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02
Feb
11

Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern und Mango-Chili-Spiegel

Bei einem Auswärtskochevent rund um ein Drei-Gänge-Menü servierten mein (Koch-)Kollege und ich als wirklich krönenenden Abschluss dieses Dessert.

Vor allem weil wir beide eher unsere Stärken im Bereich der herzhaften Speisen sehen und dafür dieses Törtchen so unglaublich gelungen war, waren wir beide sehr stolz auf das Ergebnis und die vier Bewirteten rundrum zufrieden. Das soll Euch (und mich) ein bißchen über das Foto hinwegtrösten, es war eben ein Auswärtskochevent und da nehme ich von meiner Ausrüstung nur die wichtigsten Teile mit, nämlich die Kamera.

130 g Schokolade, 70% Plantagenschokolade von Rausch
4 – 5 ganze Schokoladenstücke
80 g Butter
3 Eier
150 g Zucker
90 g Mehl
Butter für die Förmchen

Den Backofen auf 180° vorheizen.

Die Schokolade fein hacken und im Wasserbad schmelzen lassen. Nach und nach die Butter einrühren und ebenfalls schmelzen lassen.

Die Eier und den Zucker schaumig rühren, danach die Schokoladenbutter unterrühren und anschließend das Mehl dazu geben.

6 – 8 kleine Auflaufförmchen einfetten und zu 2/3 mit dem Teig füllen.

10 min ruhen lassen und danach in jedes Förmchen noch ein halbes Stück Schokolade mittig im Teig versenken. Die Schokoladenstücke der Plantagenschokolade sind dazu besonders geeignet, weil die so schön dick sind.

Im Backofen bei 180°C ca. 20 min backen. Aus dem Förmchen stürzen und richtig herum warm servieren!

Wir haben dazu einen Spiegel aus pürierter Mango mit feinstgewürfelter Chilischote und etwas Zitronensaft gereicht, sowie ein paar wenige Kürbiskerne.

Ein Schokoladentraum, genial mit dem flüssigen Kern, total einfach gemacht und einfach nur köstlich. Ich könnt‘ schon wieder…

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05
Aug
10

Polenta mit Ziegenkäse und Stachelbeer-Chili-Relish

Polenta wollte ich machen, nach einem Rezept von Ottolenghi, prima Sache, ich gehe also einkaufen. Viel braucht’s nicht, Polenta haben wir eh immer da, etwas Ingwer war nötig, nachdem der, der noch im Haus war, es vorgezogen hatte, Wurzeln zu schlagen – und dann sehen die immer so putzig aus, dass ich den unmöglich verspeisen kann. Was brauchte ich noch? Ach ja, Stachelbeeren, kein Problem, ist ja Stachelbeerzeit.

Der geneigte Leser ahnt, was nun passiert: Stachelbeeren? Wer? Wo? Niemals. Letzte Woche noch, überall – wirklich ÜBERALL Stachelbeeren, ganze Supermärkte voll mit Stachelbeeren, keine drei Tage ist das her. Eine Stachelbeerschwemme. Und dann – wohlgemerkt nur ein einziger Werktag zwischen meinem letzten Supermarkt-Besuch und eben diesen – nicht eine Stachelbeere. Pfff, Hauptsache der Schuppen ist voll mit mexikanischen Limetten, holländischen Tomaten, israelischen Avocado. Und nicht eine winzige, heimische Stachelbeere. Aus lauter Verlegenheit habe ich dann Johannisbeeren gekauft und wollte das Rezept damit machen, mich dann aber kurzfristig doch für Johannisbeer-Erbsen-Risotto entschieden und den Polenta-Plan auf einen Tag mit mehr Jagdglück gelegt. Eine gute Entscheidung, den Stachelbeer-Relish passt hervorragend zu Polenta.

Gegensätzlich zur Empfehlung Ottolenghis habe ich allerdings keine Schnellkoch-Polenta genommen, sondern richtige, die Zeit braucht und die habe ich am Vortag zubereitet:

150g Polenta
mind. 600ml Wasser
Salz, etwas Muskat
1 EL Zitronenzesten
1 EL gehackten und gemischten Kräutern

Die Polenta ins kochende Wasser rieseln lassen und rühren, rühren, rühren. Mindestens 40 min, ich finde man sieht und schmeckt vor allem, wenn Polenta fertig ist. Noch heiß wird die fertige Polenta auf ein Holz-Brett gegossen und kann am nächsten Tag prima in Stücke geschnitten werden.

200 g kräftigen Ziegenkäse (z.B. Camembert)
500g Stachelbeeren
150 g Rohrzucker
60ml Rotwein-Essig
1 TL frisch geriebenen Ingwer
2 rote Chili, in sehr dünne Streifen geschnitten
12 Basilikum-Blätter

Die Hälfte der Stachelbeeren mit Zucker, Essig, Ingwer und Chillis, etwas Salz in einer Pfanne erhitzen und für 20 – 25 min köcheln lassen, bis das Ganze eindickt.

Die Stachelbeeren dann vorsichtig mit einem Holzlöffel zerdrücken, die andere Hälfte Stachelbberen zufügen und für weitere 10 – 15 min köcheln lassen.

Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Den Backofen auf 200° vorheizen.

Die Polenta in Drei- oder Vierecke oder Rauten schneiden und in einer Pfanne von beiden Seiten goldbraun braten. Auf einem Backblech mit Backpapier ablegen.

