Posts Tagged ‘mandeln



24
Sept
10

Risotto und ein Hühner-Porno

Zum Porno kommen wir später, wir fangen mal bodenständig an. Und nix ist doch bodenständiger als ein schönes Risotto. Oder? Allenfalls Kohl ist noch bodenständiger. Dann ist der Gipfel der Bodenständigkeit doch eigentlich ein Risotto mit Kohl, oder?

Deswegen von uns für Euch vor dem Wochenende ein Risotto, diesmal mit Cavolo nero – wohl auch bekannt als Palmkohl , Schwarzkohl oder Toskanischer Kohl. Beschert hat diesen uns unser wöchentlicher Gemüselieferant. Cavolo nero ist sehr kräftig im Geschmack, auch in der Struktur und den Strunk sollte man bei jedem Blatt entfernen. Passte aber gut ins Risotto.

200 g Risottoreis
300 g Cavolo nero
1 Schalotte
1 EL Butter,
2 EL Parmesan gerieben,
Gemüsebouillon
Mandelstifte, frisch geröstet
Salz, Pfeffer

Den Kohl putzen, die Blattstrünke enfernen und das Grün in schmale Streifen schneiden.

Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalotte darin andünsten.

Den Reis zugeben und unter Rühren glasig werden lassen.

Den Wein angießen und alles unter Rühren garen, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Die Gemüsebouillon nach und nach unter weiterem Rühren dazugeben.

Immer wenn die Flüssigkeit vom Reis fast aufgesogen ist, weitere Bouillon nachgießen, bis der Reis gar ist (nicht zu weich).

Währenddessen den Kohl in einer Pfanne mit etwas Öl garen.

Den Kohl dann zum fertigen Risotto geben und kurz mitziehen lassen.

Dann die Butter, den Parmesan und die frisch gerösteten Mandelstifte unterrühren.

Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und den Risotto zugedeckt noch kurz stehen lassen.

Mit einigen Mandelstiften garniert servieren.

Ach ja, der Hühner-Porno 😉

Der Porno ist natürlich kein Porno (allenfalls ab Minute 1:23), sondern ein verfilmtes Rezept – nix für die Mestolos, gedreht in der schuhschachtelgroßen Küche von HansUweKoch, dessen Blog leider nur sehr unregelmäßig gefüttert wird… *zaunpfahlwink*

Viel Spaß damit:

In dem Sinne: Euch allen ein schönes Wochenende!!

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04
Aug
10

Woche der zufriedenstellenden Fotos: Aprikosen, Melasse, Ingwer

Ich lass‘ das jetzt mit meinem Privatevent, richtig super ist das Foto zwar nicht, aber auch nicht wirklich schlecht. Es war doch mehr so ein Spleen, vor allem hatte mich ja nur das unscharfe Risotto geärgert. Vor allem, und genau deswegen eigentlich nur, ich eine neue Kamera und ein neues Objektiv habe, außerdem einen gewissen Hang zum Perfektionismus, dem ich nie gerecht werde und dann noch keine Übung mit dem neuen Objektiv. Ich nöl jetzt aber nicht mehr. Das Foto stammt aus der gleichen Reihe wie gestern die Cannelloni, einem Dreitagesmarathon „Kochen bei Freunden für Freunde“. Viel schöner als ein „Schlechte-Foto-Event“, vor allem, weil man sich so richtig auslassen kann, küchenmäßig, und man muss hinter her nicht aufräumen.

Das aber nur am Rande. Heute will, nein, ich MUSS Euch dieses Dessert ans Herz legen!! Es bei Franz zu sehen und nachmachen war eins. Wir waren wegen des Ingwers erst etwas skeptisch, aber probiert das einfach aus, es schmeckt toll. Melasse steht im Rezept, hatten aber weder Franz noch ich im Schrank und deswegen nahm ich stattdessen etwas Rohrohrzucker:

6 reife Aprikosen
Butter
Rohrohrzucker
Ingwer
2 EL Zitronensaft
30g Mandeln, gehobelt
100g Schmand

Den Backofen auf 180° vorheizen.

Eine kleine Auflaufform mit Butter einfetten und die halbierten, entsteinten Aprikosen mit der Schnittfläche nach oben in die Form setzen.

