Archive for the 'Suppe' Category



05
Apr
11

Bärlauch-Woche: Polenta-Bärlauch-Suppe

Schon wieder Suppe, sagt der eine.
Schon wieder Bärlauch, sagt die andere.

Mir doch egal, sag ich 🙂 Ist ja Bärlauchwoche.

Eigentlich sollte diese Suppe eine mit Kartoffeln werden, ganz normal, Kartoffeln kochen, pürieren, Bärlauch auch. Fertig.

Nicht aber, wenn einem die Kartoffeln mit langen, tentakelartigen Leichenfingern aus ihrer Gruft entgegenwinken. Mit derart gekeimten Kartoffeln kann man nur noch dem Kompost beglücken, aber keine Suppe köcheln. Außer für die Adams-Family.

Um die Suppe zu binden, hab ich dann nach einiger Überlegung kurzerhand Polenta genommen, die keimt wenigstens nicht… Hat sich sehr gelohnt, so ist aus einer sehr unspektakulären Kartoffelsuppe ein feines Polentasüppchen geworden. Selbst erfunden.

4 EL Polenta
1,25l Gemüsebouillon
2 kleine Stück getrockneter Steinpilz
1 Zwiebel, gewürfelt
Olivenöl
Chili
1 Bund frischen Bärlauch
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer
Sauerrahm

Zwiebel im Öl glasig dünsten, die feingehackte Chili dazugeben und ebenfalls mitbraten.

Mit der Bouillon aufgießen. Den Steinpilz klein gebrochen dazugeben und die Polenta einrühren.

Unter Rühren ca. 15min köcheln lassen.

In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen, trockenschütteln und fein zerschneiden.

Ca. 2 EL davon zur Seite legen, diese sehr fein hacken und mit dem Sauerrahm vermischen.

Anschließend den geschnittenen Bärlauch in die Suppe geben, kurz aufkochen und mit einem Stabmixer pürieren.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem Sauerrahm servieren.

Konsistenz der Suppe hängt von der Menge der verwendeten Polenta ab, da kann man nach Vorlieben variieren. Diese hier war eher suppiger, nicht ganz so dick.

Hat sehr gut geschmeckt und wird es sicher nicht das letzte Mal in dieser Form geben.

Dauert unter 30 min und ist deswegen unser April-Beitrag für Mipis Dauerkochevent Cucina rapida:

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

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01
Apr
11

Minz-Pesto in Erbsencremesuppe


In letzter Zeit gibt es bei uns viel Grünes zu essen, wahrscheinlich ist die Jahreszeit so unglaublich grünspirierend. 🙂

Suppe hatten wir lange nicht, eine schöne, schnelle grüne sowieso schon ganz lange nicht und deswegen beschließe ich diese Woche mit einem schönen Suppenrezept. Erbsen und Minze sind eine klassische Kombi, damit kann man quasi nichts falsch machen und es wäre ein schöner Auftakt für ein Frühlingsmenü.

Für das Pesto:
2 EL Sonnenblumenkerne
1/2 Bund Minze
1/2 Bund Petersilie
1 Stück Bio-Zitronenschale (5 cm)
2 EL Parmesan, gerieben
Olivenöl, Pfeffer, Salz

Die Sonnenblumenkerne fettfrei anrösten, abkühlen lassen. Mit allen anderen Zutaten nicht zu fein pürieren.

Für die Suppe:
400g TK-Erbsen
1 Schalotte
1 EL Butter
500ml Gemüsebouillon
100ml Weißwein
150ml Sahne

Die Schalotte fein würfeln, in etwas Öl glasig dünsten und die Erbsen dazu geben.

Mit der Bouillon aufgießen.

Aufkochen und 10 min sanft köcheln lassen bei geöffnetem Topf.

Danach 2 EL Erbsen herausnehmen und die Sahne in die Suppe gießen.

Die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Erbsen und dem Pesto garniert servieren und wer, wie wir, noch Kresse hat, kann die auch dazutun.

Nächste Woche geht’s grün weiter, mit einer Themenwoche – wer mag, darf raten. 🙂

Euch allen ein schönes, grünes, sonniges Wochenende!

