Archiv für November 2011

29
Nov
11

Nudelnester mit scharfer Rote Bete

Einmal bisher habe ich Nudelnester gemacht. Damals war Herr Mestolo mich schnöde zurücklassend an die See gefahren, um sich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen, während ich zu Hause schuften musste. Zur Strafe habe ich mir Nudelnester gemacht, und er hatte nur Pommes am Strand.

Da ich aber eine versöhnliche Seele und nicht nachtragend bin, habe ich ein zweites Mal Nudelnester gemacht und diesmal durfte er mitessen. Und bald fahren wir zu zweit an die See 😉

1 Rote Bete, geschält und gewürfelt
1 Schalotte, fein gewürfelt
getrockneter Thymian
2 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
200g frische oder vorgekochte Spaghetti
3 EL geriebener Bergkäse
Pfeffer, Salz
Olivenöl
2 TL Chili-Öl
2 Eier
etwas Milch

Den Backofen auf 200° vorheizen.

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und den Knoblauch und die Zwiebeln darin anschwitzen. Die Bete dazu geben und braten. Den Thymian und das Chili-Öl zufügen und noch etwas garen lassen, pfeffern und salzen.

Die Eier, die Milch und die Hälfte vom Käse mit etwas Salz miteinander verquirlen.

Die Spaghetti im Milch-Ei-Gemisch eintauchen und so lange verrühren, bis jede Nudel darin gebadet ist.

Eine Muffinform mit runden Backpapierzuschnitten auskleiden.

Die Spaghetti, am besten mit den Händen in die Mulden legen, ein Nest formen.

Sollte vom Ei-Milch-Gemisch noch etwas übrig sein, darüber gießen.

In die Nester jetzt reichlich vom Gemüse geben und den restlichen Käse darüber streuen.

Im Backofen ca. 10min überbacken. Aus den Förmchen lösen und servieren.

Ansehnlich als Vorspeise für sechs Personen, ausreichend genug für zwei als Hauptgericht.

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24
Nov
11

Kuru Fasülye

Dieses Rezept, dass sich an die türkische Bohnensuppe Kuru Fasülye, habe ich bei lecker.de gefunden und ist eine Anregung von Fatih Akin, einem deutsch-türkischen Regisseur, von mir übernommen bis auf kleine Änderungen.
Ich mag diese türkische Bohnensuppe und auch gerne etwas schärfer und so haben wir es ausprobiert. Bis auf die Vorbereitung der Bohnen, die aufwändig ist, weil es einfach lange dauert, ist es ein recht unkompliziertes und schnelles Gericht.

300 g getrocknete, dicke weiße Bohnenkerne
1 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 kleine, grüne Peperoni
2 EL Ghee
1 Dose Tomaten
200g Kirschtomaten
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel, frisch gemörsert
Chilipulver
Petersilie

Einen Tag vorher die Bohnen mit ca. 3 l warmem Wasser übergießen und über Nacht einweichen.

Die Kirschtomaten vierteln. Die Petersilie hacken.

Die Bohnen abtropfen lassen. Dann die Bohnen in reichlich Wasser aufkochen und zugedeckt ca. 1 Stunde kochen. Anschließend in dem warmen Wasser 1 Stunde ruhen lassen.

Inzwischen Zwiebeln und Knob­lauch schälen und beides fein würfeln. Peperoni waschen, put­zen und in dünne Ringe schneiden.

Die Bohnen abtropfen lassen. Ghee in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, Peperoni kurz mitdünsten. Bohnen, ca. 200 ml Wasser und die Kirsch- und Dosentoma­ten zugeben. Aufkochen und zugedeckt ca. 1 Stunde garen, die Tomaten zerdrücken.

Die Bohnen mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Chili abschmecken. Mit Petersilie bestreut servieren.

Es ist alles nicht so suppig geworden und auch ordentlich scharf. Sehr gut kommt der Kreuzkümmel zur Geltung, in Kombination mit der Schärfe fast schon indisch. Und heizt gut ein bei den derzeitigen Temperaturen.

Dazu schmeckt Reis vielleicht, Baguette auf jeden Fall.

22
Nov
11

Steckrüben-Frittata mit Gorgonzola

Wenn der Herr Mestolo schon Steckrüben ertragen muss, dann drapiere ich doch wenigstens sein Lieblingsessen – Frittata – drumherum. Auch wenn er es anfangs verhindern wollte und gesagt hat, die Steckrübe sei ihm leider runtergefallen und zerbrochen, man könne die nicht mehr verwenden 😉 Bin ich natürlich nicht drauf reingefallen…

500g Steckrübe
1/2 Bund glatte Petersilie
8 Eier, leicht gequirlt
80 – 100g Gorgonzola
Pfeffer, Salz
Olivenöl

Den Backofen auf 180° vorheizen.

