Posts Tagged ‘feta



24
Jun
11

Yotam Ottolenghi-Woche: Gebratene weiße Bohnen mit Feta, Sauerampfer und Sumach


Das letzte Rezept der Ottolenghi-Woche wäre fast nichts geworden, weil wir zuerst keinen Sumach gefunden haben. Dann sind wir aber doch fündig geworden beim türkischen Supermarkt.
Bei diesem Rezept stimmt wieder alles, ich würde allerdings unbedingt empfehlen, getrocknete Bohnen zu nehmen und selbst zu kochen, Bohnen aus der Dose sind einfach schon zu weich gekocht.

Ottolenghi war mir ja nicht unbekannt, ich mochte seine Rezepte schon im Guardian. Diese Woche und das Buch haben mich nochmal bestätigt und ich kann nur wärmstens empfehlen, sich das Buch zu kaufen, es ist auf jeden Fall eine Bereicherung für jede Küche und herrlich undogmatisch vegetarisch 🙂

500g getrocknete weiße Bohnen
2 EL Natron
60g Butter
4 – 5 EL Olivenöl
8 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 frische rote Chilschote, in Ringe geschnitten
200g Sauerampfer, in 2 cm breite Streifen geschnitten, plus etwas mehr in dünne Streifen geschnitten zum servieren
1/2 TL Salz
1 1/2 EL Zitronensaft
150g Feta, zerkrümelt
2 TL Sumach, gemahlen
1 Handvoll gehackte Kräuter wie Kerbel oder Dill

Die Bohnen über Nacht mit reichlich Wasser und 1 TL einweichen. Am nächsten Tag das Wasser erneuern und die Bohnen mit frischem Wasser kochen. Das kann bis zu einer Stunde dauern. Die Bohnen so kochen, dass sie gar, aber auf keinen Fall zu weich sind. Das haben wir bereits am Vortag gemacht.

Dann die Bohnen in einer heißen Pfanne mit Butter und Öl anbraten. Gerade so viel Bohnen hineingeben, dass der Pfannenboden bedeckt ist. Von jeder Seite 1 – 2 min anbraten, bis sie goldbraun gebraten sind und die Haut leichte Blasen wirft.

Beim Anbraten der letzten Portion kurz vor Ende der Garzeit die Frühlingszwiebeln, den Knoblauch, den Chili und den Sauerampfer hinzufügen und etwas 1 min mit braten. Die anderen bereits angebratenen Bohnen wieder zurück in die Pfanne geben, die Pfanne vom Herd nehmen, salzen und die Bohnen abkühlen lassen, bis sie lauwarm sind.

Dann bei bedarf nachwürzen, mit dem Zitronensaft beträufeln und dem Feta und dem Sumach bestreuen und mit den gehackten Kräutern und den schmalen Sauerampferstreifen garnieren. Mit etwas gutem Olivenöl beträufeln und servieren.

Auch das war wieder sehr köstlich, bisher gab‘s von Ottolenghi aber bei uns noch nichts, was ich nicht mochte,

Wir wünschen Euch allen ein wunderbares, erstes Sommersonnenwochenende!!

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21
Jun
11

Yotam Ottolenghi-Woche: Frische Polenta mit Auberginengemüse

Die Ottolenghi-Woche geht weiter mit einem absolut fantastischen Rezept, das es wirklich sofort, eigentlich sogar schon beim Lesen, bei mir auf meine persönliche Top Ten-Liste gebracht hat.
Polenta mögen wir ja schon sehr gerne, aber diese hier aus frischem Mais toppt alles und ist auch nicht vergleichbar mit herkömmlicher Polenta. Ottolenghi beschreibt sie als „Babynahrung, allerdings im positiven Sinne: geschmeidig, süßlich, mild und wohltuend, fast wie Haferbrei“.

Sie ist nicht so mächtig wie richtige Polenta, aber auch sehr sättigend, von dem Rezept werden 4 Personen gut satt, auch wenn es erstmal nicht so scheint, während man kocht.
Das Rezept ist etwas aufwändiger und braucht ein bißchen Zeit, aber das lohnt sich allemal, frische Polenta ist einfach göttlich. 🙂

6 Maiskolben
40g Butter, gewürfelt
200g Feta, zerkrümelt
Salz, Pfeffer

Auberginensauce:
150ml Öl
1 mittelgroße Aubergine
2 TL Tomatenmark
60ml Weißwein
200g geschälte, gehackte Tomaten
Salz, Zucker
1 EL gehackter Oregano

Zuerst die Auberginensause zubereiten. Dazu das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Auberginenwürfel etwa 15 min anbraten, bis sie eine appetitlich braune Farbe annehmen.