Quelle: Anne-Katrin Weber, Vegetarisch durchs ganze Jahr

14
Mär
11

Maiscremesuppe mit Paprika-Öl

Am Wochenende haben wir für Gäste ein Vier-Gänge-Menü gekocht. Der erste Gang sollte eine Rote-Linsen-Suppe mit Orangen sein, die wir schon am Vortag gekocht haben, weil sie, laut Empfehlung des Kochbuchs, dann noch besser sein sollte.

Schon nach dem Fertigstellen waren wir nur mäßig davon angetan, da sie im Nachgang einen bitteren Geschmack hinterließ. In der Hoffnung, dass sich das dann über Nacht geben würde, gaben wir ihr noch eine Chance und ließen sie ruhen.

Aber auch am nächsten Tag hatte sich nichts daran geändert, ein Becher Sahne in der Suppe schaffte auch keine Abhilfe, die Suppe blieb ungenieß- und somit auch unservierbar.

Da unsere Gäste quasi jeden Moment kommen konnten, mussten wir flugs eine gelingsichere Alternative suchen und die fanden wir dann auf der Homepage von Essen & Trinken. Puh, das Menü war gerettet, die Suppe war klasse, auch den Gästen hat’s geschmeckt.

2 El Olivenöl
250 g Kartoffeln
800 ml Gemüsebouillon
200 ml Sahne
4 Frühlingszwiebeln
500g Mais (TK)
Salz, Pfeffer
1 El edelsüßes Paprikapulver

Das Paprikapulver mit Olivenöl verrühren und beiseite stellen.

Kartoffeln schälen, fein würfeln und mit der Gemüsebouillom, Sahne und ca. 350g der Maiskörnern aufkochen.

Mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt 15 Min. kochen lassen. Dann alles fein pürieren, durch ein Sieb streichen und nochmals aufkochen lassen.

Das Weiße und Hellgrüne von den Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und mit den restlichen Maiskörnern in die Suppe geben.

2 Min. offen kochen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Mit dem Paprikaöl und ein paar Frühlingszwiebelringen servieren.

Warum die Linsensuppe so bitter wurde, ist uns weiterhin ein Rätsel, das zu lösen aber auch nicht mehr unser Bestreben ist. Von dem Linsensuppen-Rezept lass ich jedenfalls in Zukunft die Finger, die Maissuppe haben wir allerdings nicht zum letzten Mal gekocht.

22
Feb
11

Spinat-Zucchini-Suppe

So, wir haben jetzt den Frühling eingeläutet, mir reicht’s jetzt mit Winter. Ich will grün, um mich, auf dem Tisch, überall, draußen, drinnen. Draußen tut es sich noch etwas schwer, auch wenn hin und wieder der ein oder andere Krokus sich schon zeigt.
Und ganz bald schon zeigen sich hier 5.000.000 (in Worten: fünf Millionen) Krokanten Krokusse, wenn nämlich das Blaue Band am Rhein wieder erblüht. Ich freu‘ mich schon drauf.

Bis dahin ein frisches Frühlingsgrün auf dem Tisch, mit einer schnellen Suppe aus dem hier schon bekannten Buch „Vegetarisch aus aller Welt“ von GU, aus dem es hier auch schon mal die provenzalische Kartoffelsuppe gab.

3 Zucchini (ca. 500 g)
3 EL Olivenöl
300 g Blattspinat
1 Knoblauchzehe
1 EL Butter
500 ml Gemüsebouillon
100 g Sahne
50 g Ziegenfeta
50 g Ziegen-Frischkäse
Muskatnuss
1 kleines Bund Dill (3-4 Zweige)
Salz, Pfeffer
2-3 TL Zitronensaft
2 EL Joghurt

Den Backofen auf 200° (Umluft 180°) vorheizen. Die Zucchini waschen. 2 Zucchini in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein gefettetes Blech geben. Die Zucchinischeiben mit 2 EL Olivenöl bestreichen. Im heißen Ofen (Mitte) 5-10 Min. backen, bis sie weich sind. (Ich habe sie einfach in die Pfanne geworfen und dort gar gebraten unter häufigen Wenden)

