Posts Tagged ‘polenta



13
Jun
11

Küchentourismus: Grünspargel mit Walnuss-Vinaigrette und Polenta

Die Pfingsttage haben wir auf der schönen Insel Baltrum verbracht, der kleinsten der ostfriesischen Inseln. Auf die Frage hin, was wir kochen sollen, gab es die Vorgabe grünen Spargel, Polenta und was mit Nüssen. Keine allzu schwere Herausforderung, daraus was zu kochen.

Heraus kam ein feines Gericht mit lauwarmem Grünspargel aus dem Backofen, dazu eine Walnuss-Vinaigrette und gebratener Polenta mit Ei. Warum Ei? Weil es zum Nachtisch das Hüftgold gab und so Eiweiß übrig war, das ich dann nochmal mit einem kompletten Ei verquirlt habe. Eine prima Resteverwertung.

Für 4 Personen:
1 kg Grünspargel
Schnittlauch
Olivenöl
Balsamico
150g Walnüsse
1 kleinen Bund Schnittlauch
2 Frühlingszwiebeln
1 EL Honig
Pfeffer, Salz, Butter

Den Backofen auf 180° vorheizen.

Den Spargel im unteren Drittel schälen und die Enden abschneiden.

In einer Kasserole Öl und einen EL Butter erhitzen, den Spargel kurz anbraten und im Ofen in ca. 15 – 20 min fertig garen.

Den Schnittlauch in Rällchen schneiden, die Walnüsse in einer Pfanne fettfrei anrösten.

Die Frühlingszwiebel fein hacken.

Aus Essig, Öl und dem Honig eine Vinaigrette anrühren, pfeffern und salzen.

Frühlingszwiebel, Schnittlauch und die gehackten Walnüsse dazu geben.

Den Spargel auf Tellern anrichten und mit der Vinaigrette servieren.

Die Polenta hatten wir Mittags schon vorgekocht und auf einem Holzbrett ausgegossen abkühlen lassen.

Abends die abgekühlte Polenta in Rauten geschnitten, in einer Pfanne von beiden Seiten gebraten und das verquirlte, mit Pfeffer und Salz gewürzte Ei darüber gegeben. Stocken lassen, die einzelnen Stücke abgeteilt und von beiden Seiten nochmals gebraten.

Zusammen mit dem Spargel reichen.

So, dies war mit 100%er Wahrscheinlichkeit mein letztes Spargelrezept für diese Saison. 🙂

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30
Mai
11

Polenta-Pizza

Schnell musste es gehen, so schnell, dass ich nicht mal mehr dafür einkaufen wollte.

Also habe ich den Kühlschrank, Scheunen und Kammern nach verwertbaren Resten durchforstet und feine Zutaten für eine Polenta-Pizza gefunden. Polenta ist stets eine dankbare Begleitung zu fast allem, da sie sehr unaufdringlich in ihrem Grundgeschmack ist.

Und, sie ging sogar rasend schnell, weil ich mich in Italien verkauft hatte und ein Packerl Intant-Polenta im Schrank schlummerte. Ich muss fast sagen, dass Instant-Polenta ihre Vorzüge hat, statt 60 min am Herd nur 10 min zu rühren, ist doch ziemlich praktisch, wenn’s schnell gehen muss.

Gefunden hatte ich also:
2 Sol-Eier
ein paar getrocknete, eingelegte Tomaten
4 frische Kirschtomaten
1 EL Kapern
1 Stück Pecorino
100g Sauerrahm
Bis auf die Kapern tatsächlich alles Reste, die nach diesem Abendessen aufgebraucht waren.

Die Polenta habe ich mit einem Rest Sahne und Wasser angerührt und nach Packungsanleitung zubereitet.

Zum Abschluss habe ich zwei EL gemischte, gehackte Kräuter daruntergerührt.

Die Polenta in zwei Portionen kreisrund auf ein Holzbrett gießen und abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit:
– die Eier und die Kirschtomaten in Scheiben schneiden
– die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden
– den Sauerrahm mit Pfeffer und Salz verrühren
– den Pecorino raspeln

Die beiden Polentafladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, den Sauerrahm darauf verstreichen.

Mit Eiern, Tomaten und Kapern belegen und den geraspelten Pecorino darüber streuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180° ungefähr 10 min gratinieren.

