Polenta fristet oft nur ein Dasein als Beilage und ist doch so vielseitig und schmackhaft, dass man ganze Mahlzeiten davon bestreiten kann und es nicht langweilig wird. 🙂 Für mich ist Polenta eines der typischen Herbst- und Winteressen und so möchte ich Euch eine ganze Woche damit bekochen (oder bebacken?), in der Hoffnung, Euch Polenta etwas näher zu bringen.
Das folgende Rezept ist von eatsmarter und eigentlich dort als Beilage (sic!) angepriesen. Wir haben es als vollwertige Hauptmahlzeit zusammen mit einem gemischten Salat gegessen.
Aufgrund der Knoblauchmenge haben wir am nächsten Tag Gesellschaft Dritter gemieden, aber das Rezept ist toll und absolut köstlich.
1 große Knoblauchknolle
Salz, Pfeffer, Olivenöl
2 Zweige Thymian
300 ml Milch
100 g Polenta
50 g Pecorino-Käse
Das obere Viertel der Knoblauchknolle abschneiden, damit alle Zehen in der Außenhaut zu sehen sind. Knolle auf ein Stück Alufolie geben.
Knoblauch salzen und pfeffern und mit Olivenöl beträufeln. Thymianzweige waschen, trockenschütteln und darauflegen. Folie fest verschließen, auf ein Backblech geben, im vorgeheizten Backofen bei 180 °C auf der mittleren Schiene ca. 45 min backen. Wir haben gleichzeitig noch einen Kuchen gebacken, um nicht den Ofen für eine Knoblauchknolle anzuwerfen.
Den Knoblauch aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen und Knoblauchzehen mit leichtem Druck aus den Häuten lösen.
Die Milch mit 250 ml Wasser und 1/2 TL Salz zum Kochen bringen und die Polenta unter Rühren dazu geben.
Die Hitze reduzieren und die Polenta unter häufigem Rühren etwa 30 Minuten garen lassen. Die Knoblauchzehen unter die Polenta rühren und noch 10 min weitergaren lassen. Den Pecorino reiben.
Am Ende der Garzeit den Pecorino unter die Polenta rühren und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Zusammen mit dem Salat servieren.
Unter einer Knoblauchknolle pro Rezept darf man beim aktuellen Gartenkochevent nicht mitmachen, deswegen sind wir mit diesem Rezept im Rennen.
Rezepte mit 1 und mehr ganzen Knoblauchknollen sind selten. Darin hast du schon mal gewonnen 😉
Oh, prima, Polenta mache ich definitiv zu wenig! Daher lasse ich mich diese Woche gerne von dir inspirieren.
Ich freue mich auch über schöne neue Polentaideen. Hat der Knoblauchkuchen geschmeckt?
Ich möchte fast sagen, es könnte eins der besten Polentarezepte sein, wenn man sie nur so als „Brei“ serviert.
Naja, so eng wird das natürlich nicht gesehen. 😀 Aber Knoblauch in homöopathischen Dosen („Reiben Sie die Schüssel mit einer Zehe aus“) wäre gegen Vampire auch nicht wirklich hilfreich, oder?
Schönes Rezept (und schön viel Knoblauch!), aber mal eine dumme Frage: Geht das Rezept technisch auch ohne den Pecorino? Ich hab da so einen Käsehasser zuhause.
Liebe Grüße, Sus
Geht auch ohne. Ich würde dann vielleicht etwas (wenig) geschlagene Sahne unterrühren, dann wird’s cremiger. Schmeckt aber wirklich toll, sicher auch eine feine Beilage.
Polenta kann ich immer essen. MIt so viel Knoblauch muss ich das mal probieren.
Super! Danke jetzt schon für die Woche!!
Freu mich auf viele Polentarezepte.
Der Montag ist schon nicht schlecht.
Wird auch bisschen Warenkunde dabei sein?
Warenkunde eher nicht, so viel gibt’s da ja auch nicht zu sagen, oder?
Oh, ich war schon dabei als Grabenkriege geführt wurden. Schnellkochend oder langsam, grob oder fein, italienischer Herkunft oder darfs auch woanders herkommen usw….
Foodies sind manchmal so.
Freu mich auch schon auf viele Polentarezepte von dir! Hab letzte Woche das erste Mal Polenta zubereitet (als Hauptmahlzeit, nix Beilage) und mich gefragt, warum es nicht öfter am Tisch steht.
Ich bekomme langsam hunger 🙂