Schon wieder Suppe, sagt der eine.
Schon wieder Bärlauch, sagt die andere.
Mir doch egal, sag ich 🙂 Ist ja Bärlauchwoche.
Eigentlich sollte diese Suppe eine mit Kartoffeln werden, ganz normal, Kartoffeln kochen, pürieren, Bärlauch auch. Fertig.
Nicht aber, wenn einem die Kartoffeln mit langen, tentakelartigen Leichenfingern aus ihrer Gruft entgegenwinken. Mit derart gekeimten Kartoffeln kann man nur noch dem Kompost beglücken, aber keine Suppe köcheln. Außer für die Adams-Family.
Um die Suppe zu binden, hab ich dann nach einiger Überlegung kurzerhand Polenta genommen, die keimt wenigstens nicht… Hat sich sehr gelohnt, so ist aus einer sehr unspektakulären Kartoffelsuppe ein feines Polentasüppchen geworden. Selbst erfunden.
4 EL Polenta
1,25l Gemüsebouillon
2 kleine Stück getrockneter Steinpilz
1 Zwiebel, gewürfelt
Olivenöl
Chili
1 Bund frischen Bärlauch
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer
Sauerrahm
Zwiebel im Öl glasig dünsten, die feingehackte Chili dazugeben und ebenfalls mitbraten.
Mit der Bouillon aufgießen. Den Steinpilz klein gebrochen dazugeben und die Polenta einrühren.
Unter Rühren ca. 15min köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen, trockenschütteln und fein zerschneiden.
Ca. 2 EL davon zur Seite legen, diese sehr fein hacken und mit dem Sauerrahm vermischen.
Anschließend den geschnittenen Bärlauch in die Suppe geben, kurz aufkochen und mit einem Stabmixer pürieren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem Sauerrahm servieren.
Konsistenz der Suppe hängt von der Menge der verwendeten Polenta ab, da kann man nach Vorlieben variieren. Diese hier war eher suppiger, nicht ganz so dick.
Hat sehr gut geschmeckt und wird es sicher nicht das letzte Mal in dieser Form geben.
Dauert unter 30 min und ist deswegen unser April-Beitrag für Mipis Dauerkochevent Cucina rapida:
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