Archive for the 'Auf’s Brot' Category

11
Jun
12

EM-Kochen 2012: Niederlande


Zugegebenermaßen praktizieren wir zu dieser EM sehr assoziatives Kochen, deswegen reichen wir Euch zum Teilnehmerland Niederlande ein Rezept für Heidelbeer-Chutney dar. Leider 😉 ist dies ja ein vegetarisches Blog, alternativ wäre ein Rezept für fritierte Robben sicher angemessen gewesen…

Woher nun die Assoziation Heidelbeeren und Niederlande? Eigentlich total uninteressant, aber ich sag’s trotzdem. Immer wenn wir in den Sommermonaten nach Roermond fahren, decken wir uns an einer niederländischen Blaubeerfarm mit frischen Blaubeeren ein. Das erste Kilo essen wir direkt dort. Und deswegen gibt es nun dieses Chitney als unser Beitrag für das mestolonische EM-Kochen.

1 kleine rote Zwiebel
Olivenöl
400 g Blaubeeren (TK), aufgetaut und abgetropft
3 EL Honig
1 Chilischote, fein gehackt
1 TL Balsamico
Salz
Pfef­fer

Zwie­bel fein wür­feln und in einem Topf in wenig Olivenöl andüns­ten.

250g Blau­bee­ren und die Chili dazuge­ben und mit Honig und Bal­sa­mes­sig ablö­schen

Mit Salz und Pfef­fer wür­zen und offen 3 Minu­ten schmo­ren. Übrige Blau­bee­ren zuge­ben und wei­tere 2 Minu­ten ­köcheln lassen. Schon fertig.

Hervorragend zu Käse, wir hatten dazu gebackenen warmen Rohmilch-Ziegenkäse und Salat.

Das Chutney hält ein paar Tage im Kühlschrank und passt sicher auch zu Fleisch (Lamm? Robben?) Gefunden bei Effilee.

Achtung, Bildung! Die Bedeutung der niederländischen Flagge:

Im Unabhängigkeitskrieg verwendeten die Wassergeusen, die im Kampf gegen Spanien eine wichtige Rolle spielten, eine waagrechte Trikolore mit den Farben Orange, Weiß und Blau. Zu Ehren des Anführers Prinz Wilhelm von Oranien-Nassau wurde die Flagge die Prinsenvlag (Prinzenflagge) genannt. Wahrscheinlich sind die Farben von seiner Livree abgeleitet.Sie wird erstmals 1572 erwähnt, während der Befreiung der Stadt Den Briel.

Um 1630 tauchen die ersten rot-weiß-blauen Flaggen auf und nach 1660 verschwindet die orange-weiß-blaue Form immer mehr. Die Gründe dafür sind nicht geklärt. Eine Theorie geht von Produktionsfehlern bei der orangen Färbung aus, eine zweite von der nachlassenden Popularität des Hauses Oranien. Auch eine bessere Erkennbarkeit auf See kann ein Grund gewesen sein. Am 14. Februar 1796 wurde das erste Flaggengesetz verabschiedet, das die rote Version als Flagge vorgab.

Quelle: Wikipedia

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14
Nov
11

Maronen-Pesto zu selbst gemachter Pasta und Kräutersaitlingen

So, da wär ich wohl wieder. Vielen Dank für Eure Geduld und Treue 🙂

Noch bin ich nicht ganz wieder hergestellt und stundenweise auch noch rehabedürftig, aber im Großen und Ganzen eigentlich fit und arbeiten gehe ich auch wieder seit einer Woche.
Die Zeit des Müßiggangs und der Schluderei ist natürlich vorbei, ab jetzt muss ich regelmäßig sporteln, um den anderen Bandscheiben nicht auch noch Gelegenheit zu geben, ihren angestammten Platz zu verlassen.
Zum Einstieg gibt’s hier von uns selbst gemachte Pasta, das können wir halt im Schlaf 😉 Dazu ein Maronenpesto, mit Petersilie und Knoblauch. Schnell und einfach, kann man mit Maronen machen, die man noch selber röstet oder mit den vorgekochten aus dem Vakuumpack. Die frischen Maronen haben den Vorteil, dass sie eben nicht noch gekocht und deswegen fester sind.

Frische Maronen also im Backofen rösten, vorgekochte Maronen in der Pfanne rundherum anbraten.

250g frische, selbst gemachte Pasta – wie’s geht steht hier.
120g nackte, geröstete Maronen
1/2 Petersilie
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz, Pfeffer
(Kräutersaitlinge)

Vier bis fünf der Maronen grob kleinschneiden und nochmals von allen Seiten kräftig anbraten.