Möglichst viel Öl abschütten, das Tomatenmark in den Topf geben und mit den Auberginen vermischen. 2 min erhitzen, den Weiwein dazugießen und eine weitere Minute erhitzen.

Nun die Tomaten, 100ml Wasser, je zwei Prisen Salz und Zucker sowie den oregano hinzufügen und nochmals 5 min köcheln lassen, damit sich die Aromen entfalten. Zur Seite stellen und vor dem servieren nochmals erhitzen.

Für die Polenta die Maiskörner von den Kolben schneiden, man benötigt ca. 500g Maiskörner.

Die Maiskörner in einem Topf mit 500ml Wasser bedecken und aufkochen, dann ca. 12 min köcheln lassen. Abgießen, aber das Kochwasser aufbewahren.

Die Maiskörner im Blender einige Minuten pürieren, um die feste Haut der Körner möglichst fein zu zerkleinern, ggf. etwas Kochwasser hinzufügen.

Die Maispaste nun zum Kochwasser in den Topf geben und 10 – 15 min unter Rühren bei niedriger temperatur garen, bis sie auf die Konsistenz von Kartoffelpüree eindickt.

Die Butter, den Feta, Salz sowie etwas Pfeffer unterziehen und nochmals 2 min erhitzen.

Die Polenta gleichmäßig auf flache Schalen verteilen und in die Mitte warme Auberginensauce geben.

Quelle:
Yotam Ottolenghi
Genussvoll vegetarisch
mediterran-orientalisch-raffiniert
288 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-8310-1843-7
€ 24,95
Dorling Kindersley Verlag

08
Jun
11

Salat zu Zeiten von EHEC: Wassermelonen-Feta-Minze-Salat

Salat darf ja im Moment nicht essen und damit kommen viele Leute ziemlich in die Bredouille, weil die Temperaturen doch eigentlich genau die richtigen für einen frischen, knackigen Salat sind.

Bei uns gibt es trotzdem Salat und statt Gurke gibt es eben Wassermelone, statt Tomaten Feta und den Blattsalat ersetzen wir mit Minze. 😉 So einfach ist das – und so sicher, weil vor Wassermelonen hat noch keiner gewarnt… Und mir ist es eh fast einer der lieberen Salate, lieber jedenfalls als Tomate-Gurke…

Sieht noch hübscher aus mit roten Wassermelonen, schmeckt aber genauso gut.

1/2 gewürfelte Wassermelone
180g griechischen oder bulgarischen Schafskäse
10 frische, in Streifen geschnittene Minzeblätter

Alles in einer Schüssel miteinander vermischen und gut gekühlt genießen.

Schnell, gut und perfekt für den Sommer, damit ist es wie geschaffen als unser Juni-Beitrag für Mipis Dauerkochevent Cucina rapida:

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

07
Jun
11

Gemüse zu Zeiten von EHEC: Couscousgefüllte Paprika mit Kohlrabi ohne Sprossen

Wenn ich Lust auf Salat habe (und das ist eh schon selten), dann denkt sich irgend jemand EHEC aus.

Meine Theorie ist ja sowieso die, dass das jetzt der Vergeltungsschlag der Fleischindustrie ist, die endlich mal das arme Gemüse an den Pranger stellen wollten. Gurken, das sind die neuen Taliban des Biomarktes oder wie las ich doch letztens noch: Bei normalen Menschen heißt es BSE, bei Vegetariern EHEC. 🙂

Bei meinem Kollegen wirkt es schon, der isst nur noch Fleisch, Fleisch, Fleisch und Wurst. Kann ich ja nicht. Also, ich KÖNNTE natürlich schon, will ich aber nicht.

Also keine Sprossen mehr, Erdbeeren nur noch gekocht oder in hochprozentigen Alkohol eingelegt, Gurke nur noch in sauer und Kopfsalat nur dann, wenn man ihn mindestens 10 min mit 75° heißem Wasser abgewaschen hat. Köstlich alles. Obwohl, die Erdbeeren in Hochprozentigem haben schon ihren Reiz. 😉

Also, wir lassen uns von der Panikmache nicht anstecken, Gemüse wird hier eh meist gegart und sogar unsere Hände waschen wir öfters am Tag.

