
Erst kleinschneiden, dann pürieren und zum Schluss eiskalt genießen. Das gilt heute abend hoffentlich nicht nur für unsere 11, wenn sie gegen Spanien gewinnt, sondern auch für diese spanische, kalte Gemüsesuppe, besser bekannt unter dem Namen Gazpacho – eine wunderbare Sommersuppe, erfrischend und belebend.
Außerdem auch schnell gemacht und deswegen unser Juli-Beitrag für das mankannsessen.de-Dauerkochevent Cucina rapida.
1/2 Salatgurke
je 1 grüne und rote Paprikaschote
4 – 5 kleine Strauchtomaten
2 Karotten
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
500ml Tomatensaft
4 El Olivenöl
1 TL Tabasco
2 – 3 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
2 – 3 Scheiben Ciabatta o.ä.
Die Gurke schälen, längs halbieren,entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Die Paprikaschoten entkernen und von jeder ca. 1/3 beiseite legen.
Die Karotten schälen, eine halbe Karotte ebenfalls beiseite legen.
Die Tomaten vierteln und entkernen.
Das beiseite gelegte Gemüse fein würfeln.
Das restliche Gemüse, den Knoblauch, die kleine Zwiebel, dem Tomatenmark und dem Tomatensaft mit 2 EL Olivenöl sehr fein pürieren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und einigen Spritzern Tabasco würzen. Alles mindestens 1 Std. kalt stellen.
Das Brot würfeln und von allen Seiten mit etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze goldbraun in einer Pfanne rösten.
Die Suppe vor dem Servieren mit den Gemüse- und Brotwürfeln bestreuen.
So erfrischend wie unser Sieg im Halbfinale 😉

Achtung, Bildung! Die Bedeutung der spanischen Flagge:
Die Herkunft der Flaggenfarben ist nicht eindeutig geklärt. Eine der am weitesten verbreiteten Theorien geht davon aus, dass die Farben für damalige Könige, speziell Aragon, typisch waren und im Laufe der Zeit einfach übernommen wurden. Eine Andere besagt, dass Spaniens Nationalflagge der Nachfolger der Fahne von Karl dem III. ist. Carlos III de Borbon, wie er im Spanischen heißt, war, bevor er König von Spanien (1759 – 1788) wurde, in Neapel an der Macht. Um Missverständnisse mit ähnlichen Kriegsflaggen anderer Länder vorzubeugen, soll er 1785 eine Neugestaltung in Auftrag gegeben und so das Rot von Neapel in die spanische Flagge gebracht haben.
Hinter dem spanischen Wappen steckt noch mehr Symbolik und Bedeutung als hinter den Farben der Flagge, die seit dem dem 18. Jahrhundert fast identisch geblieben sind.
In der Mitte des Wappens liegen drei goldene Schwertlilien, das Familienwappen der Bourbonen, aus der lange Zeit die spanischen Könige stammen. Um die drei Lilienblumen, sind die Wappen der früheren spanischen Königreiche angeordnet, die Ende des 15.Jahrhunderts unter der Krone vereinigt wurden. Die Burg (links oben) steht für Castile, von dem sich auch die Amtsprache Castellano ableitet, der Löwe für León, die verbundenen Ketten repräsentieren Navarre und die fünf gelben und vier roten Längsstreifen symbolisieren das Königreich Aragon.
Der Granatapfel am Fuße der Flagge lässt auf das Königreich Granada schließen. Neben der für Säulen typischen Bedeutung von tragender und stützender Kraft, weisen die zwei auf dem Wappen abgebildeten Pfeiler, auf die Säulen des Herakles (eingedeutscht Herkules) hin, welches im Altertum der Name für die Meerenge von Gibraltar war. Lange Zeit wurde diese von der damals mächtigen Seemacht Spanien kontrolliert. Bei genauerem Betrachten kann man das, als blaue Welle angedeutete Wasser, am Fuße der Säulen, erkennen. Die Meerenge war für viele nicht nur der Zugang zum Ozean, sondern wurde vielmehr als das Tor zum Rest der Welt gesehen.
Das die vier Königreiche mit den Säulen verbindende Band, trägt die lateinische Aufschrift „Plus Ultra“ ( „Darüber hinaus“, „immer weiter“), und spielt auf die Entdeckung Amerikas und die spanische Kolonialisierung an.
Quelle: superspanisch.de
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