Die anderen, gerösteten Maronen zusammen mit der Petersilie, dem Öl und dem Knoblauch in einem Mixer nicht zu fein zerhacken. Salzen und pfeffern.

Die Pasta kochen, bei der frischen dauert das ungefähr 3 Minuten, die andere eben länger.

Pasta und Pesto mit den Maronenstücken zusammen servieren. Außerdem hatten wir dazu noch gebratene Kräutersaitlinge. Das Pesto schmeckt leicht süßlich, wird aber ausgewogen durch die Petersilie und den Knoblauch. Ein schönes Pesto, dass ich mir auch gut als Brotaufstrich vorstellen kann – z.B. auf geröstetem Ciabatta.

So, dies also als Start von mir. Da ich wieder vollständig arbeiten gehe und noch am Rehanachsorgeprogramm teilnehme, wird bis auf weiteres der Mittwoch hier ein Ruhetag sein. Glücklicherweise bloggt ja dann der Robert.

22
Jun
11

Yotam Ottolenghi-Woche: Birnen-Crostini

Herr Mestolo und seine holde Angetraute (das bin ich) gehen Dienstags nun immer Italienisch lernen. Da dies sich bis in den späten Abend hinzieht, die holde Angetraute dann aber trotzdem noch was Vernünftiges essen will, wird meist noch gekocht. Oder, wie heute, gebraten.

Für die Ottolenghi-Woche habe ich mir ein Turborezept dafür heraus gesucht, das wirklich turboschnell geht und dafür turbogut schmeckt.

Wichtig, wie so oft, wenn nicht gar immer: die Qualität der Zutaten entscheidet beim Ergebnis mit. Gutes Brot, feste Birnen und ein handgemachter Ziegenkäse vom Bauern um die Ecke – drei Eckpfeiler für die Birnen-Crostini:

Für vier hungrige Personen
30g Pinienkerne
5 EL Olivenöl, plus mehr zum Beträufeln
1 Knoblauchzehe, geschält
Salz und schwarzer Pfeffer
4 große Scheiben Sauerteigbrot, 1,5 cm dick
3 halb reife Birnen
2 TL Zucker
2 TL Zitronensaft
120g Ziegenfrischkäse
Kerbelblätter zum Garnieren

Den Backofen auf 200° C vorheizen. Die Pinienkerne mit vier Esslöffeln Olivenöl, dem Knoblauch, einer Prise Salz und etwas schwarzen Pfeffer im Mörser oder in der Küchenmaschine zu einer groben, feuchten Paste verarbeiten. Die Brotscheiben auf einer Seite mit der Paste bestreichen. Die Brotscheiben auf ein Backblech legen und etwa zehn Minuten im Ofen rösten, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen.

Währenddessen die Birnen vorbereiten. Die Früchte aufrecht auf ein Schneidebrett stellen und mit einem scharfen Messer auf zwei Seiten die Rundung gerade schneiden, dann die Birnen der Länge nach in jeweils vier Scheiben schneiden. Das Kerngehäuse mit der Messerspitze entfernen. Die Birnenscheiben in eine Schüssel legen. Den restlichen Esslöffel Olivenöl mit dem Zucker, dem Zitronensaft sowie einer Prise Salz verrühren und behutsam mit den Birnenscheiben mischen.

Eine Grillpfanne auf dem Herd bei hoher Temperatur stark erhitzen. Die Birnenscheiben nebeneinander in die Pfanne legen und jede Seite etwa eine Minute braten, so dass die typischen Grillspuren eingebrannt werden. Vorsichtig wenden, dann mit Hilfe einer Küchenzange herausnehmen; dabei möglichst nicht zerbrechen.

Zum Fertigstellen der Crostini den Käse in Stücke oder Scheiben teilen und zusammen mit den Birnenscheiben so auf den Röstbroten anrichten, dass sie sich gegenseitig überlappen und kleine Hügel bilden. Die Crostini drei bis vier Minuten im Ofen erwärmen, damit der Käse leicht schmilzt, dann herausnehmen.

Die Crostini mit den Kerbelblättern garnieren, mit Öl beträufeln und mit schwarzem Pfeffer übermahlen. Heiß oder warm servieren.

Köstlich. Und dem ist nichts hinzuzufügen.

25
Feb
11

Spaghetti alla Chitarra mit Rucola-Haselnuss-Pesto

Ich versuch‘ jetzt einfach regelmäßig mit ganz grünem Essen den Frühling hervorzulocken. 🙂 Heute mit Spaghetti, frisch von der Chitarra gezupft und einem frisch-kräftigen Rucola-Pesto.