Je eine Scheibe Ziegenkäse auf ein Stück Polenta legen und im Backofen so lange gratinieren, bis der Käse schmilzt.

Auf einem Teller mit dem Relish und den Basilikumblättern anrichten. Dazu passt grüner Salat.

Eine scharf-fruchtige Angelegenheit, aber wie alle Ottolenghi-Rezepte, die ich bisher getestet habe, ein gute, harmonische Sache.

14
Jun
10

Fußball-WM-Rezept 2010: Ghana

Die WM erfordert solche Rezepte, dass man auch mal vor dem Fernseher essen kann. Das ist sonst nicht möglich, weil wir gar keinen Fernseher haben, aber für die WM hatte Herr Mestolo dann lange mit sich gerungen und nun steht doch wieder für 4 Wochen solch ein Ding bei uns herum. Ich hatte vergessen, wie anstrengend Fernsehen ist und so begeistert ich für die WM bin, so froh werde ich sein, wenn der Kasten am 12.07. wieder weg ist.

Das zweite WM-Rezept steht für Ghana, einer der Haupt-Lieferanten für die Ananas, die wir hier in Europa essen. Außerdem passte der Salat farblich ganz wunderbar zu den Farben der Flagge.

Es handelt sich um ein wirklich schnelles Rezept, das auch gut in einer Halbzeitpause zuzubereiten ist:

1 Ananas
1 frische, rote Chili
Minze

Die Ananas würfeln in ca. 1 cm große Stücke.

Die Chili entkernen und in sehr kleine Würfel schneiden.

Die Minze-Blätter in feine Streifen schneiden.

Alles gut vermischen, kurz kaltstellen.

Eine sehr erfrischende Kombination.

Achtung, Bildung! Die Bedeutung der ghanaischen Flagge:

  • Rot erinnert an das Blut, das im Freiheitskampf vergossen wurde.
  • Gelb symbolisiert den Reichtum des Landes (der Name der ehemaligen Kolonie Goldküste wies schon darauf hin).
  • Grün steht für die Wälder und Äcker des Landes.
  • Der schwarze fünfzackige Stern in der Mitte der Flagge gilt als Leitstern der afrikanischen Freiheit.

Quelle: Wikipedia

Und wirklich passend zum heutigen Rezept, unsere Adoptivpeperoni, die einen mächtigen Wachstumsschub hatte und schon winzig kleine Blüten zeigt:


26
Apr
10

Vanille-Chili-Nudeln mit Erdnüssen

Oh man, sie ist da und bringt mich dazu, dass ich jedes Mal, wenn ich die Küche betrete, breit grinsen muss. Meine Küchenhilfe ist eingezogen und mit ihr ein Teil der ganzen Familie. Ein Gemüseschneider. Ein Eisbereiter.  Ein Pastaaufsatz für Röhrennudeln. Der hatte es mir besonders angetan, weil wir ja Spaghetti und Tagliatelle und ähnliche Pasta sehr gut selber machen können, aber Röhrennudeln eben nicht.

Und bei Ulrike, deren Küchenhilfe den selben Stammbaum hat wie meine, habe ich ein Pastarezept frei nach Herrn Schuhbeck gefunden, wie geschaffen dafür, Pasta-Premiere zu feiern und nur ein bißchen an die Situation angepasst, dass es sich um frische Pasta handelt.

300g Macaroni, selbstgemacht aus Hartweizengrieß und Eiweiß, das war übrig von unserer ersten Orangeneis-Produktion. Die Idee ist von Robert, nach dessen Tipp zur Eiweißvernichtung.

Salz
6 Scheiben Ingwer
2 getrocknete rote Chilischoten
1 Lorbeerblatt
300 ml Gemüsebouillon
1 ausgekratzte Vanilleschote
2 Knoblauchzehen in Scheiben


3 EL Olivenöl
30 g gesalzene Erdnüsse, fein gehackt
1 bis 2 EL frisch geschnittenes Basilikum
frisch geriebener Parmesan

Die Bouillon mit 6 Scheiben Ingwer, Vanille, Knoblauch, Lorbeer und Chili in einem Topf aufkochen und gut 5 Minuten kochen lassen.

Lorbeer und Chili entfernen.

Dann die Pasta dazu geben, ca. 3 Minuten köcheln lassen, bis fast die ganze Flüssigkeit verkocht ist, dabei immer mal vorsichtig umrühren, da es schnell ansetzt durch die geringe Flüssigkeitsmenge.

Den Topf vom Herd nehmen und das Olivenöl sowie die Basilikumstreifen hineinrühren.

In warmen Pastatellern anrichten, mit den Erdüssen bestreuen und den Parmesan darüber reiben. Mit Basilikumblättern garnieren. *

Es war schwierig für uns, mit einem Pastarezept mit Eiern zu beginnen, sich mit der Küchenhilfe vertraut zu machen, da wir keinerlei Erfahrung haben mit Pastatei mit Ei. Anfangs war er viel zu weich und wir mussten Mehl nachgeben. Die erste Pasta musste nochmals verknetet werden, da sie viel zu weich war, aber am Ende ging es dann doch ganz gut.

Und hier, das Woche 2-Foto von unserer noch unscheinbaren, aber sehr scharfen Peperoncini-Pflanze:

Woche 1 ist hier:


* Quelle: www.schuhbeck.de




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