1 kleine Tasse Couscous
1 rote und gelbe Paprika, unter 75° heißem Wasser längs halbiert und entkernt
1/2 Kohlrabi, unter 75° heißem Wasser geschält und klein gewürfelt
1/2 Zucchini, unter 75° heißem Wasser geschält und klein gewürfelt
2 Frühlingszwiebeln, unter 75° heißem Wasser in Ringe geschnitten
1 Karotte, unter 75° heißem Wasser geschält und klein gewürfelt
Feta, unter 75° heißem Wasser geschält und gewürfelt
Pfeffer, Salz, Olivenöl
1 TL Thymianblättchen
500ml Gemüsebouillon

Den Backofen auf 180° vorheizen.

Den Couscous mit Salz vermischen und mit kochendem Wasser (sic!) übergießen, umrühren, ausquellen lassen.

Die Gemüsewürfel und den Feta unter den Couscous mischen, den Thymian dazu geben. Salzen und pfeffern.

Die Parikaschoten mit dem Couscous füllen. Füllung ruhig etwas andrücken, dann passt mehr rein. 🙂

Die Paprikaschoten in eine Auflaufform legen, in jede Schote etwas Gemüsebouillon gießen, dann trocknet die Füllung im Backofen nicht aus. Die restliche Gemüsebouillon in die Auflaufform gießen.

Wer mag kann noch Parmesan darüber reiben.

Im Backofen bei 180° ungefähr 30min gratinieren, so bleibt das gemüse noch knackig und die Paprika auch.

Zum Servieren etwas frischgemahlenen Pfeffer darüberstreuen und mit gutem Olivenöl beträufeln.

Auf gar keinen Fall mit Sprossen oder gar Salat servieren!

(PS: Die restlichen halben Gemüse habe ich einfach so im Ofen mitgegart, etwas gesalzen, mit Öl beträufelt und mit Thymian bestreut)

Und weil Kohlrabi drin ist, ist es unser Kohlrabi-Beitrag für das laufende Gartenblog-Event:
Garten-Koch-Event Juni 2011: Kohlrabi [30.06.2011]

13
Mai
11

Jamie Olivers Sommer-Risotto

Der Sommer ist ja nicht unbedingt das Wetter für Risotto, man greift doch lieber zu leichteren Gerichten.
Wer trotzdem mal in Risottolaune ist, auch wenn es draußen schon wärmer wird, dem sei dieses Risotto von Jamie Oliver empfohlen. Die Tomaten werden ungegart, als Salat angerichtet, was dem Risotto eine frische Note gibt.

Tomaten:
kleine rote Tomaten, halbiert und entkernt
4 EL Rotweinessig
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Die halbierten und entkernten Tomaten mit Essig und Öl sowie etwas Salz und Pfeffer anrichten und ziehen lassen.

Feta:
150g Feta
1 TL höllescharfes Chiliöl
1 TL frischer Thymian
Salz, Pfeffer
1 EL Olivenöl

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Schafskäse in eine Auflaufform geben. Mit dem Öl bestreichen und den frischen Thymian darüber streuen und im Ofen bis zum bräunen backen.

 Risotto:
200 g Risottoreis
1 Schalotte, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
100 ml Weisswein
600 ml heiße Gemüsebrühe
1 Bund Basilikum

Für das Risotto etwas Olivenöl im Topf erhitzen, den Reis darin andünsten, die Schalotte dazu geben und glasig garen. Mit dem Weißwein ablöschen und rühren, rühren, rühren. Die verdunstete Flüssigkeit mit heißer Gemüsebrühe immer wieder schöpflöffelweise nachgießen. Dabei ständig rühren.

Wenn der Reis gar ist, den Basilikum unter den Reis mischen, den Tomatensalat und den Feta ebenfalls dazu geben, vorsichtig unterrühren und alles noch 1 Minute mit geschlossenem Deckel ziehen lassen. Eventuell noch salzen, allerdings sollte man das abhängig von der Intensität des Feta machen, der unter Umständen auch recht salzig ist.

Und wer am Wochenende nicht weiß, was er machen soll: gestern erreichte mich eine Email der Universität Mainz /Psychologisches Institut, Abteilung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik, die eine Umfrage durchführen die zum Ziel hat, einen tieferen Einblick in die Blog-Welt zu bekommen.
Dabei geht es nicht nur um die Autoren von Blogs, sondern auch um die Leser von Blogs, wie auch um Menschen, die zu keiner der beiden Gruppen gehören. Wer Lust hat, daran teilzunehmen, hier wäre der Link zur Umfrage. Dauert so ungefähr 20 Minuten und man kann sogar 50 Euro gewinnen, wenn man mag. Muss man aber nicht 🙂

Euch allen ein schönes, wenn auch nicht ganz so sonniges, Singsang-Contest-Wochenende!




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