Für 2 Personen benötigt man für die Pasta:
250g Hartweizengrieß
125ml Wasser
Salz
Und wie es geht, steht hier.

125g Rucola
1 Handvoll Haselnüsse
Parmesan
2 Knoblauchzehen
Olivenöl

Einfach alles zusammen im Blender zu einem Pesto verarbeiten und zur Pasta reichen. Dazu hatte ich noch einige Haselnüsse gehackt und angeröstet, sowie Rucola-Sprossen zum Garnieren verwendet.

Diese Menge ist ausreichend für einmal Abendessen für zwei und noch zwei kleine Gläser Pesto (à 150ml), die einige Zeit im Kühlschrank lagern können oder gerne auch verschenkt und angenommen werden.

Der Frühling kommt bald, ich geb‘ die Hoffnung nicht auf und nächste Woche ist schon März, der Frühlingsanfangs-Monat! Wir wünschen Euch allen ein schönes BaldistFrühling-Wochenende!

14
Feb
11

BIO Hanföl – ein Produkttest

Das neue Jahr war noch fast ganz frisch, da erreichte mich eine Email von den Jungs der Hüttenhilfe, Alin und Sebastian mit folgendem Inhalt:

Die letzten acht Monate waren für Sebastian und mich eine sehr aufregende Zeit – acht Monate, die eine Idee benötigt, um zu etwas Handfestem zu werden. Seit dem 27. Dezember halten wir es in den Händen und sind schon ein bisschen stolz darauf. Es war nicht immer einfach und an der deutschen Bürokratie haben wir uns beinahe die Zähne ausgebissen, aber letztendlich haben wir es doch hin bekommen…

Was es genau ist, möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten, aber wenn Du damit einverstanden bist, bekommst Du es in den nächsten Tagen mit der Post zugeschickt und kannst uns nach einer Kostprobe Deine ehrliche und schonungslose Meinung sagen.

Hui, aufregend, Bürokratie, Stolz, in den Händen halten, 8 Monate. Fast schon eine Schwangerschaft. Es ist ihnen jedenfalls gelungen, mich damit so neugierig zu machen, das ich zugesagt habe, das Geheimprodukt 🙂 zu testen. Und ich hatte überlegt, worum es sich handeln könnte, auf Öl wäre ich nicht gekommen. Ich dachte eher an sowas wie ’ne Pastete oder Marmelade.

Bio Hanföl also. Als erklärte und bekannte Olivenöl-Liebhaberin kenne ich mich kaum mit anderen Ölen aus, natürlich verwenden wir Kürbiskernöl oder auch mal Leinöl, aber ansonsten für nahezu alles anderes „unser eigenes“ Olivenöl.

Aber ich habe mich sehr darüber gefreut und war ziemlich gespannt auf das, was mich da geschmacklich erwartet.

Rein äußerlich ist das Bio Hanföl allein schon eine Augenweide, es kommt daher in einer tollen schwarzen Flasche mit wenig Schnickschnack, dezent-geschmackvoll und auf dem Rücken mit dem mir sehr sympathischen Hüttenhilfe-Logo.

Einmal geöffnet und ein wenig Öl herausgegossen, erwartet uns ein wunderschönes Öl mit einer tollen grünen Farbe. Wie auch Olivenöl haben wir das Hanföl erst einmal pur und dann mit etwas Brot und Salz getestet. Es riecht sehr angenehm, leicht nach trockenem Gras.

Geschmacklich ist das Öl ausgesprochen mild, weich und nussig, es erinnert dezent im Geschmack an Haselnüsse und schmeckt schon hervorragend pur oder zum Brot. Sehr gut kann ich mir dieses Öl zu Salaten oder warmen Gemüsegerichten vorstellen und so ist es sicher keine Konkurrenz zum Olivenöl, sondern eine schöne Erweiterung und Bereicherung in der Küche.

Zu einem Pastarezept haben wir es bereits getestet und auch dort war es ausgesprochen gut und hat geschmacklich sehr gut gepasst.

Das Öl kostet in der 0,5-Liter-Flasche 13,90 Euro , was ich für ein Bio-Hanföl mit derart guter Qualität für absolut gerechtfertigt halte. Andere Anbieter ähnlicher Produkte verlangen in der Regel mehr dafür. Es ist unkompliziert online bestellbar auf der Homepage der Jungs, www.hanfoel.com.

Ob geschenkt oder nicht, ich kann nur ehrlich und ganz schonungslos sagen, das Öl ist wirklich prima und ich freue mich darüber ,es probiert und kennengelernt haben zu dürfen.




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