
Unermüdlich kochen wir, bloggen wir, essen wir und schauen jedes Spiel. Vor allem letzteres fordert einige Opfer, da üblicherweise die Mestolos längst in Morpheus Armen liegen, wenn Abpfiff ist.
Heute für Euch ein vor-dem-Fernseher-Snack, schnell gemacht in der Pause zwischen zwei Spielen und mit typisch spanischen Zutaten.
200g Piementos
Blätterteig (Fertigprodukt)
1 Eigelb
1 EL Milch
frische Thymianblättchen
Petersilie
schwarze Oliven, in Scheiben
Manchegokäse
Salz, Peffer
Die Piementos wie bekannt in einer Pfanne ordentlich braten, bis sie Röstspuren aufweisen. Das Gemüse abkühlen lassen.
Den Blätterteig in 8 gleichgroße rechteckige Stücke schneiden, auf einem backblechgroßen Stück Backpapier verteilen und jedes Stück bis auf einen kleinen Rand mit einer Gabel einstechen. Das Eigelb mit der Milch verquirlen, das Eiweiß an den Hund verfüttern und dann das Eigelb-Milch-Gemisch mit einem Backpinsel auf die Teigstücke pinseln. Die so vorbereiteten Teigrechtecke 30 min pausieren lassen, möglichst kühl.
Den Käse zum Teil in dünne Scheiben schneiden, einen Teil aufbewahren für das Finish.
Den Backofen mit einem Backblech in der mittleren Schiene auf 200° vorheizen. Jedes Teigrechteck zuerst mit Käse und dann mit Olivenringen belegen.
Dann auf jede Tarte je nach Größe 1 – 3 Piementos verteilen und mit etwas gehobeltem Manchego bestreuen. Die Teigrechtecke mit dem Backpapier auf das heiße Backblech ziehen und die Tartes auf der mittleren Schiene ca. 15 min backen.
Danach die Tartes mit groben Salz und Thymian- oder Petersilienblättchen bestreuen und pfeffern. Noch warm servieren und genießen, die Teile sind wirklich gut. Die Stiele der Piementos lassen sich leicht entfernen und die Tartes gut vor dem Fernseher essen.
Achtung, Bildung! Die Bedeutung der spanischen Flagge:
Die Herkunft der Flaggenfarben ist nicht eindeutig geklärt. Eine der am weitesten verbreiteten Theorien geht davon aus, dass die Farben für damalige Könige, speziell Aragon, typisch waren und im Laufe der Zeit einfach übernommen wurden. Eine Andere besagt, dass Spaniens Nationalflagge der Nachfolger der Fahne von Karl dem III. ist. Carlos III de Borbon, wie er im Spanischen heißt, war, bevor er König von Spanien (1759 – 1788) wurde, in Neapel an der Macht. Um Missverständnisse mit ähnlichen Kriegsflaggen anderer Länder vorzubeugen, soll er 1785 eine Neugestaltung in Auftrag gegeben und so das Rot von Neapel in die spanische Flagge gebracht haben.
Hinter dem spanischen Wappen steckt noch mehr Symbolik und Bedeutung als hinter den Farben der Flagge, die seit dem dem 18. Jahrhundert fast identisch geblieben sind.
In der Mitte des Wappens liegen drei goldene Schwertlilien, das Familienwappen der Bourbonen, aus der lange Zeit die spanischen Könige stammen. Um die drei Lilienblumen, sind die Wappen der früheren spanischen Königreiche angeordnet, die Ende des 15.Jahrhunderts unter der Krone vereinigt wurden. Die Burg (links oben) steht für Castile, von dem sich auch die Amtsprache Castellano ableitet, der Löwe für León, die verbundenen Ketten repräsentieren Navarre und die fünf gelben und vier roten Längsstreifen symbolisieren das Königreich Aragon.
Der Granatapfel am Fuße der Flagge lässt auf das Königreich Granada schließen. Neben der für Säulen typischen Bedeutung von tragender und stützender Kraft, weisen die zwei auf dem Wappen abgebildeten Pfeiler, auf die Säulen des Herakles (eingedeutscht Herkules) hin, welches im Altertum der Name für die Meerenge von Gibraltar war. Lange Zeit wurde diese von der damals mächtigen Seemacht Spanien kontrolliert. Bei genauerem Betrachten kann man das, als blaue Welle angedeutete Wasser, am Fuße der Säulen, erkennen. Die Meerenge war für viele nicht nur der Zugang zum Ozean, sondern wurde vielmehr als das Tor zum Rest der Welt gesehen.
Das die vier Königreiche mit den Säulen verbindende Band, trägt die lateinische Aufschrift “Plus Ultra“ ( “Darüber hinaus”, “immer weiter”), und spielt auf die Entdeckung Amerikas und die spanische Kolonialisierung an.
Quelle: superspanisch.de
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