Posts Tagged ‘spinat



03
Nov
10

Halloween-Menü: Spinatklöße blutrot

Weiter geht’s mit dem gruseligen Schauermenü, in der Hölle gekocht, auf Grabplatten serviert und in einer Gruft gegessen. Naja, so schlimm war’s nicht – es war ein tolles Menü, absolut alltagstauglich, wenn man erstmal das ganze Ungeziefer von den Tellern verscheucht hat…

Als Hauptgang gibt es blutrote Spinatklöße, mit einer sehr puristischen, aber enorm geschmacksintensiven Tomatensauce.

Für die Klöße:
1 Zwiebel
50g Butter
550g frischen Spinat
225g Mascarpone
225g Mehl
1 Ei
1 Eigelb
Salz, Pfeffer, Muskat
100g Parmesan, gerieben

Für die Tomatensauce:
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
400g Dosentomaten
Salz, Pfeffer, Zucker

Die Zwiebel würfeln, in der Butter dünsten und abkühlen lassen.

Den Spinat kurz blanchieren, abtrocknen und fein hacken.

Spinat, Zwiebelwürfel, Mascarpone und mehl miteinander mischen.

Ei und Eigelb verquirlen und unter die Spinatmischung heben, alles mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die Spinatmischung mindestens 30 min ruhen lassen und dann mit bemehlten Händen 8 Spinatklöße formen.

In siedendem Salzwasser die 10 – 15 min garziehen lassen.

Für die Tomatensauce eine Zehe Knoblauch pressen und diese mit einem EL Olivenöl erhitzen, dann die Tomaten dazu geben.

So lange erhitzen, bis die Flüssigkeit verkocht ist, das restliche Olivenöl unterrühren, sowie salzen, pfeffern und eine Prise Zucker dazugeben.

Die gegarten Spinatklöße nebeneinander in eine Auflaufform setzen, mit dem Parmesan bestreuen und im Ofen gratienieren, bis der der Käse gebräunt ist.

Zusammen mit der Tomatensauce servieren.

Quelle: Das Gruselkochbuch von Elke Kößling

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11
Jun
10

Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel oder: warum die Schweiz Weltmeister werden sollte

Olé, Olé, Oléééé´…. Weltmeister, olé!

Mir ist völlig egal, wer Weltmeister wird. Hauptsache Deutschland, Italien oder die Schweiz.

Da bin ich total offen und tolerant. Möge der Beste gewinnen, also Deutschland, Italien oder die Schweiz.

Okay, die Schweizer sind jetzt keine Fußballgötter oder vielleicht noch nicht als solche erkannt, aber die sind nett, und die Schweiz ist ein symphatisches Land. Das wär doch mal was, es gewinnen einfach die Sympathieträger. Müsste man sich nur noch überlegen, wie man da zu einer Entscheidung käme, wer Sympathiepunkte vergibt, sie vergeben darf und wie sie gewertet werden. Vielleicht noch nicht ausgefeilt, mein System.

Dann eben nach Gerechtigkeit: wenn man also mal die drei, unabhängig von mir ins Feld geführten Mannschaften (ihr erinnert Euch: Deitschland, Italien, Schweiz) miteinander vergleicht, war Deutschland bisher dreimal und Italien viermal Weltmeister. Die Schweiz noch nie. Macht also ein Gerechtigkeitspunkt für die Schweiz (1)

Weiter geht’s:

Also, da haben wir drei Länder, unterschiedlich groß, unterschiedlich bevölkert. Hier mal die Einwohnerzahl der drei Länder.
Deutschland: 82.000.000
Italien: 60.325.805
Schweiz: 7.800.000

Fällt Euch was auf? Genau, es wohnen nämlich viel mehr Deutsche in Deutschland als Schweizer in der Schweiz. Italien wär so dazwischen.

Aber, davon spielen jeweils elf (11) in einer Mannschaft. Das stimmt wirklich, ich hab‘ das nachgezählt.

So, wenn man also jetzt die Anzahl der auf dem Platz stehenden Spieler in Korrelation mit der Einwohnerzahl berechnet, erkennt man schnell, dass die Schweiz deutlich im Nachteil ist, da sie im Gegensatz zu Deutschland mehr als 10 x weniger Menschen zur Auswahl hatte, eine Mannschaft zusammenzustellen. Das ist dann eigentlich nicht gerecht, oder?

Um das auszugleichen, wäre mein erster Vorschlag, dass man (eben im gegenteiligen Verhältnis zur Einwohnerzahl) weniger Spieler auf’s Feld stellen darf. Im vorliegenden Fall wäre es dann so, dass Deutschland mit 2 Spielern und Italien mit 3 oder 4 Spielern antritt. (Ich habe aufgerundet)

Variante 2 wäre, die Schweiz spielt mit 110 Spielern. Mir ist auch durchaus bewusst, dass diese Variante ungünstiger wäre, weil dann a) das Spielfeld zu voll und b) die Schweiz entvölkert wär. So oder so gesehen aber ist die Schweiz im Nachteil aufgrund der geringeren Bevölkerungszahl und erhält deswegen von mir als unabhängiger Jurorin einen weiteren Gerechtigkeitspunkt (2). Da die anderen Länder keinen Gerechtigkeitspunkt erhalten haben, sei meine Argumentationskette, die so fest steht wie die deutsche Abwehr, hiermit abgeschlossen und die Schweiz als Weltmeister stünde fest.

