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08
Nov
10

Apfel-Walnuss-Kuchen, auf den Kopf gestellt

Letztens gab es bei Robert Apfelkuchen, einen italienischen, sehr verlockend aussehenden. Eröffnet hat Robert seinen Eintrag mit diesen Sätzen:

Apfelkuchen gehören zu den am meisten gebackenen Kuchen. Jeder food-Blog hat mindestens 2-3 Varianten davon im Angebot.

So weit, so schlecht 🙂 Denn das hat mich mal wirklich enorm in Zugzwang versetzt, hatte ich mir doch bisher eingebildet, ein Food-Blog nahezu täglich zu füttern und das seit vielen Monaten und dann das: nicht einen einzigen Apfelkuchen im Repertoire! Das musste ich sofort ändern.

Glücklicherweise hat sich niemand im Hause Mestolo dagegen gewehrt und heraus gekommen ist ein gestürzter Apfel-Kuchen mit Walnüssen und Zimt, laut Buch ein Rezept aus Griechenland.

Für eine kleine Springform (20 cm):
2 mittelgroße Äpfel (Boskop)
20 g weiche Butter
50 g Zucker
1/2 TL Zimtpulver
30 g Walnußkerne
2 Eigelb
1/2 TL Zitronenschale
2 EL Milch
80 g Mehl
1/4 TL Backpulver
1 Eiweiß
Salz, Puderzucker

Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und quer in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. 20 g Zucker und den Zimt miteinander vermischen.

Mit der Butter die Springform einfetten und mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen.

Die Apfelscheiben nebeneinander darauflegen. Die Löcher in den Äpfel und Lücken mit den grob zerkleinerten Walnuss-Kernen ausfüllen.

Die Eigelbe mit 30 g Zucker, Zitronenschale und der Milch cremig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, darübersieben und verrühren.

Das Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen und unter den Teig heben.

Den Teig gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen und glatt streichen.

Dann den Kuchen auf der vorletzten Backofenschiene von unten 35 – 40 min backen.

Abkühlen lassen, mit einem Messer den Rand lösen und stürzen. Puderzucker darüber sieben und servieren.

Aus dem Buch: Kleine Kuchen & Torten.

Ich bin vielleicht froh, endlich ein richtiges Food-Blog zu haben…

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22
Okt
10

Herbst-Picknick: Streuselkuchen

Letztes Jahr zu Weihnachten haben wir einen Apfelbaum geschenkt bekommen, also vielmehr ein Apfelbaum-Leasing für ein Jahr. Wenn die Äpfel dann reif sind, kann man sie selber ernten. Das war letztes Wochenende soweit und zum Apfelpflück-Event haben wir einen einfachen Streuselkuchen gebacken. (Äpfel hatten wir ja noch nicht)

Nach dem kleinen Mißerfolg mit dem Bananenkuchen haben wir uns dann auch erst mal für ein narrensicheres Gelingrezept entschieden und es bot sich der Streuselkuchen aus dem Buch „Kleine Kuchen und Torten“ an, alles Rezepte für eine 20cm-Springform, die praktischerweise auch dabei war.

Das Wetter hat übrigens ein richtiges Picknick dann doch verhindert, aber geschmeckt hat der Kuchen uns trotzdem!

Unsere Äpfel sind übrigens von der Sorte Pinova, die ich vorher nicht kannte und die absolut köstlich ist.

Die Mengenangaben beziehen sich auf eine kleine Springform mit 20 cm Durchmesser:

200g Mehl
50g Zucker
50ml Milch
1 Prise Salz
1/4 Würfel frische Hefe
70g Butter
2 Eigelb
1 TL Vanillezucker
1 Prise Zimt

100g Mehl, 1/2 EL Zucker, Salz, Milch, Hefe, 20g Butter und 1 Eigelb zu einem Hefeteig verarbeiten. Diesen dann 45 min gehen lassen.

Die anderen Zutaten zu Streuseln verarbeiten.

Den Ofen auf 180° vorheizen.

Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche 5 min kneten.