Nun auf jede Aprikosenhälfte einen halben Teelöffel Rohrohrzucker geben und mit einer dünnen Scheibe frischen Ingwer und einem ganz kleinen Stück Butter belegen.

Alles dann mit etwas Zitzronensaft beträufeln und im Ofen für ca. 30 min backen.

Währenddessen den Schmand glatt rühren und die Mandeln in einer Pfanne fettfrei anrösten.

Die Aprikosen auf einem Spiegel von Schmand anrichten, mit der Flüssigkeit aus der Auflaufform begießen, mit den Mandelblättchen bestreuen und noch warm servieren.

Umwerfend gut.

08
Mär
10

Rübli-Kuchen mit Whiskey-Sahne

Ostern kommt, und wenn wir diese Zeit auch nicht in heimischen, sondern mediterranen Gefilden verbringen werden, muss man sich zwangsläufig bei jedem Schritt außer Haus damit konfrontiert sehen.

Die Nachbarn haben endlich die Schwippbögen von den Fensterbrettern und die kletternden Weihnachtsmänner von den Fassaden entfernt und auf die Dachböden verbannt, um aber übergangslos invasiv Plastikostereier in Gebüsche zu hängen, niedlich hoppelnde Tonhäschen mit Kindchenschema neben dümmlich grinsenden Küken mit Hüten zwischen die Schneeglöckchen zu drapieren und Strohosterhasen an die Haustüren zu hängen, welchen Zweck sie dort auch immer haben mögen.

In den Geschäften quellen einem Osterhasen, Ostereier, Osterkränze, Osterweihnachtsmänner, Osterküken, Osterfußbälle und alles was es sonst auch gibt, nur als Ostern verkleidet, entgegen.

Wir sind immun dagegen, auch wenn der Osterhase auf dem Foto uns vielleicht Lügen straft. Gekauft habe ihn lediglich als Model für unseren Rübli-Kuchen, da es keine Marzipan-Karotten gab und ich auch keine kneten wollte.

Rübli-Kuchen ist wieder eins der einfachsten und trotzdem sehr schmackhaften Rezepte für Backdummies wie mich – und Herr Mestolo hatte noch die wunderbare Idee der Whiskey-Sahne – perfekt für ein Sonntagnachmittagskaffeetrinken, fast österlich.

125g brauner Zucker
100g Butter
2 Eier
1/2 TL Zimtpulver
4 -5 Kardmom-Kapseln
1/4 TL Nelken, gemahlen
125g gemahlene Mandeln
160g Karotten
1EL Bushmills-Whiskey
175g Mehl
1 TL Backpulver

Den Ofen auf 200° vorheizen.

Die Karotten schälen und raspeln. Ich hatte mich hier übrigens für lila Karotten entschieden, die innen orange sind und dem Kuchen so lustige Farbakzente geben.

Die Butter vorsichtig schmelzen und leicht abkühlen lassen.

Zucker und Butter gut miteinander verrühren.

4 – 5 Kardamom-Kapseln aufbrechen und die Kerne mörsern.

Die Eier verquirlen und zur Zucker-Butter-Masse geben.

Den Zimt, Kardamom, Nelkenpulver, Mandeln, die geraspelten Karotten und Whiskey darunter mischen.

Mehl und Backpulver über den Teig sieben, alles gut verrühren und in eine eingefettete 20er Springform füllen.

Da wir keine hatten, bzw. unsere kleine Springform nur einen Guglhupf-Boden hat, haben wir kurzerhand einer kleinen, tiefen Pfanne den Griff abgeschraubt, diese gut eingefettet und als Kuchenform verwendet.

Im vorgeheizten Backofen ca. 35-40 min backen.

Auch dieser Kuchen ist eine tolle Entdeckung, sehr aromatisch durch Zimt, Nelken und vor allem Kardamom, durch die Karotten nicht trocken und zusammen mit der Whiskey-Sahne eine feine Kombination.

Achja, die Whiskey-Sahne:

Einfach einen Becher  Sahne mit 2 EL Bushmill-Whiskey und 25g Zucker aufschlagen. Passt sicher auch zu anderen Kuchen.




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