Beide Varianten einschließlich aller Berechnungen und meiner Forderung habe ich nun schon vor geraumer Zeit an die Mitglieder des Exekutiv-Komitees des Fußball-Weltverbandes Fifa gesendet, aber offenbar sind die derzeit so belastet, dass sie bisher noch keine Möglichkeit sahen, mein Schreiben zu beantworten. Kommt sicher noch.

Um die Wartezeit zu überbrücken gibt es heute für Euch ein Rezept, dass schnell gemacht ist und in meine vierwöchige „Ich koche ein Gericht aus möglichst jedem WM-Land“-Phase passt.

Heute Italien, es gibt gratinierte Polenta auf Spinat-Zucchini-Gemüse:

1 Knoblauchzehe
3 Zweige Thymian 400 ml Gemüsebouillon
100 g Polenta
Salz 1 Zwiebel
300 g frischen Blattspinat
1 Zucchini 1 Büffel-Mozzarella
Pfeffer
1/2 TL rosa Pfefferbeeren

Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Vom Thymian die Blättchen abzupfen.

300 ml Wasser aufkochen, unter Rühren die Polenta einstreuen und aufkochen. Nach Packungsanleitung kochen, dabei ständig rühren. Eventuell muss man nochWasser nachgießen, wenn die Polenta zu fest wird.

Die Polenta mit Salz abschmecken, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und so verstreichen, dass die Polenta eine Höhe von ca. 1 cm hat. Abkühlen lassen und ausstechen in gewünschter Form. Die Thymianblättchen darauf verteilen.

Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Die Zucchini in dünne, ca. 4 cm lange Stücke schneiden.

Die Zwiebelringe mit dem Knoblauch in etwas Öl andünsten. Die Zucchini dazugeben und bei kleiner Hitze etwa 5 Minuten braten.

Den Spinat dazugeben und etwa 3 Minuten dünsten, bis der Spinat zusammengefallen ist.

Den Mozzarella in möglichst dünne Scheiben schneiden und auf die Polenta legen. Im vorgeheizten Backofen bei 225° kurz überbacken, bis der Käse geschmolzen ist.

Das Spinatgemüse nach Geschmack würzen, auf einem Teller anrichten und mit der Polenta belegen. Mit den rosa Pfefferbeeren garnieren.

PS: Heute beginnt die Fußball-WM 2010.

Achtung, Bildung! Die Bedeutung der italienischen Flagge:

Das Grün steht für la pianura (deutsch: Ebene), gemeint sind die Natur und die Landschaft. Das Weiß steht für die Farbe der Gletscher der Alpen. Das Rot steht vor allem für das Blut, das vergossen worden ist, um Italien zu vereinen.

Quelle: Wikipedia

13
Apr
10

Spinat-Feta-Pfannkuchen

„Essen ist Liebe“ heißt es, glaube ich, in irgendeiner Werbung für irgendein Plastikessen. (Weiß jemand, wo das herkommt?)

Essen – also ich meine richtiges Essen – ist tatsächlich Liebe und weit mehr, als nur die körperlichen Bedürfnisse nach Energie zu bedienen. Kochen ist Inspiration und wenn ich in der Küche stehe, gehen mir viele Gedanken durch den Kopf, ich erinnere mich an Schönes, lasse mich ein bißchen treiben, bin kreativ oder Herr Mestolo und ich erfreuen uns zusammen an unseren Erinnerungen und wir schwelgen darin, wie in einem warmen Bad guter Gefühle.

Franca Magnani nannte den Titel eines ihrer Bücher „Wer sich erinnert, lebt zweimal“ und ich erinnere mich mit diesem einfachen, guten Essen gerne an ein paar wirklich schöne Tage in der Schweiz vor einigen Jahren, es war das erste mal, dass unser Lieblingskoch C. Ontadino (damals noch unter anderem Namen) für uns gekocht hat und wir waren absolut hingerissen davon. Und noch heute sind eben diese Pfannkuchen einfach untrennbar mit Erinnerungen an den Schweizaufenthalt verbunden und auch damit, dass dort sicher unsere Liebe zum Kochen und guten Essen begonnen hat, auch wenn wir noch ein wenig länger gebraucht haben, uns zu dieser Liebe zu bekennen.

Nicht nur gut und gut für schöne Erinnerungen, sondern auch auch schnell und einfach zubereitet, also genau das Richtige für das Dauerkochevent von mankannsessen.de Cucina rapida.

