Menschen wie mir,
die rundum fehlerfrei, stets konsequent und nahezu perfekt sind, fällt es schwer, einen guten Vorsatz zu fassen, da ich ja sozusagen schon der personifizierte gute Vorsatz bin.
Dennoch habe ich gestern einen Vorsatz gefasst, der da hieß, keine Süßigkeiten mehr bis Ostersamstag. Davon trete ich zurück. Ha, werdet ihr denken, war ja klar. Nein, sage ich, war’s nicht. Ich ergänze nach Lesen der Kommentare zum gestrigen Post meinen Vorsatz bzw. schränke ihn auf industriell gefertigte, gekaufte (und geschenkte gekaufte) Süßigkeiten ein, weil ich das gut und sinnvoll finde und ich damit 89% aller derzeitigen Versuchungen umschiffen kann. Die restlichen 11% sind für die fastenfreien Sonntage :D. Soviel dazu.
Jetzt zum Rezept, ist schließlich ’n Kochblog hier. Von meinem Anti-Krise-Aufruf gibt es heute die Rote-Bete-Klöße von Julianes Blog Schöner Tag noch. Herr Mestolo wurde nicht müde, den Geschmack zu loben und zu preisen und war gleichzeitig fast davon angetan, dass die Dinger aussehen wie Frikadellen. Gut, es sei ihm nachgesehen, dass er in den letzten drei Jahren keine echten Frikadellen mehr gesehen hat, aber ein bißchen suspekt sahen sie schon aus und in Rohform deutlich ansehnlicher.
Geschmeckt haben sie aber wirklich sehr gut, bei uns gab es dazu Joghurt und Rucola-Feldsalat. Den Salat fand ich wichtig, ansonsten wäre mir das Ganze doch zu wenig frisch gewesen. Eine Überlegung wäre, sie im Ofen zu backen, in dieser Form hatten sie fast etwas von Falafel.
Ein paar sind übrig geblieben und sie haben auch kalt gut geschmeckt.
400g gegarte Rote Beete, geraspelt
4 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
80 g Parmesan, frisch gerieben
100 g Feta, gerieben
2 Eier, verquirlt
3 EL fein gehackter Dill
3 EL fein gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer
60 g Semmelbrösel
50 g Mehl, zum Wälzen
Öl zum Braten
Rote Bete, Frühlingszwiebeln, Käse, Ei und Kräuter vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann soviel Semmelbrösel unterrühren, daß eine feste Masse entsteht. Abdecken und 1 Stunde kalt stellen.
Die Masse zu kleinen Klößen formen.
Das Mehl salzen und pfeffern und die Klößchen darin wälzen.
Reichlich Öl in die Pfanne geben, bis kurz unter den Rauchpunkt erhitzen und Klößchen rundum goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Mit Zitronenspalten servieren.
Wir hatten dazu Joghurt mit Kräutern und etwas Salat.
Das Rezept ist aus dem Buch „Die neue vegetarische Küche„, dass ich mir nach den ultimativen Lobhudeleien auf diversen Blogs dann auch direkt bestellt habe.
PS: Zum Rauchen nochmal bzw. zum Aufgeben desselbigen: es gibt bereits eine von mir gesetzte Grenzmarke, die ist gegen Ende Mai, dann hör‘ ich eh auf, da muss ich ja nicht vorher sieben Wochen aufhören, dann wieder anfangen, um dann wieder aufhören zu können. Ist ja auch Quatsch 😀
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