Mit frisch geschnittenem Basilikum servieren.

Hat natürlich mit richtiger Pizza wenig zu tun, sieht aber fast so aus und schmeckt prima.

10
Mai
11

Grillzeit: Mit Kräuterpolenta gefüllte Grillpaprika


Aufgrund eines momentan noch bestehenden Computerproblems (genauer Router) heute etwas später als gewohnt, aber die Technik hat ihre Tücken und hält damit gerade nicht hinterm Berg 🙂

Nummer zwei der Grillrezepte. Zugegebenermaßen sind die aufwändiger als eben eine (Tofu-)Bratwurst auf den Grill zu werfen, es bedarf etwas mehr Vorbereitung, aber Essen soll ja auch Genuss sein und da gehört die sinnliche Zubereitung schon dazu. Für mich jedenfalls.
Wenn man bei diesem Rezept zu einer Instant-Polenta greift, beschränkt sich die Vorbereitungszeit auf vielleicht 10 min.

6 kleine Paprikaschoten
1/2 Tasse Polenta
1/2 Tasse Sahne (kann man weglassen und durch Wasser ersetzen, musste aber weg)
1,5 Tassen Wasser
verschiedene Kräuter nach Wahl, fein gehackt
Pfeffer, Salz
3 EL geriebener Pecorino

Wasser und Sahne zum Kochen bringen und die Polenta einrühren. Die Kräuter dazu geben.
Nach Packungsanleitung kochen, bis sie gar ist. Den geriebenen Pecorino einrühren.

Von den Paprika die Hütchen abschneiden. Zum besseren Befüllen habe ich sie mit der Öffnung nach oben in Schnapsgläschen gestellt.
Mittels zweier kleiner Löffel die Polenta in die Schoten füllen und noch stehen lassen, bis die Polenta abgekühlt ist.

Die restliche Polenta haben wir auf ein Brett gegossen und ebenfalls abkühlen lassen.

Zum besseren Handling beim Grillen habe ich den Fischgriller zweckentfremdet, was sich als sehr praktisch erwies. Von oben und unten je 3 – 5 min grillen. Das es dabei gewendet werden muss, ist selbstredend.


Ein bißchen der Polenta stürzte sich beim Grillen in die Glut, allerdings sehr wenig nur.
Das nächste mal würde ich vielleicht die Hütchen der Paprika wieder draufsetzen und mit Zahnstochern befestigen, sähe sicher auch hübsch aus.

Die Polenta ohne Paprika haben wir ebenfalls gegrillt, dies ist allerdings eine wirkliche Herausforderung, da die Polenta sehr geschmeidig wird und droht, durch die Gitter zu fallen. Ist aber gut gegangen.

Ein feines Grillrezept, diese gefüllten Paprikaschoten, finde ich und ich habe noch einige Ideen, wie man das modifizieren und noch alternativ vielseitigst befüllen kann.

05
Apr
11

Bärlauch-Woche: Polenta-Bärlauch-Suppe

Schon wieder Suppe, sagt der eine.
Schon wieder Bärlauch, sagt die andere.

Mir doch egal, sag ich 🙂 Ist ja Bärlauchwoche.

Eigentlich sollte diese Suppe eine mit Kartoffeln werden, ganz normal, Kartoffeln kochen, pürieren, Bärlauch auch. Fertig.

Nicht aber, wenn einem die Kartoffeln mit langen, tentakelartigen Leichenfingern aus ihrer Gruft entgegenwinken. Mit derart gekeimten Kartoffeln kann man nur noch dem Kompost beglücken, aber keine Suppe köcheln. Außer für die Adams-Family.

Um die Suppe zu binden, hab ich dann nach einiger Überlegung kurzerhand Polenta genommen, die keimt wenigstens nicht… Hat sich sehr gelohnt, so ist aus einer sehr unspektakulären Kartoffelsuppe ein feines Polentasüppchen geworden. Selbst erfunden.

4 EL Polenta
1,25l Gemüsebouillon
2 kleine Stück getrockneter Steinpilz
1 Zwiebel, gewürfelt
Olivenöl
Chili
1 Bund frischen Bärlauch
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer
Sauerrahm

Zwiebel im Öl glasig dünsten, die feingehackte Chili dazugeben und ebenfalls mitbraten.