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Und es braucht so wenig, um gut zu essen:

120g Mehl
250ml Milch
Salz
2 Eier
2 TL gehackte Petersilie

frischen Spinat
bulgarischen Schafskäse
Öl, Salz, Pfeffer

Aus dem Mehl, der Milch, der Petersilie und dem Salz einen Teig verquirlen. Diesen Teig ungefähr 20 min stehen lassen und dann erst die 2 Eier darunter rühren.

In diesen 20 min, wo der Teig quillt, kann man den Spinat waschen und in feine Streifen schneiden.

Salzen, pfeffern und den zerkleinerten Schafskäse dazu geben. Wir hatten bulgarischen Schafskäse, weil der so wunderbar zerkrümelt, absolut ungeeignet ist eben der Feta, der sich nicht aus der Form bringen lässt.

Dann den Spinat mit einem Kartoffelstampfer bearbeiten, bis sich alles gut zu einer Masse vermischt hat.

Noch etwas Olivenöl dazugeben nach Belieben.

Ich mache das immer in einer ziemlich großen Schüssel, weil der Spinat ja ein großes Volumen hat.

In einer beschichteten Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und drei bis vier Pfannkuchen backen.

Die Pfannkuchen mit dem Spinat belegen und einrollen.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag, möge er Euch gute Erinnerungen bringen.

23
Mär
10

Conchiglioni Giganti mit Spinat-Frischkäse und Parmesanschaum

Gestern sprach ich noch davon, welch‘ wunderbare Inspiration doch bloggen ist. Wenn mir ein Rezept gefällt, speichere ich es unter meinen Favoriten ab und dort wartet es dann, bis es nachgekocht wird. Seit Anfang des Jahres warteten dort die gefüllten Riesenmuschelnudeln von Arthurs Tochter auf‘ Nachkochen.

Frischen Spinat gab’s wieder aus der Biokiste und die Pasta ist dieses Mal nicht selbst gemacht…

250 g Conchiglioni

Eine Schalotte

2 Knoblauchzehen
600 g Blattspinat

200 g Ziegenfrischkäse

Pfeffer, Salz, Muskatnuss

Die Muschelnudeln vorkochen, ca. 6 min lang.

Die Schalotte und den Knoblauch schälen, kleinschneiden und in etwas Olivenöl glasig andünsten.

Den Blattspinat waschen und blanchieren, dann mit dem Ziegenkäse mischen und würzen. Im Mixer grob hacken.

Schalotte und Knoblauch ebenfalls dazu geben.

Mit einem kleinen Löffel die vorgekochten Nudeln füllen und dann in eine ausgebutterte Auflaufform setzen. Teilwiese hatten wir noch etwas Ziegengouda obenauf gesetzt.

Im vorgeheizten Backofen ungefähr 20 min bei 180° überbacken lassen.

In der Zwischenzeit 200 ml Gemüsebouillon und 100 ml Weißwein aufkochen und um die Hälfte reduzieren lassen.

2 EL geriebenen Parmesan und 50 ml Sahne einrühren, dann ein Eigelb darunter ziehen und mit wenig Salz und Pfeffer und etwas gehackter Petersilie würzen. Mit einem Schneebesen aufschäumen.

Auf vorgewärmten Tellern anrichten.

Schmeckt toll und die Teile zu füllen ging viel einfacher mit dem Löffel als mit dem Spritzbeutel.

18
Feb
10

Melanzana, Spinacio e yoghurt

Gestern hatte ich Euch Hummus gezeigt und dabei versprochen, heute zu verraten, was es dazu gab. Hummus ist was Feines, aber was Frisches, Grünes dazu macht die Sache noch besser, gerade jetzt, wo es nicht nur grau und kalt ist (wenn auch etwas wärmer), sondern auch noch regnet. Schon blöd, das mag ich gar nicht so gerne.

Einmal die Woche kommt unsere Biobauern-Gemüsekiste und brachte Spinat und Auberginen. Wunderbare Zutaten also für was Frisches und Grünes zum Hummus.

Außerdem war in der Kiste noch Vorzugsmilch, Taleggio, Birnen, Bananen, Bockshornklee-Käse, Eier und noch vieles andere mehr. Wundervoll – seitdem man auch noch zusätzlich bestellen kann, erledigen der Biobauer und ein Gang pro Woche in den grooooßen Laden ums Eck unseren Wocheneinkauf.

2 kleine Auberginen
Olivenöl
1 TL Thymian, getrocknet
300 g Spinat, frisch
1 rote Zwiebel

Die Auberginen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit Olivenöl, etwas Wasser und Thymian in eine Pfanne legen. Unter Wenden braten, bis sie gar sind.

Den Spinat, von Stielen befreit und die sehr fein gehackte Zwiebel mit in die Pfanne geben und nur so lange darin mitgaren, bis der Spinat zusammenfällt. Das sollte nicht länger als 2 -3 min dauern.

Dazu gab es eine ganz simple Joghurtsauce aus Joghurt (ach was), Petersilie und etwas Minze, Salz und Pfeffer. Mit dem Hummus zusammen äußerst gut und richtiges Comfort-Food. Wichtig ist eben, den Spinat nur kurz zu erhitzen, dass er nicht zu müde wird.




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