So, Tag 2 der Steckrübenwoche und wider die Voruerteile gegen ein Gemüse, das heute noch schwer an seinem schlechten Ruf trägt. Ich kann Steckrübe nur jedem empfehlen, sie schmeckt feiner als zum Beispiel Kohlrabi, angenehm süßlich-würzig, liefert Kalzium, Beta-Karotin, Vitamin C und Kalium. Und wächst wahrscheinlich bei (fast) jedem vor der Haustür.
Vom Kochkurs in der letzten Woche haben wir den restlichen Teig mitgenommen und ich hatte, weil es ja Ravioliteig war, keine andere Wahl, als wieder Ravioli daraus zu basteln 😉 Wäre es Spaghetti-Teig gewesen, würde jetzt hier ein anderes Rezept stehen…
Reste-Ravioli heißen die Dinger außerdem noch deshalb, weil die Sauce aus dem Suppenrest von gestern bestand, die Steckrübe auch übrig war von der Suppe gestern und auch noch ein Klecks Kräutersauerrahm.
Die Steckrübe habe ich gedämpft, gestampft und würzig mit Kräuter-Salz, Pfeffer und dem Kräuter-Sauerrahm verrührt.
Den Ravioliteig sehr dünn ausrollen, im Abstand von 4 cm je einen Teelöffel der Füllung darauf setzen, eine andere Teigbahn darauflegen und mittels eines Ravioli-Ausstechers einzelne Raviolo ausstechen. Darauf achten, dass nicht zu viel Luft im Raviolo ist, die Dinger gehen sonst im Kochwasser nicht unter.
Die Gemüsesuppe von gestern habe ich etwas verdünnt, mit viel gehacktem Dill begrünt und einen halben TL Currypaste untergerührt.
Die Mandelstifte in einer Pfanne fettfrei anrösten.
Einen großen Topf mit viel Wasser aufstellen und die Ravioli in siedendem Salzwasser etwa 3 – 4 min garen. In der Regel sind sie gar, wenn sie an die Oberfläche kommen, was aber genau dann nicht mehr funktioniert, wenn zuviel Luft in den Ravioli ist.
Ein feines Resteessen, Dill und Steckrübe passt prima zusammen, auch die Mandeln harmonisierten prima. Die Currypaste würde ich das nächste Mal eventuell eher durch Peperoncino-Schärfe ersetzen.
Drei wunderbare Steckrüben-Rezepte habe ich noch für Euch!
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