Wenn etwas gut AUF dem Brot ist, warum sollte es dann nicht auch GUT im Brot sein, waren letztens so meine Überlegungen, als mal wieder anstand, ein Brot zu backen. Ein Blick in den Kühlschrank zeigte mir noch ein kleines Glas vom Feldsalataufstrich. Der übrigens, diese Info bin ich Euch noch schuldig, mindestens 5 Tage im Kühlschrank haltbar ist.
Der Inhalt dieses Glases wanderte also kurzerhand in den Brotteig, zusammen mit einem ordentlichen Löffel voll Rosmarin. Der Rest ist schnell erzählt, bei uns gibt’s ja nur No Knead Bread, ich kann ja nix anderes und das ist einfach so gelingsicher und richtig gut, dass mich der Ehrgeiz dann doch noch nicht zu etwas anderen getrieben hat. Außerdem hab ich es doch eher mit dem Kochen als mit dem Backen.
550g Weizenmehl
150g Roggenvollkornmehl
200g Feldsalat-Brotaufstrich (siehe Link oben)
200 – 300ml Wasser
Rosmarin, getrocknet
1/2 TL Trockenhefe
10 g Salz
Alle Zutaten in einer Schüssel mittels eines Rührlöffels zu einem Teig verrühren und diesen dann 18 – 20 Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Nach dieser Zeit bringt man den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und faltet ihn zwei bis drei Mal.
So bemehlt kommt der Teig zurück in die Schüssel, diesmal aber mit einem Küchentuch dazwischen.
Und nochmal zwei Stunden zugedeckt gehen lassen.
Dann wird der Backofen samt einem gusseisernen Bräter (inklusive Deckel) auf 250° vorgeheizt.
Nun den Teig in den vorgeheizten Bräter befördern (den Deckel vorher abnehmen).
Den Ofen auf 230° stellen, Deckel auf den Bräter und das Brot zugedeckt 30 min backen lassen.
Dann den Deckel entfernen und weitere 20 – 30 min backen lassen.
Das Brot ist durchgebacken, wenn man es auf der Unterseite anklopft und es dabei hohl klingt.
Meine Freundin, die fast immer alles testessen muss darf, was man gut ins Büro tragen kann, meinte, es sei etwas süchtigmachendes in diesem Brot und konnte gar nicht genug davon bekommen. Es schmeckt aber auch wirklich sehr speziell und am besten mit einem weniger geschmacksintensiven Belag, da das Brot an sich schon sehr geschmacksintensiv ist. Und es sah schön aus.
Beim Brot halte ich mich an das Reinheitsgebot. Mehl, Wasser, Hefe, Salz. Deshalb backe ich nie 😉
Schwer vorstellbar, und eher für Käse und Wurstbrote als „Grundlage“ geeignet oder?
Ich hätte die Creme wohl eher in herzhafte Muffins gepackt.
Und es beruhigt mich, daß ich nicht die einzige bin, die schon mal was fabriziert und sich dann fragt: wohin damit?