Wenn der Edekaner zum Blogevent „Kulinarische Reise durch das Rheinland“ aufruft, dann heißt es für uns: da simmer dabei, dat is prihima!!
Schließlich wohnen wir Mestolos doch im Herzen des Rheinlandes, in der zweitschönsten und neben der schönsten Stadt Deutschlands und der grünsten obendrein. Herr Mestolo selbst ist waschechter Düsseldorfer, ich bin 25 Jahre nach dem Zuzug nahezu vollständig assimiliert – meine Seele ist heute rheinländisch und ich lebe aus vollem Herzen am liebsten hier.
Denke ich an rheinische Küche fällt mir zuerst vieles ein, was nie den Einzug in diesen Blog halten wird: Rheinischer Sauerbraten, Himmel und Ääd, Flönz, Panhas und lauter derartiges, carnivores Brauchtum auf dem Teller.
Lange habe ich nun darüber nachgedacht, was ich Euch kredenze, sollte es vielleicht Pillekoeken sein oder Halve Hahn, ein Weckmann oder ein Röggelchen? Da ich nicht so gerne und auch nicht so gut backe, fiel das dann doch aus.
Im Gespräch mit Freunden dann der Geistesblitz, es muss was mit Altbier sein, kaum etwas ist typischer, klassischer, besser als dieses feine Obergärige. Es gibt so einige Brauereien in der Landeshauptstadt NRW, nicht umsonst haben wir die die längste Theke der Welt. Gut bekannt sind sicher Füchschen, Uerige, Schumacher oder auch Frankenheim.
Mein ganz persönlicher Favorit ist das Schlüssel und somit wird das ein wichtiger Bestandteil des heutigen Rezeptes: Altbier-Bowle 🙂
Für zwei, zum Einstieg:
1 Flasche Schlüssel-Alt
12 eingelegte Erdbeeren
Sirup, in dem die Erdbeeren eingelegt waren
6 Erdbeeren in jedes Glas, zu einem Drittel mit Sirup auffüllen und dann mit einem gut gekühlten Schlüssel aufgießen.
Fertig. Nur pur ist es besser 😉
Und hier noch für Euch zwei Düsseldorfer Unzertrennliche: Die Toten Hosen mit dem Altbierlied.
Jeder Mensch der liebt nun mal, stolz sein Heimatland
Darum lieben wir ganz klar unseren rheinschen Strand
Wo der alte Schlossturm steht da sind wir zu Haus
Weil es ohne Bier nicht geht rufen wir ganz schnell herausJa sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wir haben in Düsseldorf die längste Theke der Welt
Ja sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wo ist den der Held, der mit seinen Geld die Runde bestellt!Machen wir ne Herrentour an die schönen Aar
trinken wir Burgunder nur das ist sonnenklar!
Spätestens um Mitternacht ist die Sehnsucht gross
nach dem Glas vom Altbierfass der ganze Verein brüllt dann los:Ja sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wir haben in Düsseldorf die längste Theke der Welt
Ja sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wo ist den der Held, der mit seinen Geld die Runde bestellt!
Wie hast Du denn die Erdbeeren eingelegt?
süss… wie war das nochmal mit dem Reinheitsgebot ?
da
weiter: das beste aus D. sind eh die Toten Hosen!
Wie geht denn der Text oben, in Zeile 2, weiter? Wollen wir alle zusammen mal singen? VIVAAA COLONIA! Finde ich ja sympathisch, dass Du Deinen Beitrag gleich mit einem kölschen Lied eröffnest :o))
Altbierbowle habe ich noch nie getrunken, werde ich aber bald mal nachholen. Ich glaube, das könnte mir schmecken.
Dieses „Getränk“ habe ich schon häufig im Münsterland oder gar im hohen Norden vorgesetzt bekommen. Im Rheinland noch nie…
Jawoll. So ein Schlüssel lob ich mir. Aber dann doch eher pur (oder?).
Ich werde deine Alternative aber bei Gelegenheit ausprobieren. Danke fürs Rezept.
Die Bierversorgung sollte man nie vernachlässigen. Nicht trinken schadet ihrer Gesundheit. Vielen Dank für deine Teilnahme am Blogevent.