Dann ausrollen, in die Form legen und einen Rand hochziehen. 10 min gehen lassen.

Die Streusel über den Teig streuen und leicht andrücken.

20 min backen lassen.

Wir wünschen Euch ein wunderschönes Herbstwetterpicknickwochenende!

11
Okt
10

Mißlungen: Bananen-Napfkuchen

Ich back ja nicht soooo gern und wenn ich mich dann an so wirklich komplizierten *augenverdreh* Rezepten wie einem Bananen-Napfkuchen versuche mit diesem Ergebnis, dann weiß ich auch wieder warum. Das Rezept ist wirklich ’ne simple Nummer, aber ich hab’s versaut. Okay, der Kuchen ist essbar, aber Konsistenz und Optik doch eher unter *naja* zu verbuchen.

Andererseits frage ich mich, ob ein Kuchen mit derlei Inhalten denn wirklich wie ein Kuchen wird, aber dort, wo ich das Rezept her habe, hat’s offenbar auch geklappt. Nun denn, gegessen wird er trotzdem, weil er trotzdem schmeckt und ich üb‘ dann mal backen…

190g Mehl, 405
1 TL Backpulver
1/4 TL Salz
115g Butter
100g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Ei
200g Bananen, ohne Schale, mit der Gabel zerdrückt
125g Naturjoghurt, 3,8%

Den Backofen auf 175 °C vorheizen.

Eine Springform (18 cm) mit Napfkucheneinsatz einfetten.

Mehl, Backpulver und Salz miteinander vermischen.

Butter und Zucker mit der Küchenmaschine schaumig rühren, dann das Ei hinzugeben und noch mindestens weitere 30 sek verrühren.

Das bananenpüree und die Hälfte der Mehlmischung dazugeben, danach den Joghurt unterrühren und abschließend die andere Hälfte der Mehlmischung.

Den Teig in die Form geben und glattstreichen. Der Teig schmeckte übrigens köstlich.

Auf dem Rost im backofen für 45 – 50 min backen, nach einer halben Stunde eventuell mit Folie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Den Kuchen auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen.

Wir haben ihn dann, wie empfohlen über Nacht ruhen lassen, andererseits war es bei dem Ergebnis ja auch egal.

Hier unsere Ausbeute vom Peperönchen, 12 wunderschöne Schoten:

16
Mär
10

Schokoladen-Überdosis: Schokoladen-Whiskey-Kuchen

Ich habe eine kleine Springform, höchstens 20 cm im Durchmesser, mit so einem Mittelteil, dass man kleine Kuchen mit Loch backen kann. Die hatte ich noch nie benutzt und wollte also einen kleinen Kuchen mit Loch backen. So weit der Plan.

Und wenn ich an kleine Kuchen denke, denke ich an die Hedonistin, da sind kleine Kuchen ja Programm. Da Herr Mestolo in einem Kakao-Kaufrausch ungeachtet der noch fast vollen Packung noch eine zweite Packung Kakao gekauft hatte, sollte es ein kleiner Schokoladenkuchen werden. So weit der Plan.

Ich fand also diesen Schokoladen-Kaffee-Guglhupf, der Kaffee sagte mir nicht so zu, aber der Eintrag brachte mich weiter zu diesem Kaffee-Schokoladen-Grand Marnier-Kuchen (schon wieder mit Kaffee und Grand Marnier ist auch nicht im Haus) und von dort aus schließlich zu einem Schokoladen-Cranberry-Kuchen. Ha, das war’s. Alles im Haus und wie geschaffen für meine Mini-Springform. Also flugs die Mengen halbiert und unserem sonntäglichen Backvergnügen stand nix mehr im Weg. So weit der Plan.

In der Küche fiel mir dann erst mal auf, dass eine Springform mit Loch ja gar keine Guglhupf-Form und das fand ich schon etwas enttäuschend. Guglhupfe sind so hübsch, viel hübscher als Loch-Springform-Kuchen. Aber egal. Wir nahmen also die Hälfte der unten angegenen Mengen, rührten alles zusammen, um dann festzustellen, dass alles viel zu viel für die Springform ist, es wäre eine Sprengform geworden. Also alles wieder verdoppelt und zusammen gerührt, in die große Springform gefüllt, gebacken.