Inzwischen den Spinat gründlich waschen, putzen und abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Butter in einem Topf zerlassen, Spinat und Knoblauch dazugeben. Den Spinat unter Rühren in ca. 2 Min. zusammenfallen lassen. Die Brühe angießen. Die Zucchinischeiben, die Sahne, den Ziegenfeta, den Frischkäse und den Muskat dazugeben. Alles einmal aufkochen und noch ca. 5 Min. leise kochen lassen. Dann fein pürieren. Unser antiker Pürierstab hat hier aufgegeben, wir mussten den Blender bemühen, der seinen Job auch tapfer gemacht hat.

Dill waschen und trockenschütteln. Etwas Dill zur Dekoration aufbewahren, den übrigen fein hacken und in die Suppe rühren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Den dritten Zucchino in sehr feine Scheiben schneiden oder hobeln und in 1 EL Olivenöl von beiden Seiten goldbraun braten. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Die Suppe auf vorgewärmten Tellern verteilen und mit jeweils 1 EL Joghurt, ein paar Zucchinoscheiben und etwas Dill (so man ihn denn nicht vergisst) servieren.

Im Übrigen verschenke ich einen Amazon-Gutschein im Wert von 15 Euro für den, der mir zuerst sagt, wie ich das Problem, dass bei der PDF-Ansicht keine Fotos mehr drauf sind, behebe. So verzweifelt bin ich nämlich deswegen. Und das Basler Dybli auch.

So.

Der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen.

03
Feb
11

Nachgekocht: Roberts lorbeerbekränzte Zwiebelsuppe

Nachkochlisten sind toll, halten sie doch für die Ewigkeit all das fest, was man gerne selbst mal essen möchte. Und meistens dauert’s dann auch eine Ewigkeit, bei mir jedenfalls und ich habe die Erfahrung gemacht, was ich nicht innerhalb der nächsten Tage tatsächlich nachkoche, bleibt dann meist auch eine Linkleiche auf meiner Liste.

Roberts lorbeerbekränzte Zwiebelsuppe ereilt dieses Schicksal nun nicht, denn war sie doch vorgestern erst auf seinem Blog, so ist sie heute schon bei uns gegessen.

Fast sklavisch 😉 habe ich mich an das Rezept gehalten, mit der Ausnahme, dass wir die Zwiebeln in Ringe geschnitten und dabei mehr als nur eine Träne geweint haben. Ach ja, und Sbrinz war aus, deswegen haben wir Gruyere genommen für den Sbrinz-Schaum.
Glücklicherweise kann ich auch mittlerweile mit den Schweizer Maßangaben umgehen, so dass ich nicht 5 Liter Alkohol in die Suppe gegossen habe…

600 g rote Zwiebeln, geschält und in Ringe geschnitten
2 geschälte, zerdrückte Knoblauchzehen
1 TL getrockneter Thymian
2 EL Olivenöl
2 EL Weissmehl
250ml Rotwein
250ml roter Portwein
750ml Gemüsebouillon
4 Lorbeerblätter, seitlich eingerissen oder zerknüllt
1 EL Kräutersalz
Pfeffer

für den Schaum:
50 g Gruyere, gerieben
100ml Sahne
Pfeffer, Salz

Die Zwiebelringe und den Knoblauch im Olivenöl lange langsam dünsten. Die Zwiebeln dürfen keine Farbe nehmen.

Dann mit dem Mehl bestäuben und den Rotwein und den Portwein zugeben. Auf die Hälfte einkochen.

Die Gemüsebouillon, das Kräutersalz, den Thymian und die Lorbeerblätter zugeben und mindestens 20 Minuten (besser eine Stunde) leise köcheln lassen. Wir waren hungrig und haben alles 45 min köcheln lassen.

Für den Schaum einfach alle Zutaten miteinander mischen und mit dem Pürierstab aufschäumen.

Die Promille-Variante der Zwiebelsuppe war köstlich und hat mir noch viel besser geschmeckt als unsere „normale“ Zwiebelsuppe vom letzten Jahr. Herrn Mestolo auch und ich glaube, das lag nicht nur am Wein 😉




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