zwiebeln
Quelle: Kochkurs „Die neue vegetarische Küche“ bei Frodo Schäfer, Frank Petzchen Kochbücher & Kochseminare
Ist die Gemüsebrühe denn so trüb, dass man sich den Aufwand einer Eiweissklärung machen muss ?
Das weiß ich nicht, ich hab ja wirklich wenig Plan davon und war dann auch noch anderweitig beschäftigt. Meinst Du, das geht auch ohne?
Oh, den Stress mit einer Tomatenconsommée habe ich mir ein Weihnachten gegeben, inkl. Eiweißklärung. Es war wirklich Stress, aber ein sehr lohnenswerter.
Mit den Kochkursen halte ich es wie du! Ich liebe es in unserem Lieblingsrestaurant in der Küche zu stehen und mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Mittlerweile gehe ich lieber kochen , als Essen!
Leider mag ich keine Tomaten, deshalb werde ich die Consomme´ nicht nachkochen. Aber es schaut sehr schön aus!
Liebe Grüße, Sandra
Mir geht es mit den Kochkursen genauso und einige Male im Jahr treffe ich mich in einer Kochgruppe mit Gleichgesinnten. Das macht unglaublich viel Spaß!
Sehr schön! Bei mir gabs Weihnachten auch eine klare Tomatensuppe, mit Parmesan- und Petersilienklösschen. Fand ich völlig stressfrei, da ich beides im Voraus gemacht und eingefroren hatte.
Da gibts garnix zu meckern; und bei mir demnächst wohl mal ein vegetarisches Menü…
Sieht lecker aus.
Was ist mit den verbleibenden 9 Eigelben passiert?
Ins Dessert, in die Pasta.