Mit der Bouillon aufgießen. Den Steinpilz klein gebrochen dazugeben und die Polenta einrühren.

Unter Rühren ca. 15min köcheln lassen.

In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen, trockenschütteln und fein zerschneiden.

Ca. 2 EL davon zur Seite legen, diese sehr fein hacken und mit dem Sauerrahm vermischen.

Anschließend den geschnittenen Bärlauch in die Suppe geben, kurz aufkochen und mit einem Stabmixer pürieren.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem Sauerrahm servieren.

Konsistenz der Suppe hängt von der Menge der verwendeten Polenta ab, da kann man nach Vorlieben variieren. Diese hier war eher suppiger, nicht ganz so dick.

Hat sehr gut geschmeckt und wird es sicher nicht das letzte Mal in dieser Form geben.

Dauert unter 30 min und ist deswegen unser April-Beitrag für Mipis Dauerkochevent Cucina rapida:

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

15
Feb
11

Knusprige Hörnchen in Polenta

Asche auf mein Haupt, ich hab’s vergessen, einfach vergessen. Aber jetzt hol ich’s nach. Im Oktober wurde das Buch Austro Pasta vom Löwenzahn Verlag an einige viele Blogger verschickt und ich hab schon etwas überlegt, ob ich es auch möchte. Aber bei Büchern werd‘ ich schwach und so habe ich es mir letztendlich doch zuschicken lassen.

Es handelt sich um ein sehr schön illustriertes Kochbuch mit  250 einfachen Rezepten. Auch interessant sind sicher die vielen Grundrezepte, die leicht verständlich aufgeführt und ohne viel Aufwand nachzukochen sind.
Die Unterteilung ist kalte, warme und süße Pasta ist sehr gelungen und am Ende stehen eben noch die Grundrezepte.
Auf den ersten Blick handelt es sich um meist recht außergewöhnliche Rezepte, die anfänglich etwas exotisch klingen.
So richtig warm geworden bin ich mit dem Buch noch nicht, auch nicht nach vier Monaten. Auf dem ersten Blick gefällt’s mir sehr gut, die Aufmachung ist nett, die Bilder sind toll und sehr ansprechend, aber irgendwie fehlt dann doch was. Was genau, weiß ich nicht, aber ich habe lange gebraucht, bis ich ein Rezept gefunden habe, was mich dann wirklich so angesprochen hat, dass ich es ausprobiert habe. Es hatte so gar kein Rezept, von dem ich dachte, dass ich das jetzt sofort unbedingt kochen muss – was für mich auch den Reiz eines Kochbuchs ausmacht.

Das von uns gewählte Rezept war sehr kurz, aber ausreichend beschrieben und auch geschmacklich sehr gut, das wird es sicher nochmal bei uns geben.

200g Hörnchen (wir hatten Maccaroni)
2 EL Polentagrieß
2 TL zerstoßene Senfkörner
1 EL Butter
1 EL Rapsöl (bei uns Olivenöl)
1 EL Mohnöl (bei uns Hanföl)
Salz, Bohnenkraut
Senfsprossen

Die Pasta al dente kochen und abgießen.

Polentagrieß und Senfkörner in der Butter in einer Pfanne anschwitzen.

Die gut abgetropften Nudeln und durchrösten, dann salzen.

Senfsprossen und gezuptes Bohnenkraut daruntermischen und mit den Ölen parfümieren.

Leider fehlen zu vielen Rezepten Fotos, dafür sind manche Fotos doppelt und noch häufiger vorhanden, was zwar gut aussieht, aber ich persönlich hätte mir mehr Fotos von mehr Rezepten gewünscht.
Und es ist nur sehr bedingt Vegetariergeeignet, da sehr viele Rezepte mit Fisch oder Fleisch sind.

Die süße Abteilung mit Pasta werde ich mir noch vornehmen, da bin ich dann doch neugierig drauf.

Buchtitel: Austro Pasta, 250 raffiniert einfache Rezepte
Autor: Toni Mörwald, Christoph Wagner, Jörg Wörther
Fotos: Michael Eckstein
Verlag: Löwenzahn, Innsbruck
ISBN 978-3-7066-2472-5 , 2010




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