Gegessen und ins Schokoladen-Koma gefallen.

Die nächsten fünf Tage gibt’s für uns und alle meine Kollegen genug Schokoladenkuchen, um uns für die nächsten fünf Wochen glücklich zu machen. So weit die Realität.

Und hier das Rezept, für den großen Kuchen:

50g  getrocknete Cranberries (eigentlich 100g, aber wir hatten nicht mehr)
180g  Kakaopulver; ungesüsst
270g  Weizenmehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
230g Butter, Zimmertemperatur
350g  Zucker
5 Eier
300 ml  Buttermilch
40 ml Whiskey
2 TL Lebkuchengewürz

Die Cranberries mit warmem Wasser aufschütten und ziehen lassen.

Den Backofen auf 165°C vorheizen. Eine große Springform mit Loch buttern und mit Semmelbröseln ausstreuen.

Kakao, Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz und Salz in eine mittlere Schüssel sieben, alles vermischen.

Die Butter in einer großen Schüssel mit einem Handrührgerät cremig rühren.

Den Zucker zufügen und zusammen schaumig rühren.

Einzeln die Eier unterrühren und immer wieder den Teig glatt rühren.

Den Whiskey hinzufügen.

Anschließend die Buttermilch und die Mehlmischung in jeweils vier Portionen abwechselnd unterrühren, der Teig wird dabei sehr zäh.

Die Cranberries auswringen unter den Teig heben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glattstreichen.

Den Kuchen auf der zweiten Schiene von unten etwa 90 min backen.

Kurz auf dem Rost ruhen lassen, dann vorsichtig stürzen und komplett auskühlen lassen.

Ein unglaublich mächtiger, mächtig schokoladiger Kuchen, der wirklich glücklich macht.

Herr Mestolo wollte übrigens nicht glauben, dass man davon nur ein Stück essen kann, er hatte -glaube ich- drei Stück mit Whiskey-Sahne *seufz*, danach Bauchschmerzen und für den Rest des Tages keinen Appetit mehr. Ich hatte nur ein Stück und kein Mitleid ;), aber aus Solidarität auch auf’s Abendessen verzichtet.

23
Feb
10

Apfel-Mohn-Kuchen

Ich krieg‘ nicht viel gebacken, irgendwie liegt mir das nicht. Allenfalls mal Shortbread oder Bustrengo – einfach muss es sein. Der Bustrengo z.B. ist toll, man nimmt verschiedene Zutaten, schüttet die einfach nur zusammen, alles in eine Springform und ab in den Ofen – fertig.

Und jetzt hab ich auf der Mohntüte dieses Rezept entdeckt, gleiches Bauprinzip wie der Bustrengo. Etwas abwiegen, etwas schnibbeln, alles zusammenrühren und zack – in den Ofen. Genau das richtige für Backdeppen wie mich, quasi narrensicher. Und obendrein noch gut, saftig, mit schönem Mohngeschmack.

Gibt’s noch mehr so Rezepte?

5 Eier
110 g Rohrohrzucker
150 g Dampfmohn
50 g gehackte Haselnüsse
100 g Weizenmehl Typ 550
2 TL Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
3 – 4 Äpfel
4 getrocknete Aprikosen, klein gewürfelt
1 Prise Zimt

Die Eier mit dem Zucker, dem Mohn und den Haselnüssen in eine Schüssel geben.

Weizenmehl, Backpulver und den Vanillezucker hinzufügen und zu einem glatten Teig verrühren.

Anschließend die Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und mit den Aprikosen unter den Teig rühren.

Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten.

Den Teig in die Springform füllen und glatt streichen.

Den Teig bei 200 °C ca. 50 Minuten backen.

Wenn man mag, kann anschließend noch eine Glasur auf den Kuchen streichen.

Schmeckt toll nach Mohn.




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