Die Steckrübe schälen und raspeln. Den Gorgonzola in kleine Stücke schneiden und die Petersilie hacken.

In einer Schüssel die Eier, die Steckrübe, die Petersilie und den Käse mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Frittata-Masse dazugeben.

Auf dem Herd 5 min bei kleiner Hitze stehen lassen, bis das Ei beginnt am Rand zu stocken. (Diesen Schritt sollte man nicht in seiner Wichtigkeit unterschätzen – aus Zeitgründen habe ich das diesmal nicht gemacht und die ganze Frittata ließ sich nur sehr widerspenstig aus der Pfanne locken)

Dann in den Ofen stellen und dort für noch ca. 15 – 20 min komplett garen lassen. Dazu passt ein Salat.

Die leichte Süße der Steckrübe passt gut zum Gorgonzola, der kräftig sein sollte. Von der menge her hätte die Frittata auch noch ein wenig mehr Gorgonzola verkraften können.

21
Nov
11

Steckrüben-Karotten-Curry

Trotz einer wirklich schmackhaften und rundrum gelungenen Steckrübenwoche im letzten Jahr zuckt Herr Mestolo immer noch zusammen, wenn ich Steckrübe auch nur sage.
Was mir aber egal ist, da ich seine Reaktion als ein rein konditioniertes Verhalten einschätze, wenn eben jene Steckrübe nämlich dann auf dem Tisch steht, schmeckt es ihm doch immer gut. Aber als Historiker kann er nicht aus seiner Haut und denkt an einen Hunger-Steckrübenwinter wie 1916/17.

Zu diesem Curry passt sicher gut Reis, wir hatten es ganz ohne, da die Menge doch reichlich war. Das Rezept ist von den Küchengöttern und wurde von mir noch ein paar Rosenkohlröschen und etwas Garam Masala ergänzt.

200g Gemüsezwiebel
2 Knoblauchzehen
600 g Steckrüben
600 g Möhren
12 Rosenköhlchen
Kokosmilch (400 ml)
2 TL rote Currypaste
1 TL Currypulver
1 TL Garam Masala
1 TL Koriandersaat, gemörsert
Salz, Pfeffer
5 EL Schnittlauchröllchen

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Steckrüben und Möhren schälen und waschen. Steckrüben würfeln, Möhren in Scheiben schneiden.

Backofen auf 200° vorheizen. Kokosmilch, Currypaste, Currypulver, Garam Masala und Koriander in einem Bräter verrühren. Zwiebel, Knoblauch, Steckrüben und Möhren zufügen und verrühren. Salzen.

Deckel auf den Bräter setzen und das Gemüse im Backofen (Mitte, Umluft 180°) insgesamt 40 min garen. Nach 20 min den Bräter aus dem Ofen holen, einmal umrühren und die Rosenköhlchen dazu geben. Weiter schmoren mit geschlossenem Deckel.

Die Schnittlauchröllchen über das fertige Gemüse streuen.

17
Nov
11

Maronen-Risotto mit Raclettekäse


Risotto gab es schon ewig nicht mehr uns und nach dem Maronenpesto hatte ich die Idee für ein Maronen-Risotto.

Schnell mal gegoogelt was da schon auf dem Markt ist, wird man schnell zu Stephs Kuriositätenladen geleitet, die es auch schon im Angebot hatte. Etwas anders und hübscher fotografiert und die Idee mit dem Salbei ist von ihr.

140g vorgekochte Maronen
200g Risottoreis
1 Schalotte, gewürfelt
100ml Weißwein
600ml Gemüsebouillon
150g Raclettekäse
6 Salbeiblätter
1 EL Butter
Pfeffer, Salz

Die Maronen bis auf 5 Stück grob hacken. Die anderen vier in Würfel schneiden.

Den Raclettekäse in kleine Würfel schneiden, die Salbeiblätter in feine Streifen.

Für das Risotto etwas Olivenöl im Topf erhitzen, die Schalottenwürfel darin glasig braten und die gehackten Maronen und den Reis dazu geben.

Unter Rühren etwas andünsten und mit dem Weißwein ablöschen.

Und dann rühren, rühren, rühren. Die verdunstete Flüssigkeit mit heißer Gemüsebouillon immer wieder schöpflöffelweise nachgießen. Dabei ständig rühren.

In der Zwischenzeit die gewürfelten Maronen in heißem Olivenöl zusammen mit dem Salbei kräftig anbraten.

Wenn der Reis gar ist, den Topf vom Herd ziehen, den Käse, die Hälfte der gewürfelten Maronen und die Butter unterheben und kurz verrühren.

Mit geschlossenem Deckel wenige Minuten ruhen lassen. Danach nochmals umrühren und mit den anderen Maronenwürfeln zusammen servieren.




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